Online-Abstimmung für den Elisabeth-Preis 2023

 

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Die Projekte im Überblick

Projekt 01 (c) Wunschzeit Bergheim

Projekt 01

Wunschzeit

Wunschzeit Bergheim

Die "Wunschzeit" ist eine soziale Initiative, die sich während der Weihnachtszeit der Unterstützung von Kindern und Erwachsenen in bedürftigen Familien widmet, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Das Projekt hat zum Ziel, Herzenswünsche zu erfüllen, indem engagierte Wunsch-Paten und -Patinnen gefunden werden, die diese Wünsche erfüllen möchten. Die Wünsche werden auf speziellen Wunschzetteln festgehalten, wobei der Betrag auf etwa 20 Euro begrenzt ist, um eine breite Erfüllungsmöglichkeit zu gewährleisten. Es wird höchster Wert auf die Anonymität der beschenkten Personen sowie der Patinnen und Paten gelegt. Die Geschenke werden sorgfältig und einfallsreich verpackt und anschließend von der "Wunschzeit" eingesammelt und an die kooperierenden Einrichtungen, den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und den Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) im Rhein-Erft-Kreis, übergeben. Seit ihrem Beginn im Jahr 2011 hat die "Wunschzeit" kontinuierlich an Zuwachs gewonnen und insgesamt 4.855 Herzenswünsche erfüllt.

Bildquelle: Wunschzeit Bergheim

Projekt 02

Projekt 02

Betreuung und Entlastung im Alltag

SKM - Katholischer Verein für Soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis

Im Rhein-Sieg-Kreis wurde das Sozialpsychiatrische Zentrum "BEA - Betreuung und Entlastung im Alltag" ins Leben gerufen. Hier arbeiten Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Honorarkräfte, Menschen mit Behinderung im Zuverdienst und Mitarbeitende mit Migrationshintergrund zusammen, um psychisch erkrankten Menschen mit Pflegegrad eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das breitgefächerte Unterstützungsangebot umfasst Alltagsbegleitung, Haushaltstraining, Demenzbetreuung und mehr. Besonders herausragend ist "BEA" durch seine inklusive Personalstruktur, die nicht nur Frühberenteten berufliche Perspektiven bietet, sondern auch die Integration von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund fördert. Dies stärkt nicht nur die individuelle Lebensqualität der betreuten Menschen, sondern bereichert auch die Vielfalt und Inklusion in der Gemeinschaft.

Projekt 03

Projekt 03

MediPunkt

St. Hippolytus Troisdorf

Der MediPunkt bietet ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für Menschen am Rande der Gesellschaft an. Insbesondere für Menschen ohne Krankenversicherung oder in schwierigen Lebenssituationen, wie Drogenabhängigkeit oder Wohnungslosigkeit. Hier erhalten sie kostenlose medizinische Hilfe, wahlweise auch anonym. Ein Arzt oder eine Ärztin, sowie eine Pflegkraft stehen dienstags von 12 bis 15 Uhr zur Verfügung und werden durch zwei Podologinnen, die monatlich medizinische Fußpflege anbieten, ergänzt. Alle Fachkräfte engagieren sich ehrenamtlich und schaffen eine Atmosphäre, in der sich die Patientinnen und Patienten bedeutend und in ihrer Person angenommen fühlen. Dies wird besonders von denen geschätzt, die in der Gesellschaft oft übersehen oder mit unschönen Äußerungen konfrontiert werden.

Bildquelle: Kath. Pfarreiengemeinschaft Troisdorf

Projekt 04 (c) Kath. Kirchengemeinde St. Sebastian

Projekt 04

Wohlfühlmorgen für Bedürftige

Kath. Kirchengemeinde St. Sebastian

Der Wohlfühlmorgen ist ein herzliches Gemeinschaftsprojekt der Kirchengemeinde und des Malteser Hilfsdienstes e.V., das seit Oktober 2018 besteht. Hier stehen kostenfreies Frühstück, verschiedene Wohlfühlangebote, eine Sprechstunde des Sozial- und Jobcenters sowie eine Kleiderkammer zur Verfügung. Früh morgens um 7.00 Uhr starten engagierte Freiwillige, um alles vorzubereiten. Ab 8.30 Uhr öffnen sich die Türen. Das Team lädt zum Mitmachen ein und ist nicht nur für praktische Unterstützung da, sondern auch für einfühlsame Gespräche. Der leitende Pfarrer ist ebenfalls vor Ort, um vertrauliche Gespräche zu führen. Eine Besonderheit der Kleiderkammer besteht darin, dass alle Gäste einen 5,00 Euro-Gutschein erhalten. Da bedürftige Menschen in der Kleiderkammer nichts zahlen müssen, soll so einem Gefühl von Neid oder Missmut bei anderen Kundinnen und Kunden entgegengewirkt werden. Seit März 2022 bietet das Jobcenter Sprechstunden während des Wohlfühlmorgens an. Es ist erstaunlich, wie sich die anfängliche Skepsis in ein Gefühl der Sicherheit und Offenheit verwandelt hat, wenn die Klientinnen und Klienten in vertrauter Umgebung betreut werden können, statt eine Behörde aufsuchen zu müssen.

Bildquelle: Kath. Kirchengemeinde St. Sebastian

Projekt 05 (c) Caritasverband Wuppertal/Solingen

Projekt 05

Untergehen gibt's nicht

Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V.

Nach der schrecklichen Flutkatastrophe im Juli 2021 zeigte sich auch in Brilon eine beeindruckende Solidarität. Unter dem Motto "Untergehen gibt's nicht – youngcaritas Brilon und Caritasverband Solingen (er-)schaffen Brückenschlag" sammelten engagierte Bürgerinnen und Bürger Äpfel für die "Apfelernte-Aktion 2021", um Apfelmus und Gelee herzustellen und einen Teil der Einnahmen zugunsten der Fluthilfe in Solingen zu spenden. Zusätzlich beteiligten sich die Menschen in Brilon an der weltweiten Solidaritätsaktion "Eine Million Sterne", bei der öffentliche Plätze mit Lichtern geschmückt wurden. Die Aktion fand am 12. November 2022 in Brilon statt und begann mit einem inklusiven Gottesdienst, gefolgt von einer Kerzenlichter-Zeremonie am Briloner Rathausplatz mit musikalischer Begleitung. Im Dezember reisten die Briloner Engagierten nach Solingen, um die gesammelten Spenden persönlich zu übergeben. Dieses gemeinsame Tun ließ neue Bekanntschaften und Freundschaften entstehen, zudem stärkte es das Gemeinschaftsgefühl und hatte einen positiven Einfluss auf den Charakter des Stadtteils und darüber hinaus.

Bildquelle: Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V.

Projekt 06 (c) Kirchengemeinde St. Peter und Paul

Projekt 06

Gemeinschaftsgarten Grevenbroich

Kirchengemeinde St. Peter und Paul

Der Gemeinschaftsgarten in Grevenbroich ist ein Projekt der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul. Er befindet sich im Stadtzentrum zwischen "Ostwall" und "Am Zehnthof" und richtet sich an Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner, die keinen eigenen Garten oder Balkon haben. Hier können Menschen jeden Alters Gemüse, Blumen und Obst anbauen, die Natur erleben und die Biodiversität der Innenstadt fördern. Der Garten dient auch als Treffpunkt und Rückzugsort in der Stadt und bietet Raum für Aktivitäten mit Kindern. Neben der Gartenarbeit werden Informationsveranstaltungen, Workshops und Feste wie das Erntedankfest angeboten.

Bildquelle: Kirchengemeinde St. Peter und Paul

Projekt 07

Projekt 07

Bleib Du! Der Treff für schwule Männer mit Demenz

Caritasverband Düsseldorf e.V.

"Bleib Du!" wurde im Frühjahr 2022 gegründet, um eine dringend benötigte Plattform für schwule Männer mit Demenz zu schaffen. Der Treffpunkt entstand aus einem Betreuungsangebot zur Unterstützung der häuslichen Pflege und wird von ehrenamtlichen Helfenden begleitet. Dieses Projekt besteht aus geschützten Treffen, kulturellen Aktivitäten, Lobbyarbeit und öffentlichen Veranstaltungen, die darauf abzielen, das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden der Teilnehmenden zu fördern. Darüber hinaus strebt das Projekt an, die Sichtbarkeit der queeren Community, insbesondere von homosexuellen Menschen, in der Gesellschaft zu erhöhen und Vorurteile sowie Diskriminierung abzubauen. Die Teilnehmenden treffen sich regelmäßig, um soziale Kontakte zu knüpfen, kulturelle Aktivitäten zu genießen und sich auszutauschen. Ihre Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen trägt dazu bei, schwule Männer mit Demenz in der Gesellschaft sichtbarer und akzeptierter zu machen.

Bildquelle: Caritasverband Düsseldorf e.V.

Projekt 08

Projekt 08

Z³ - Magazin AUF

Kath. Kirche im Seelsorgebereich Zülpich

Z³ ist ein inzwischen etabliertes Magazin, welches erstmals 2014 während der Landesgartenschau im Seelsorgebereich Zülpich erschienen ist. Das Magazin wird an sämtliche Haushalte in der Region verteilt. Sein Hauptziel besteht darin, die Werte des Glaubens und der Kirche wieder verstärkt ins Bewusstsein zu rufen, inspirierende Persönlichkeiten, aktuelle Themen und soziale Projekte vorzustellen sowie die Gemeinschaft zur aktiven Beteiligung zu motivieren. Jede Ausgabe des Magazins wird von einer begleitenden Veranstaltung ergänzt. In der aktuellen Ausgabe wird eine Zülpicherin vorgestellt, die als professionelle Musiktherapeutin für Patientinnen und Patienten im Wachkoma tätig ist. Durch das Magazin wird die Aufmerksamkeit auf diese spezielle Patientengruppierung gelenkt, welche keine aktive Lobby hat und in Bezug auf den Einsatz von musiktherapeutischen Angeboten von Krankenkassen oft keine adäquate Unterstützung erhält, obwohl die positiven Effekte der Musiktherapie wissenschaftlich belegt sind.

Projekt 09

Projekt 09

ECK-Punkt Zülpich

Servicestelle Engagement und Seelsorgebereich Zülpich

Der ECK-Punkt Zülpich in der Innenstadt von Zülpich hat sich im letzten Jahr zu einem angesehenen sozialen Anlaufpunkt entwickelt. Hier finden Menschen unterschiedliche Beratungs- und Freizeitangebote, darunter Allgemeine Sozialberatung, Computerhilfe für Seniorinnen und Senioren, ein Deutsch-ukrainisches Erzählcafé, eine Vermittlung von kleinen Alltagshilfen, ein Kreativkurs für geflüchtete Kinder, eine Lesezeit für Seniorinnen und Senioren, eine Migrations-/Integrationsberatung, ein Interkulturelles Nähcafé, ein Offener Frauentreff, ein Servicecentrum für Demenz und Hospiz und eine Suchtberatung. Dieses Projekt ist das Ergebnis einer effektiven Kooperation zwischen den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Zülpich, dem Caritasverband Euskirchen, der Stadt Zülpich und der Servicestelle Engagement. Der Name "ECK-Punkt Zülpich" steht für evangelisch, Caritas und katholisch und "Zülpich" verdeutlicht die lokale Verbindung. 

Bildquelle: Servicestelle Engagement und Seelsorgebereich Zülpich

Projekt 10

Projekt 10

Neugründung Kaarster Tafel

Kaarster helfen e.V.

Eine Tafel hilft Menschen in Not, doch was, wenn sie selbst in Not gerät? Im September 2022 geriet die Tafel in Kaarst in diese Lage. Der Verein Kaarster helfen e.V. übernahm in nur vier Monaten die Tafelausgabe. Seit Januar 2023 befindet sich die Tafel in der Obhut des Vereins. Dank einer Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus wurden alle Herausforderungen bewältigt. Die Hilfe gestaltet sich als hochkompetent, effizient und strukturiert, wodurch die Tafel einer großen Zahl von hilfsbedürftigen Menschen gerecht werden kann. Die Tafel ist nun ein Herzstück von Kaarst. Angesichts von Krieg und Vertreibung wird zukünftig von der Tafel mit einem weiteren Anstieg von hilfsbedürftigen Menschen gerechnet. Zum jetzigen Zeitpunkt unterstützt die Tafel Kaarst mit ca. 100 ehrenamtlichen Helfenden wöchentlich rund 400 Bedürftige. 

Projekt 11 (c) Caritasverband Düsseldorf e.V.

Projekt 11

Malglück am Freitag

Caritasverband Düsseldorf e.V.

Seit April 2023 leiten zwei Künstlerinnen das Projekt "Malglück am Freitag", welches sieben Personen unterstützt, die während der Corona-Pandemie erheblichen psychischen Belastungen ausgesetzt waren und weiterhin mit anhaltenden depressiven Verstimmungen und anderen psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. In einem offenen Malatelier wird Raum für kreative Entfaltung und Ausdrucksmöglichkeiten geboten, unabhängig von jeglicher Vorerfahrung. Gemeinsam werden Bildmotive erkundet, innere Ressourcen entdeckt und Freude am kreativen Schaffen erlebt. Das Malen dient als Mittel zur Entspannung, fördert den Zustand des "Flow" und ermöglicht individuellen Ausdruck. Das regelmäßig stattfindende Angebot zieht Klientinnen und Klienten der Migrations- und Geflüchtetenberatung sowie andere Teilnehmende mit und ohne psychische Erkrankungen an. Diese heterogene Gruppe fördert den Abbau von Vorurteilen und schafft eine positive und kreative Atmosphäre für alle Beteiligten.

Bildquelle: Caritasverband Düsseldorf e.V.

Projekt 12 (c) Pfarreiengemeinschaft Eller-Lierenfeld und Caritasverband Düsseldorf e.V.

Projekt 12

PROpELLER- Begegnungs- und Beratungszentrum

Pfarreiengemeinschaft Eller-Lierenfeld und Caritasverband Düsseldorf e.V.

Eine Sozialraumstatistik von Düsseldorf zeigt, dass die Stadtteile Eller und Lierenfeld eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Familien mit Arbeitslosigkeit, beengtem Wohnraum, Migrationshintergrund und Alleinerziehenden aufweisen. Der Caritasverband Düsseldorf e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Pfarrergemeinschaft Eller-Lierenfeld das Begegnungs- und Beratungszentrum PROpELLER ins Leben gerufen, um dieser steigenden sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken. PROpELLER bietet Raum für Begegnungen, Gespräche, Freizeitaktivitäten und qualifizierte Beratung durch etwa 25 Mitarbeitende. Das Hauptziel des Projekts ist es, die Gemeinschaft im Stadtteil Eller zu stärken und ein Gefühl von Zusammengehörigkeit zu fördern. PROpELLER ist offen für Menschen jeden Alters, Geschlechts, Herkunft, Religion und sexueller Orientierung, um soziale Vielfalt zu fördern und Stigmatisierung und Ausgrenzung abzubauen und dieser präventiv entgegenzuwirken.

Bildquelle: Pfarreiengemeinschaft Eller-Lierenfeld und Caritasverband Düsseldorf e.V.

Projekt 13 (c) motoki kollektiv

Projekt 13

Kritzeln und Klimpern zum Thema "Schöner Sterben"

motoki kollektiv

Das motoki-Kollektiv ist ein Zusammenschluss von Kunst- und Kulturschaffenden sowie Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen, die wöchentlich einen kostenfreien Nachbarschaftstreff organisieren. Hier können Menschen jeden Alters kreativ aktiv sein, sei es mit kreativen Tipps, Gitarrenunterricht oder Malanleitungen. Ältere Teilnehmende stricken und teilen ihr Wissen, während andere zwanglos plaudern und kostenlose Getränke genießen. Allen wird die Möglichkeit geboten, sich in entspannter Atmosphäre zu treffen und kreativ zu sein. Aktuell beschäftigt sich das Kollektiv intensiv mit dem Thema "Schöner Sterben", da einige Teilnehmende Trauerfälle erlebt haben oder schwer erkrankt sind. Durch kreative Ansätze soll das Thema Sterben erforscht und andere dazu angeregt werden, sich damit auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse werden in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert, um das Thema über den Kreativtreff hinaus in die Öffentlichkeit zu tragen.

Bildquelle: motoki kollektiv

Projekt 14

Projekt 14

Reclaim the Streets

Caritasverband Düsseldorf e.V.

Das Projekt "Reclaim the Streets" in Düsseldorf hat sich das Ziel gesetzt, junge Künstlerinnen und Künstler in der Hip-Hop-Szene zu vernetzen und Hürden für den Zugang zur Kulturszene abzubauen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf unterrepräsentierten Gruppen, wie Frauen, LSBTIQ*-Personen und Menschen mit Migrationshintergrund. Im Sommer 2022 wurde das "Reclaim the Streets – CypherJam" am Kulturzentrum zakk in Düsseldorf durchgeführt. Über 100 junge Hip-Hop-Künstlerinnen und -Künstler aus den Bereichen Rap, Graffiti, Urban Dance und DJ/Beatmaking kamen zusammen, um an Workshops teilzunehmen, die kreativen Austausch und gemeinsames Lernen förderten. Anstelle eines Wettbewerbs gab es eine gemeinschaftliche Aufführung und ein Open Mic, bei dem die Grenzen zwischen den Teilnehmenden und dem Publikum verschwammen. Das Event wurde auch für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich gestaltet und durch die Künstlerin Hannah Schroll audiovisuell dokumentiert, einschließlich Dokumentationen in Leichter Sprache und mit englischen Untertiteln.

Projekt 15 (c) Alexianer Köln GmbH

Projekt 15

Aktiv im Streichelzoo

Alexianer Köln GmbH

Seit Januar 2022 arbeiten Menschen mit Behinderungen aktiv im "Rolf's Streichelzoo" mit, indem sie bei der Versorgung der Tiere helfen und den Besucherinnen und Besuchern des Zoos das Streichelzoo-Erlebnis ermöglichen. Gleichzeitig genießen sie die interaktive Mitarbeit und Zeit sowie den Kontakt mit den Tieren.

Das Projekt wurde in diesem Jahr um einen Gartenbereich erweitert, wo Teilnehmende der Externen Tagesstruktur im inklusiven Rahmen gärtnerische Tätigkeiten ausüben. Diese Aktivitäten im Freien, in der Nähe der Tiere und des gesellschaftlichen Lebens sind besonders wertvoll. Die Teilnehmernden des Projekts haben psychische, geistige Behinderungen oder Suchterkrankungen und sind in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Herr Effenberger, Inhaber des Streichelzoos, initiierte das Projekt in Zusammenarbeit mit den Alexianern, was zu einem gegenseitigen Geben und Nehmen führte.

Bildquelle: Alexianer Köln GmbH

Projekt 16 (c) Caritasverband Düsseldorf e.V. | Stadtteilprojekt „Mittendrin“

Projekt 16

Nähen für den guten Zweck

Caritasverband Düsseldorf e.V.

Der Nachbarschaftstreffpunkt "Mittendrin" in Garath-Nordwest ist eine Kooperation zwischen dem Caritasverband Düsseldorf e.V. und der Rheinwohnungsbau GmbH. Hier finden verschiedene Gemeinschaftsaktivitäten statt, einschließlich ehrenamtlichem Nähen für wohltätige Zwecke. Drei engagierte ehrenamtliche Näherinnen begannen damit, Nesteldecken für eine Essener Klinik zu nähen, die sich bei medizinischen Eingriffen als äußerst hilfreich erwiesen haben. Patientinnen und Patienten führen die Decken als Begleiter mit sich, halten sich an ihnen fest und können sich dadurch beruhigen. Der Erfolg in der Essener Klinik führte dazu, dass die Näherinnen weitere Decken für das Caritas Altenzentrum Herz Jesu in Düsseldorf herstellten. Ihr vorrangiges Ziel ist es weiterhin, mit ihrer Arbeit erkrankten Menschen zu helfen und ihnen in schweren Zeiten ein gutes Gefühl zu verschaffen.

Bildquelle: Caritasverband Düsseldorf e.V.

Projekt 17 (c) Stadt St. Augustin

Projekt 17

"Hand in Hand" – der Sankt Augustiner Seniorenbesuchsdienst

Stadt Sankt Augustin

Der Seniorenbesuchsdienst "Hand in Hand" in Sankt Augustin unterstützt ältere Alleinstehende, um sie wieder aktiver in die Stadtgemeinschaft zu integrieren. Ehrenamtliche Helfende bieten Gesellschaft und Begleitung im Alltag, um den Seniorinnen und Senioren kleine Auszeiten zu ermöglichen. Vor ihrem Einsatz werden die Ehrenamtlichen in einer zweitägigen Schulung vorbereitet und während ihres Engagements fachlich von der Koordinierungsstelle des Projekts begleitet. Diese Koordinierungsstelle, die sich bei der Stadt Sankt Augustin befindet, bildet Tandems aus Hilfesuchenden und Ehrenamtlichen. Während der Hausbesuche können die Ehrenamtlichen zusätzlichen Unterstützungsbedarf erkennen und an die Koordinierungsstelle weiterleiten, um älteren Menschen den längeren Verbleib in ihren eigenen Häusern zu ermöglichen. "Hand in Hand" ist ein Kooperationsprojekt mit dem Katholischen Seelsorgebereich, der Caritas, der Integrationsagentur der Diakonie An Sieg und Rhein sowie dem Seniorenbereich der Stadt Sankt Augustin.

Bildquelle: Stadt Sankt Augustin

Projekt 18 (c) Aktion Neue Nachbarn im Kreisdekanat Rhein-Sieg

Projekt 18

Nachbarschaftstreff für alte und neue Nachbarn

Aktion Neue Nachbarn im Kreisdekanat Rhein-Sieg

Im Nachbarschaftstreff für neue und alte Nachbarinnen und Nachbarn in der Gemeinde St. Anno in Siegburg findet wöchentlich ein Treff zur Begegnung und Beratung mit Kaffee und Kuchen und Zeit zum Austausch statt. Die Themenschwerpunkte erstrecken sich von Integration, Asylrecht, beruflicher Beratung, Spracherwerb, Lebensberatung bis hin zu ehrenamtlicher Sprachmittlung und Unterstützung bei Behörden oder Formularen. In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Sieg wird zudem ein wöchentlicher Sprachkurs für ukrainische Geflüchtete mit Kinderbetreuung angeboten. Für Kinder gibt es Spiel- und Bastelangebote. Unabhängig von Nationalität und Alter sind alle Nachbarinnen und Nachbarn herzlich eingeladen teilzunehmen. Die Initiative wird durch die Zusammenarbeit von fünf kooperierenden Partnern getragen: Aktion Neue Nachbarn im Kreisdekanat Rhein-Sieg, SKM Rhein-Sieg, Kinderschutzbund Siegburg, Projekt SinA und die Ehe- und Familienberatung in Siegburg.

Bildquelle: Aktion Neue Nachbarn im Kreisdekanat Rhein-Sieg

Projekt 19 (c) Katholische Pfarrgemeinde Sankt Marien Wachtberg

Projekt 19

Café Auszeit

Kath. Pfarrgemeinde St. Marien Wachtberg

Im Café Auszeit im Kulturzentrum Köllenhof in Wachtberg-Ließem laden engagierte Ehrenamtliche monatlich zum Austausch nach dem Motto "Ausruhen, Austausch, Gemeinschaft" mit Kaffee und Kuchen ein. Das Café öffnet jeweils am dritten Donnerstag des Monats von 15.00 bis 17.00 Uhr und erfreut sich großer Beliebtheit, mit rund 40 Besucherinnen und Besuchern, darunter Stammgäste sowie Menschen aus der gesamten Wachtberg-Gemeinschaft, einschließlich Einzelpersonen, die Gesellschaft suchen. Das Café Auszeit ist ein Angebot des Lotsenpunktes und der Lebensmittelausgabe "Zugabe" der Katholischen Pfarrgemeinde St. Marien in Wachtberg.

Bildquelle: Kath. Pfarrgemeinde St. Marien Wachtberg

Projekt 20 (c) St. Suitbertus Gemeinde in Heiligenhaus

Projekt 20

Rosen für Maria

St. Suitbertus Gemeinde in Heiligenhaus

St. Suitbertus symbolisiert seit 125 Jahren Hoffnung, Glauben und Gemeinschaft. Die Gruppe "Rosen für Maria" betet seit zwei Jahren jeden Samstag mit Hingabe und Kreativität den Rosenkranz. Ihr Gebet symbolisiert Rosen für die Mutter Gottes und schafft metaphorisch einen Rosengarten. Neben Gebeten organisieren sie Wallfahrten, gemeinsame Backaktivitäten, Projekte wie einen Kräutergarten. Die Gruppe zeigt Offenheit und Empathie, indem sie ukrainische Kinder aufnimmt und die Initiative "Helens hilft Ukraine" unterstützt, die ukrainische Geflüchtete in Heiligenhaus betreut und Hilfstransporte in die Ukraine organisiert. Ein beeindruckendes Kirchengemälde veranschaulicht ihre Inspiration. Die Gruppe ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie der Glaube Gemeinschaft und Hoffnung fördert.

Bildquelle: St. Suitbertus Gemeinde in Heiligenhaus

Projekt 21 (c) Pfarrei St. Pankratius Korschenbroich-Glehn

Projekt 21

Sternsingen in St. Pankratius

Pfarrei St. Pankratius Korschenbroich

Seit 15 Jahren gibt es die Glehner Sternsingeraktion. Nach St. Martin beginnen die Vorbereitungen, bei denen das Beispielland und die Aktion den Teilnehmenden spielerisch vermittelt werden. Alle können mitmachen, unabhängig von der Konfession. Jährlich beteiligen sich 120 bis 150 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von drei bis 28 Jahren. Ein Drittel von ihnen hat bereits mehr als zehnmal mitgemacht. Über 50 Helfende sind an den Haupttagen aktiv, und die Sammelergebnisse steigen jährlich. Die Glehner Sternsingerinnen und Sternsinger sind besonders stolz darauf, dass sie bereits zweimal als Vertretung der deutschen Sternsingerinnen und Sternsinger nach Rom reisen durften. Zudem brachten sie den Segen des Kölner Erzbistums zur Kanzlerin. Ihre Aktivitäten erstrecken sich somit weit über das Dorf hinaus.

Bildquelle: Pfarrei St. Pankratius Korschenbroich

Projekt 22

Projekt 22

esperanza-Kinderladen

Caritasverband für die Stadt Bonn e.V.

Der esperanza-Kinderladen bietet seit 2004 gut erhaltene Kleidung und Spielzeuge für Babys, Kleinkinder bis drei Jahre und Schwangerschaftsbekleidung zu erschwinglichen Preisen an. Der Kinderladen beteiligt sich an der Nachhaltigkeitsinitiative der Stadt Bonn mit dem Motto "Alles gebraucht - und doch bestens in Ordnung!". Ziel ist es, jungen Eltern praktische Hilfe bei der Kleidungsbeschaffung zu bieten. Jährlich besuchen bis zu 2.000 Kundinnen und Kunden den Laden, darunter auch umweltbewusste Familien. Zwölf ehrenamtliche Mitarbeitende helfen Kundinnen und Kunden, arbeiten an der Kasse und sortieren im Hintergrund die gespendete Ware für den Verkauf. Vier hauptamtliche Mitarbeitende übernehmen die Koordination der Ehrenamtlichen und die allgemeine Organisation. 

Bildquelle: Caritasverband für die Stadt Bonn e.V.

Projekt 23 (c) Katholische Kirche in Euskirchen

Projekt 23

Schön, dass du da bist

Kath. Kirche in Euskirchen

In der Herz Jesu Kirche Euskirchen organisiert "Schön, dass du da bist" monatlich ein Mittagessen für Bedürftige. Ehrenamtliche und Hauptamtliche arbeiten zusammen, um Obdachlose, Arbeitslose und Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen. Gemeindemitglieder spenden Vor- und Nachspeisen, während die Hauptmahlzeit von einem örtlichen Catering-Service geliefert wird. Am Sonntagmorgen bereiten alle Helfenden die Kirche vor, indem sie Tische im Mittelgang und ein Buffet im Seitenschiff aufstellen. Um 12.30 Uhr beginnt die Mahlzeit mit einem Gebet, gefolgt von einem Buffet, bei dem die Gäste ihre Mahlzeiten auswählen. Die Helfenden beraten, erklären und servieren das Essen. Auch können Gäste Mahlzeiten zum Mitnehmen in Einwegboxen verpacken. Menschen verschiedenen Hintergrunds genießen die Gemeinschaft und Mahlzeit. Das Projekt strebt an, die Kirche für alle zugänglich zu machen und bedürftige Menschen in die Gemeinschaft einzubeziehen. Es zieht auch Ehrenamtliche an, die wieder Zugang zum Glauben finden möchten.

Bildquelle: Kath. Kirche in Euskirchen

Projekt 24 (c) Handwerkerinnenhaus Köln e.V.

Projekt 24

Mädchenprojekt Zukunft

Handwerkerinnenhaus Köln e.V.

Als Sarah das erste Mal den Unterricht schwänzt, ist sie in der 7. Klasse. Zunächst versäumte sie ein paar Stunden, dann Tage, irgendwann Monate. So wie Sarah ging es in NRW rund 4.100 Schülerinnen und Schülern im letzten Jahr: Druck, Ärger, Perspektivlosigkeit, Mobbing, Probleme mit Disziplin und Gewalt – die Gründe für Schulmüdigkeit sind vielfältig. Seit 1999 bietet das Handwerkerinnenhaus in Köln-Nippes Mädchen wie Sarah eine Chance, nicht aufgegeben zu werden. Es engagiert sich mit Präventions- und Interventionskonzepten, um jungen Mädchen und Frauen Perspektiven zu bieten. Das Ziel ist es, die Bedeutung der Schulzeit für die gesellschaftliche Teilhabe hervorzuheben. In kleinen Klassen und in der (Holz-)Werkstatt erhalten die Mädchen Unterstützung beim Lernen, stärken ihr Selbstvertrauen und haben Erfolgserlebnisse. Das Handwerkerinnenhaus vernetzt sie auch mit Unternehmen für Praktika und Ausbildungsstellen. Zudem arbeitet die Organisation eng mit anderen Vereinen, der Kirchengemeinde St. Marien und der KAB zusammen. 

Bildquelle: Handwerkerinnenhaus Köln e.V.

Projekt 25

Projekt 25

AK Kleidersammlung für Osteuropa

Kath. Kirchengemeinde St. Petrus

Die AK Kleidersammlung für Osteuropa wurde in den 90er Jahren von der Kirchengemeinde St. Marien in der Bonner Nordstadt ins Leben gerufen. Aufgrund des Alters der ehrenamtlichen Helfenden und der Schließung des Raumes aus Mangel an Nachwuchs wird der AK Ende des Jahres an das Zentrallager Sachspenden Bonn (ZeSaBo) übergeben. Ursprünglich war die Gemeinde St. Marien eine eigenständige Pfarrei. Unter der Leitung von Pfarrer Peter Adolf fusionierte sie 2010 jedoch mit den Pfarreien St. Joseph und der Stiftspfarrei zur Großpfarrei St. Petrus. Seitdem sammeln ehrenamtliche Helfende jeden Mittwoch von 17.30 bis 19.00 Uhr Kleidung, Textilien und Schuhe. Zweimal im Jahr organisieren sie Transporte nach Osteuropa mit 400 bis 500 Paketen. Die Kleidersammlung ist in der Region gut bekannt und erhält viele Spenden, wodurch sie über die Jahre Bedürftigen in Osteuropa geholfen hat.

Projekt 26

Projekt 26

kanthari

Förderkreis Braille ohne Grenzen - kanthari e.V.

2009 eröffneten Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg den kanthari-Campus in Kerala, Indien, um soziale Visionärinnen und Visionäre auszubilden. In einem zwölfmonatigen Lehrgang werden die Teilnehmenden von internationalen Expertinnen und Experten in praktischen Workshops zu Social Leaders ausgebildet. Kanthari vermittelt ihnen die notwendigen Fähigkeiten und Ideen, um effektive soziale Initiativen zu gründen und zu führen. Ziel ist es, benachteiligten Menschen weltweit dabei zu helfen, Lösungen für Probleme wie Ausgrenzung, Konflikte, Hunger, Armut und Umweltprobleme zu entwickeln. Seit 2009 wurden 258 soziale Visionärinnen und Visionäre aus 53 Ländern ausgebildet, die über 160 Initiativen ins Leben gerufen haben, darunter Schulen, Ausbildungszentren, Kampagnen und Umweltprojekte. Die Arbeit auf dem Campus fördert den Austausch von Ideen und Lösungsansätzen zwischen den Teilnehmenden.

Projekt 27 (c) Über den Tellerrand kochen Köln e.V.

Projekt 27

Vielfalt verbindet | Über den Tellerrand kochen Köln

Über den Tellerrand kochen Köln e.V.

"Über den Tellerrand e.V." hat das Ziel, Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung zusammenzubringen, Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Kern der Aktivitäten sind offene Kochveranstaltungen, bei denen Menschen unterschiedlicher Herkunft gemeinsam kochen und Kontakte knüpfen. Die Kochevents werden von Ehrenamtlichen organisiert und finden im Kölner Süden und im Belgischen Viertel statt. Seit Januar 2023 gibt es spezielle Kochabende für Frauen, bei denen kulinarische Köstlichkeiten zubereitet und Erfahrungen ausgetauscht werden. Zusätzlich finden wöchentliche Workshops zu Kreativität, Kulinarik und Nachhaltigkeit im Café Liebig in Nippes statt.

Bildquelle: Über den Tellerrand kochen Köln e.V.

Projekt 28 (c) BILKA-Bilker Kleiderkammer

Projekt 28

BILKA-Bilker Kleiderkammer

BILKA-Bilker Kleiderkammer

Die BILKA-Bilker Kleiderkammer öffnet dreimal wöchentlich seit Januar 2021 ihre Türen, um Kleidung eine zweite Chance zu geben und Menschen mit begrenzten Ressourcen zu unterstützen. Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber eines Düsseldorfpasses erhalten zusätzliche Rabatte. Ein 30-köpfiges Ehrenamtsteam organisiert den Betrieb professionell, nimmt Spenden entgegen, sichtet diese und verteilt die Erlöse nach einer demokratischen Abstimmung an soziale Einrichtungen. Die Kleiderkammer kooperiert mit dem Caritasverband Düsseldorf. Angesichts steigender Lebenserhaltungskosten ist dieses Projekt immer relevanter. Besonders bemerkenswert ist der Fokus auf Hilfe und Nachhaltigkeit, da gespendete Kleidung nachhaltig genutzt wird und Menschen aus allen Lebensbereichen zugute kommt.

Bildquelle: BILKA-Bilker Kleiderkammer

Projekt 29 (c) Ökumenische Initiative Neue Nachbarn in Bergheim-Ost

Projekt 29

Grenzenlos: Laden & Café

Ökumenische Initiative Neue Nachbarn in Bergheim-Ost

Während der europäischen Flüchtlingskrise 2015/2016 kamen viele Geflüchtete nach Deutschland in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Ökumenische Initiative Neue Nachbarn wurde Ende 2015 in Bergheim-Ost gegründet, um die soziale Integration der Zugewanderten zu fördern. Der "Grenzenlos: Laden & Café" bietet second-hand Kleidung, Spielzeug, Haushaltswaren und Fahrräder zu erschwinglichen Preisen und dient als Begegnungsort. Mit 60 Ehrenamtlichen werden vielfältige Aktivitäten unterstützt, darunter Nachhilfe, Sprachunterricht, eine Fahrradwerkstatt und kulturelle Veranstaltungen. Inzwischen engagieren sich ebenfalls Geflüchtete aktiv im Projekt, indem sie bei der Spendenannahme, Sortierung, beim Verkauf, bei Übersetzungen und mit eigenen Ideen helfen.

Bildquelle: Ökumenische Initiative Neue Nachbarn in Bergheim-Ost

Projekt 30 (c) Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V.

Projekt 30

Interkultureller Gemeinschaftsgarten InWest

Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V.

Der interkulturelle Gemeinschaftsgarten in Ratingen-West ist ein offener Treffpunkt für Menschen jeden Alters, unabhängig der Herkunft. Hier teilen sie gärtnerisches Wissen, ernten gemeinsam und schaffen einen Ort der Begegnung. Geflüchtete finden hier Kontakte und Verbundenheit, während ältere und arbeitslose Menschen sinnvollen Aktivitäten nachgehen können und Anerkennung finden. Jeden Donnerstag gestalten die Besucherinnen und Besucher den Garten, pflanzen insektenfreundliche Blumen und pflegen mithilfe eines Imkers ein Bienenvolk für eigenen Honig. Monatliche Gesprächsrunden dienen dem Austausch. Im September 2023 nahm der Garten an den Ratinger Nachhaltigkeitstagen teil und bot die Möglichkeit, aus recycelten Verpackungen dekorative Objekte und Pflanzgefäße herzustellen.

Bildquelle: Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V.

Projekt 31 (c) CariKids gGmbH

Projekt 31

Pfantomat

CariKids gGmbH

Der Elternrat der Inklusiven Kita Porz sammelte Pfandflaschen, um die Kita finanziell zu unterstützen und den Kindergartenparkplatz von Müll zu befreien. Ein Mitglied des Elternrats entwickelte einen "Pfantomat", einen Pfandautomaten, um den Kindern Umweltschutz näherzubringen. Der Automat enthält eine Collage zur Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll, eine Pinnwand mit Informationen und eine Fotowand. Zusätzlich spielt er bei jeder Benutzung einen Song von Fußballer Anderson Lucoqui. Der Pfantomat wurde der Kita gespendet und wird vom Elternrat gewartet, während die Erzieherinnen und Erzieher das Wissen vermitteln. CariKids setzt sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein und möchte, dass in anderen Kitas ebenfalls Pfantomaten eingesetzt werden. 

Bildquelle: CariKids gGmbH

Projekt 32 (c) Aktion Murmeltiere – Zeit für Kinder e.V.

Projekt 32

Dranbleiben nach Corona

Aktion Murmeltiere – Zeit für Kinder e.V.

"Dranbleiben nach Corona" unterstützt Grundschulkinder, die durch die Pandemie-bedingten Schulausfälle und das Homeschooling Lerndefizite erworben haben. Der Verein sucht Menschen, die bereit sind, für diese Kinder intensive Nachhilfe für einen begrenzten, bedarfsorientierten Zeitraum zu finanzieren. Patinnen und Paten können Einzelpersonen, Familien, Arbeitskolleginnen/Arbeitskollegen oder ein ganzer Freundeskreis sein. Der Verein arbeitet eng mit Schulen und Einrichtungen zusammen, um bedürftige Kinder auszuwählen, darunter auch solche mit diagnostizierten Lese- und Lernschwächen. Die Förderung erfolgt in Absprache mit den Eltern und Lehrkräften. Die frühzeitige individuelle Förderung hat sich als erfolgreich erwiesen und der Verein möchte dieses Programm auch nach der Pandemie fortsetzen, da die Bildungsfolgen weiterhin spürbar sind.

Bildquelle: Aktion Murmeltiere – Zeit für Kinder e.V.

Projekt 33 (c) Hilfe Litauen Belarus e.V.

Projekt 33

Hilfe für das ukrainische Kinder-Krankenhaus "Hospital of Saint Nicholas" in Lviv

Hilfe Litauen Belarus e.V.

Der Verein "Hilfe Litauen Belarus e.V." engagiert sich seit über 25 Jahren in Litauen und Belarus. Neben materieller Hilfe stehen Freundschaft, Nächstenliebe und Solidarität im Vordergrund. Angesichts des Ukraine-Kriegs beschloss der Vorstand, schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten. Das Kinderkrankenhaus in Lviv benötigte dringend finanzielle Unterstützung für medizinische Geräte und Medikamente. Zum jetzigen Zeitpunkt hat der Verein bereits Hilfstransporte im Wert von etwa 35.000 Euro geleistet. In kurzer Zeit wurden Spendenaktionen organisiert, darunter ein "Spenden-Drive-In" und Crowdfunding-Aktionen, bei denen Jugendliche und Krankenhäuser in NRW aktiv mitwirkten. Fast rund um die Uhr wurde gepackt, eingekauft, in LKWs verladen, etc. – Eine beeindruckende Leistung innerhalb kurzer Zeit.

Bildquelle: Hilfe Litauen Belarus e.V.

Projekt 34

Projekt 34

Gemeinsam statt einsam

Die Düsselläufer

"Die Düsselläufer" sind behinderte und nicht behinderte Menschen in unterschiedlichen Altersstufen und mit unterschiedlicher Herkunft, die ihre Freizeit zusammen verbringen nach dem Motto "Gemeinsam statt einsam". Gemeinsam wird in Walking- und Wandergruppen Sport gemacht, aber auch Geburtstage und gute Ergebnisse und Fortschritte gefeiert. "Die Düsselläufer" sind gut in der katholischen wie auch evangelischen Kirche eingebunden. In unregelmäßigen Abständen besuchen "Die Düsselläufer" eine Gesprächsrunde mit einem Pater, um die christliche Basis zu vertiefen. Die Gruppe setzt sich für ein gutes respektvolles Miteinander, Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung ein. Sie ist mit einem "Düsselläufer"-T-Shirt bekleidet nicht nur in Mettmann und Umgebung unterwegs, sondern z.B. auch in Düsseldorf, Köln, Herdecke, Haltern am See, Coesfeld, Kloster Gerleve und dem Münsterland. Sie nimmt an sportlichen und kulturellen Veranstaltungen teil, macht Besichtigungen und Kirchgänge und macht somit Mettmann weit über die Stadtgrenze bekannt. 

Projekt 35

Projekt 35

Café Kännchen

Gemeindecaritas St. Walburga Walberberg

Das "Café-Kännchen" ist ein kleines Café in der alten Vikarie der Pfarrei St. Walburga in Walberberg, in der Nähe des Kirchturms. Das Café öffnet jeden Mittwochnachmittag seine Türen zusammen mit der Pfarrbücherei, der Kleiderstube, dem EineWeltLaden und der Offenen Tür der Jugend im gleichen Haus. Es wird von zehn Helfenden im Zweierteam betrieben und bietet Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und freundliche Gespräche an. Es dient als Treffpunkt für Menschen jeden Alters, darunter auch ältere, kranke, einsame und geflüchtete Menschen, die Gemeinschaft suchen. Montags und mittwochs gibt es im Café einen Hilfspunkt, der Unterstützung bei alltäglichen Problemen bietet. Auch finden jeden Monat besondere Veranstaltungen wie zum Beispiel das Königskuchenessen im Januar, das "Jecke Café", Kinoabende mit Popcorn und Basteln in der Adventszeit statt.

Projekt 36 (c) BDKJ in der Erzdiözese Köln

Projekt 36

72-Stunden-Aktion

BDKJ in der Erzdiözese Köln

Vom 18. bis 21. April 2024 werden tausende Kinder und Jugendliche an der "72-Stunden-Aktion" teilnehmen, einer Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend im Erzbistum Köln und seinen Jugendverbänden. In 72 Stunden setzen sie sich eigenverantwortlich für bürgerschaftliches Engagement ein. Die Projekte reichen von der Unterstützung wohnungsloser Menschen bis zur Renovierung von Seniorenheimen. Die Aktion fördert den Glauben an Solidarität und soziale Entwicklung. Bei der letzten Aktion 2019 beteiligten sich über 3.500 junge Menschen in 180 Aktionsgruppen im Erzbistum Köln. Die Aktion steht allen offen, die eine solidarische Welt unterstützen möchten, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu Jugendverbänden. Die "72-Stunden-Aktion" wurde erstmals 2013 vom BDKJ durchgeführt und wird auch 2024 wiederholt.

Bildquelle: BDKJ in der Erzdiözese Köln

Projekt 37

Projekt 37

Online Kochen

Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Friesenhagen

Im September 2021 organisierte die KLJB Friesenhagen aufgrund der Corona-Pandemie einen Online-Kochabend namens "La Dolche Vita". 20 Kinder und ihre Familien nahmen teil und erhielten vorab Zutaten in einer Box sowie italienisch inspirierte Dekoration. Über Zoom kochten sie gemeinsam ein Drei-Gänge-Menü (Bruschetta, Sahne-Mozzarella-Hähnchen, Spaghetti-Eis als Dessert). Zukünftig plant die KLJB monatliche Aktionen für Kinder und Jugendliche, um Gemeinschaft und Unterhaltung auch auf alternative Weisen zu fördern. Dies zeigt, dass Kreativität in Zeiten der Pandemie Gemeinschaft und Zusammenhalt ermöglichen kann.