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Informationen zum Heiligen Christophorus

Zur Verehrung des Christophorus

 

Christophorus war ein frühchristlicher Märtyrer, der vermutlich im 3. oder beginnenden 4. Jahrhundert gelebt hat. Sein Namen kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Christusträger“. Er wird in der katholischen und der orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt. Christophorus wird in der Ikonographie häufig als Hüne mit Stab dargestellt, der das Jesuskind auf den Schultern über einen Fluss trägt. Er zählt zu den vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Autofahrer und Reisenden.

 

Viele Legenden ranken sich um den Heiligen. In der bekanntesten war Christophorus ein Riese namens Offerus, dessen Erscheinung alle erschreckte, die ihm begegneten. Offerus wollte nur dem mächtigsten Herrscher dienen. Diesen begann er zu suchen. Er fand aber keinen, dessen Macht nicht irgendwie begrenzt war. Nach langer vergeblicher Suche riet ihm ein frommer Einsiedler, unbegrenzt sei nur Gottes Macht, und Offerus solle nur Gott dienen. „Aber wie sagt mir Gott, was ich tun soll?” Als Gottes Wille solle Offerus seine überragende Gestalt erkennen, erläuterte der Einsiedler. Offerus solle an Stelle eines Fährmanns Reisende über einen Fluss tragen und diesen Dienst als den Willen Gottes ansehen. An einer tiefen Furt verrichtete Offerus fortan diesen Dienst. Eines Tages nahm er ein Kind auf die Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Zunächst war das Kind sehr leicht, aber je tiefer Offerus in die Furt stieg, desto schwerer schien es zu werden. In der Mitte des Stromes keuchte Offerus schließlich: „Kind, du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen!“ Das Kind antwortete: „Wie du sagst, so ist es, denn ich bin Jesus, der Heiland. Und wie du weißt, trägt der Heiland die Last der ganzen Welt.” Am anderen Ufer angelangt, setzte Offerus das Kind ab, worauf das Kind zu ihm sagte: „Du hast den Christ getragen, von jetzt an sollst du Christofferus, also Christusträger, heißen.” Diese Legende wurde populär, besonders durch ihre schriftliche Fassung und Verbreitung in der Legenda Aurea. In der späteren Volkstradition wurde aus Christofferus umgangssprachlich Christophorus und seine Figur zu einer Märchen- und Sagengestalt.

 

Schon 452 wurde Christophorus in Chalkedon eine Kirche geweiht. Luther sah in der Christusträgerlegende eine Allegorie des Christenmenschen. So in einer Predigt am 25. Juli 1529: „Du sollst wissen, dass Christoph nicht eine Person ist, sondern ein Ebenbild aller Christen. Die Geschichte will nicht eine Historie sein, sondern will das christliche Leben vor Augen malen.“ In der heutigen Deutung gibt es viele Christusträger: Nämlich die Menschen, die diakonisch bzw. caritativ tätig sind und so an der Not und dem Schicksal anderer solidarisch mittragen. Sie helfen Menschen, wenn das Leben wie in einem reißenden Strom droht unterzugehen. Sie sind Begleiterinnen und Begleiter von Notleidenden, damit diese an das rettende Ufer gelangen und ihren Lebensweg wieder selbst fortsetzen können.

 

Die evangelische Christusträger-Bruderschaft und die karitative Bruderschaft St. Christoph sind ebenfalls nach dem Heiligen benannt. Die Notarzthubschrauber in Österreich heißen Christophorus und auch die Rettungshubschrauber in Deutschland haben den Funk-Rufnamen Christoph. Herausragende Leistungen im Bereich der Lebensrettung werden in Bayern mit der Christophorusmedaille, der Lebensrettungsmedaille 2. Klasse, gewürdigt.

 

Christophorus ist einer der vierzehn Nothelfer und in dieser Funktion ist er der Helfer gegen einen unvorbereiteten Tod. Gerade so wurde er zum Schutzheiligen für Reisende. In St. Christophen im Wienerwald (Niederösterreich) wurde im Juli 1928 erstmals in Österreich ein Fahrzeug gesegnet und dazu der Hl. Christophorus als Patron angerufen.

 

Doch auch für weiteres gilt er als (Schutz-)Patron: Patron von Werne; des Verkehrs, der Furten und Bergstraßen; der Fuhrleute, Schiffer, Flößer, Fährleute, Brückenbauer, Seeleute, Pilger, Reisenden, Kraftfahrer, Chauffeure, Luftschiffer, Straßenwärter, Lastenträger, Bergleute, Zimmerleute, Hutmacher, Färber, Buchbinder, Goldschmiede, Schatzgräber, Obsthändler, Gärtner, Athleten; im Osten der Ärzte und gegen Krankheit; von Bergstraßen, Festungen; der Kinder; gegen Pest, Seuchen, Epilepsie, unerwarteten Tod, Hagel, Augenleiden, Blindheit, Zahnweh, Wunden; gegen Feuer- und Wassergefahren, Dürre, Sturm, Unwetter.

 

Christophorus wird meist als Riese mit einem großen Stab, mit einem Kind auf den Schultern meist durch das Wasser gehend dargestellt.

 

Die Gedenktage –und damit die Namenstage für alle Männer, die Christoph oder Christopher heißen- sind für die katholischen und evangelischen Christen am 24. Juli und für die orthodoxen Christen am 9. Mai.

 

Text: B. Schrage

 

Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Christophorus & https://www.heiligenlexikon.de/

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Mehr Infos zum neuen Christophorus-Signé bei:

Bruno Schrage

Referent für Caritaspastoral und Grundsatzfragen

Tel. 0221/2010-184

E-Mail: Bruno.Schrage@caritasnet.de