Am vergangenen Freitag feierte der ambulante Hospizdienst des Caritasverbandes Euskirchen sein 30-jähriges Jubiläum in einer bewegenden Veranstaltung, die in der evangelischen Kirchengemeinde in Euskirchen stattfand. Den Anfang der Feierlichkeiten machte ein ökumenischer Gottesdienst, der gemeinschaftlich von Pfarrer Gregor Weichsel und Pfarrer Tobias Hopmann begangen wurde. Der Gottesdienst bot für die über 70 Teilnehmenden einen besonderen Moment der Reflexion, Wertschätzung und Gemeinschaft.
Die anschließenden Feierlichkeiten im evangelischen Gemeindesaal begannen mit einer herzlichen Begrüßung aller Anwesenden durch Martin Jost, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Euskirchen. Besondere Anerkennung wurde den Mitbegründern des Dienstes, Bruno Grobelny und Ulrike Neubert-Pitzen, zuteil, die durch ihre Initiative 1993 den Grundstein für die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes legten. In seiner Rede hob Jost die Bedeutung des Dienstes hervor und betonte die wertvolle Funktion, die die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in den letzten drei Jahrzehnten gespielt haben. „Die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleiter spielen eine entscheidende Rolle im Hospizwesen, indem sie emotionale Unterstützung, praktische Hilfe und ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Klienten und ihrer Familien bieten“, so Jost in seiner Ansprache.
In ihren Grußworten würdigten anschließend der Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers, und die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Euskirchen, Sandra Eisermann, die wichtige Relevanz des ambulanten Hospizdienstes des Caritasverbandes in Euskirchen.
Ihr besonderer Dank galt auch hier den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die durch ihre Hingabe und Professionalität die Lebensqualität schwerkranker Menschen maßgeblich verbessern. Beide beendeten ihre Reden mit Zitaten der Gründerin der Hospizbewegung Cicely Saunders: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“ sowie „Es stellt sich nicht die Frage ob wir sterben, sondern wie wir sterben“.
Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war die bewegende Talkrunde, die von Cilly von Sturm, Bereichsleiterin des Caritasverbandes Euskirchen und seit mehreren Jahren verantwortlich für den ambulanten Hospizdienst geleitet wurde. Ehrenamtliche sowie hauptamtliche Mitarbeiterinnen des Hospizdienstes berichteten von ihren Einsätzen und teilten ihre Erfahrungen und Erinnerungen mit den Gästen der Feier. Ein besonderer Moment in der Talkrunde waren die Schilderungen von Christel Eppelt, Bea Grubert und Gabriele Kurth-Hilger, über ihre sehr persönlichen Beweggründe für ihr Engagement. Martina Michalek und Monika Stoffers, hauptamtliche Koordinatorinnen des Dienstes, reflektierten den Wert des Hospizdienstes in der Gemeinschaft. Ihre langjährige Erfahrung und Hingabe prägen den Dienst und ermöglichen eine einfühlsame Begleitung von Menschen in schweren Lebensphasen.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete die unterhaltsame Darbietung von der evangelischen Pastorin Dorothee Schaper, die extra aus Köln angereist war und für einen tiefgründigen, wie auch fröhlichen Moment sorgte. Natürlich durfte auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Ein liebevoll gestaltetes Buffet lud die Gäste dazu ein, sich in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen und Erinnerungen zu teilen.
Menschen, die schon immer den Wunsch verspürt haben, etwas Besonderes für die Mitmenschen zu tun und sich für den Hospizdienst im Caritasverband Euskirchen interessieren oder engagieren möchten, können sich gerne an den Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V., Servicezentrum Demenz und Hospiz, Frauenbergerstr 2 – 4, 53879 Euskirchen, Tel.: 02251/12671 oder E-Mail demenz@caritas-eu.de wenden.