Caritas und Malteser Euskirchen organisierten Impfaktion in der Wohnungslosenhilfe

14.12.21, 09:22
Carsten Düppengießer
Malteser Euskirchen impften bei Caritas Wohnungslosenhilfe gegen Corona

Gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst Euskirchen organisierte die Caritas Euskirchen eine Sonderimpfaktion gegen das Corona Virus in der Wohnungslosenhilfe des Wohlfahrtsverbands. An zwei Impfstraßen konnten insgesamt 77 Dosen der Impfstoffe Moderna und Biontech verimpft werden. Unter den Impfwilligen befanden sich 23 Personen, die ihre Erstimpfung erhielten.

„Wir haben bereits im Frühjahr eine Impfaktion mit einem mobilen Impfteam des Impfzentrums Marmagen durchgeführt. Damals kam der Impfstoff von Johnson & Johnson zum Einsatz“, so die zuständige Bereichsleiterin und Caritasvorstand Maria Surges-Brilon. Dies erschien zum damaligen Zeitpunkt für die Zielgruppe der wohnungslosen Menschen als ideal, da dieses Vakzin nur einmal verimpft werden muss. „Mittlerweile mussten wir lernen, dass mit neuen Mutationen der Schutz gerade dieses Impfstoffes schnell an Wirksamkeit verliert.“

Umso froher sei man, für die durch ihre Lebensumstände besonders gefährdete Zielgruppe mit Unterstützung der Malteser eine Sonderimpfaktion organisiert haben zu können. „Wir hatten 50 Anmeldungen, am Ende sind es sogar 77 Impfungen geworden“, so Elke Unterstetter, die als ehrenamtliche Impfbeauftragte die Aktion mit ihrem Team für den Malteser Hilfsdienst begleitet hat.

Neben den Klienten der Wohnungslosenhilfe stand die Impfaktion auch Mitarbeitenden der Caritas offen. Personen unter 30 Jahren sowie Schwangere erhielten den Impfstoff von Biontech alle anderen wurden mit dem Impfstoff von Moderna immunisiert.

Zunächst wurden die Impfwilligen von Mitarbeitenden der Caritas Euskirchen in Empfang genommen. Die Sozialarbeiter füllten gemeinsam mit ihren Klienten den Anamnesebogen aus und leiteten diese dann zur Registrierung durch die Malteser weiter. Im Anschluss ging es für die Impflinge zu einer von zwei Impfstraßen, die in der Einrichtung aufgebaut waren. Hier informierten die Ärzte der Malteser, Guido Broich und Dr. Hans-Josef Bastian noch einmal über den verwendeten Impfstoff und führten die Immunisierungen durch.

Nach der Impfung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich im Hof in einem Zelt mit einem Kaffee und Kuchen zu stärken, bevor jeder zum Abschied noch eine Nikolaustüte durch Mitarbeitende der Caritas überreicht bekam. 

„Wir sind den Maltesern sehr dankbar für diese tolle Aktion, die den uns anvertrauten besonders gefährdeten Menschen eine einfache Möglichkeit der Impfung in einem ihnen bekannten Umfeld ermöglich hat“, so Caritasvorstand Martin Jost. Gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin Surges-Brilon bedankte er sich außerdem beim Team der Wohnungslosenhilfe, die eine solche Aktion bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in ihren Räumen mitorganisiert hat.