"ECK Punkt" in Zülpich eröffnet

03.06.22, 11:42
Carsten Düppengießer

"ECK Punkt" ist neue Anlaufstelle von Menschen für Menschen in Zülpich

Offizielle Einweihung des ECK Punkt in Zülpich

„Früher wurden hier wertvolle und kostbare Schmuckstücke gefertigt und verkauft. Nun wird hier etwas Wertvolles und Kostbares für die Menschen getan.“ Kreisdechant Guido Zimmermann lieferte eine sehr treffende Beschreibung für die Veränderung, die das ehemalige Juweliergeschäft Zimmermann in den vergangenen Monaten vollzogen hat. Ab sofort befindet sich in den Räumlichkeiten an der Münsterstraße 5 in der Zülpicher Innenstadt der „ECK-Punkt Zülpich“.

Unter dem Motto „Menschen für Menschen“ soll er ein Ort der Begegnung, Integration, Hilfe und Vernetzung sein. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinden Zülpich, des Caritasverbandes Euskirchen sowie der Stadt Zülpich und der Servicestelle Engagement. Daraus lässt sich auch der Name „ECK-Punkt Zülpich“ herleiten „Das E steht für evangelisch, das C für Caritas und das K für katholisch“, erläuterte Marianne Komp, die Initiatorin des Projektes, bei der Eröffnungsfeier. Der Zusatz „Zülpich“ schließlich solle verdeutlichen, dass auch die Stadt Zülpich zu den Kooperationspartnern gehört.

„Eckpunkte sind Pfeiler - im Leben und in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Ulf Hürtgen. Auch deshalb passe der Name sehr gut. „Es ist toll, was hier entsteht und schon entstanden ist“, so Hürtgen weiter. „Zülpich lebt von den kurzen Wegen und dem gemeinsamen Ziel, die Menschen zu unterstützen. Dies verdanken wir Ihnen, den Ehrenamtlern!“

Caritas-Vorstand Martin Jost betonte ausdrücklich, dass der ECK-Punkt Zülpich auch anderen Institutionen für ihre Ideen und Angebote zur Verfügung stehen solle. Exemplarisch nannte er die Servicestelle Engagement, die dort eingerichtet werden soll, ebenso wie der Lotsenpunkt. Ein Sprachcafé soll ebenso etabliert werden wie ein Demenz- und ein Trauercafé. Darüber hinaus soll im ECK-Punkt Deutschunterricht ermöglicht und Hilfe bei Anträgen geleistet werden. Auch Computerkurse für Senioren und Migranten sowie eine Hausaufgabenbetreuung sind in der Planung. Die Caritas selbst ist vom Start weg mit Beratungsangeboten der Fluthilfe und der Migrationsberatung vor Ort.

„Wir laden die Zülpicher Bürgerinnen und Bürger ein, diesen Raum zu nutzen“, sagte Martin Jost. Oder, um es mit den Worten von Marianne Komp zu sagen: Wir wollen alle Menschen an einen Tisch bringen.“