Die Radstationen im Erzbistum Köln

Ob für Pendler, Touristen oder Liebhaber der Fahrradwege in der eigenen Stadt – umfassende Angebote rund ums Rad bieten die Radstationen im Erzbistum Köln. Die findet man meist in Bahnhofsnähe.

 

Hier kann der eigene Drahtesel sicher und trocken geparkt werden – und auf Wunsch sogar sauber und aufpoliert die Radstation wieder verlassen.

Hat man gerade kein eigenes Fahrrad dabei, bietet die Fahrrad-Vermietung Räder in verschiedensten Größen und Ausführungen. Reparaturen und Zweirad-Stadtführungen ergänzen den Rund-um-Service ums Rad.

 

Weitere soziale Radwerkstätten im Erzbistum Köln

Zusätzlich zu den Radstationen bieten soziale Radwerkstätten im Erzbistum Köln Service-Angebote rund ums Fahrrad für Sie an.

Mobile Nachbarn - Eine Initiative des Erzbistums Köln

Für Menschen, die in Deutschland geboren sind oder schon länger hier leben, ist Fahrradfahren oft Teil des Alltags. Es verbindet Mobilität mit gesunder Bewegung, Lebens- und Freizeitgestaltung mit Interesse an Sport und Technik, Kultur und Natur mit gesellschaftlichem Miteinander.

 

Unsere neuen Nachbarn haben oft keinen Zugang zu Fahrrädern. Der Straßenverkehr bedeutet eine zusätzliche Herausforderung. Dabei ist Mobilität ein wichtiger Bestandteil zur Integration. Gerade für Flüchtlinge, die außerhalb von Stadtzentren leben.

 

Ob eine Rad-Sammelaktion für Flüchtlinge, eine Radfahrschule für Flüchtlinge oder eine Tour durch die eigene Stadt: Mobile Nachbarn lädt Pfarrgemeinden, Gruppen und kleine Gemeinschaften von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und Fluchterfahrung dazu ein, sich gemeinsam „auf‘s Rad schwingen“, Natur und Kultur zu erfahren und miteinander einen neuen Heimatbegriff zu entwickeln.

 

Alle Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.pfarr-rad.de/mobile-nachbarn

Sozial fährt mit

"Arbeit dient der Existenzsicherung, aber es geht um weit mehr: Arbeit strukturiert den Alltag, stiftet Identität und Sinn und fördert so das Miteinander. Die Radstationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung sozialer Teilhabe, genauso wie zum Umweltschutz und zur gesunden Bewegung."

Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Joh. Hensel

 

Doch nicht nur der Kunde und die Umwelt profitieren von den Radstationen: Die Radstationen wollen mit ihrem Angebot vor allem Menschen unterstützen, denen der reguläre Arbeitsmarkt kaum noch Perspektiven bietet, und zwar mit Angeboten zur Qualifizierung und Beschäftigung. Aktuell gelten etwa 1 Million Menschen in Deutschland offiziell als Langzeitarbeitslos. Die Zahl derjenigen, die aus unterschiedlichen Gründen aus der Statistik herausfallen, aber trotzdem eine Arbeit suchen, ist deutlich größer – ca. 3,5 bis 4 Millionen Menschen.

 

Fachleute gehen bundesweit von 400.000 bis 450.000 Menschen ohne Integrationsperspektive am sog. ersten Arbeitsmarkt aus; darunter etwa 100.000 Menschen in NRW. Der Mangel an Arbeit bedeutet für die Betroffenen einen Verlust an Lebensqualität und gesellschaftlicher Teilhabe und führt langfristig zu ihrer Ausgrenzung. In den Radstationen werden diese Menschen bei der Wiedereingliederung in das Arbeitsleben unterstützt und finden Freude an ihrer sinnvollen Aufgabe.

Die Standorte in der Karten-Übersicht