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Zauberwerk
4. April 2018; Dörte Staudt

„Upcycling“, das ist ein modernes Wort für eine uralte Idee. In der Nachkriegsnot ribbelten unsere Großeltern Herrenpullover auf und strickten aus der gebrauchten Wolle Kindermützchen oder werkelten aus Soldatenhelmen Kochsiebe. Heute ist es oft nicht der Mangel, der die neue Begeisterung für das Upcycling erklärt. Es ist der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, nach einem Gegengewicht zur Wegwerf- und Überflussgesellschaft. Dazu kommt die pure Freude an der Kreativität, die aus jedem Werkstück ein Unikat macht.Mit „Zauberwerk“ wollen Jacqueline Wulf, „vielfalt. viel wert.“-Mitarbeiterin im Caritasverband, der katholische Verein für soziale Dienste (SKM) sowie das Katholische Familienbildungswerk gemeinsam noch eine weitere Facette hinzufügen: Sie wollen einen Raum schaffen, in dem Integration ganz beiläufig und selbstverständlich geschehen kann. Die Organisatorinnen haben dazu möglichst viele zugewanderte Menschen, zum Beispiel aus der nahen Flüchtlingsunterkunft in der Siegburger Nordstadt mit ihrer Einladung versucht zu erreichen. Genauso aber sind alle Anwohnerinnen und Anwohner im Quartier rund um die Annokirche herzlich eingeladen, mitzumachen.
„Zauberwerk“ beginnt an Nähmaschinen und unter Anleitung der erfahrenen Schneiderin Anastasiya Yablonsky an jedem Donnerstag von 15 bis 18 Uhr im Marienheim in der Siegburger Bambergstraße 39. Ein Ausbau zur Arbeit mit anderen Werkstoffen ist angedacht.