Lions Club Nordeifel organisierte „Nikolaus-Grillen“ und Bescherung für Wohnungslosenhilfe der Caritas Euskirchen

08.12.22, 11:04
Carsten Düppengießer
Lionspräsident Georg Schmiedel (links) und sein Clubkollege Sean Harris ließen es sich nicht nehmen, selbst die Würstchen zu grillen.

Im Hof der Caritas-Wohnungslosenhilfe in der Kommener Straße in Euskirchen stieg am Nikolaustag der Duft von frisch gegrillten Würstchen in die Luft.

Der Lions Club Nordeifel hatte gemeinsam mit dem Team der Caritas-Wohnungslosenhilfe ein „Nikolaus-Grillen“ organisiert. Lionspräsident Georg Schmiedel und sein Clubkollege Sean Harris standen selbst am Grill und verteilten gemeinsam mit Caritasvorstand Maria Surges-Brilon und ihrem Team 100 Grillwürstchen, 80 Grillsteaks sowie Brötchen und Nudelsalat an die Gäste der Wohnungslosenhilfe.

Auch an die Bestückung des Nikolaussacks hatten die Lions gedacht, so dass Caritasmitarbeiter Ralf Klaes als „Nikolaus“ alle Anwesenden mit Schokonikoläusen und Süßigkeiten bescheren konnte. Dies tat er allerdings erst, nachdem er seine Gäste auf sehr humorige Art an kleine Regeln und Pflichten, wie etwa das regelmäßige Leeren ihres Postfaches, erinnert hatte.

„Für uns ist unser Einsatz heute Teil einer auf Dauer angelegten Partnerschaft mit der Caritas-Wohnungslosenhilfe“, berichtete Harris. Der Lions Club Nordeifel habe vor vier Jahren den ersten Kontakt mit der Einrichtung gehabt. Daraus sei ein nachhaltiges Engagement erwachsen. „Dieses besteht für uns nicht nur aus Geldspenden. Wir wollen aus der Nähe sehen, wo die Probleme liegen und wie wir helfen können.“

„Das Nikolaus-Grillen ist keine einmalige Aktion. Der Lions Club Nordeifel war auch schon zum Kaffeetrinken in unserer Tagesstätte für Wohnungslose und hat dort das Gespräch, nicht nur mit den Fachkräften, sondern auch mit unseren Klienten gesucht. Das sind Begegnungen auf Augenhöhe“, so Surges-Brilon. „Dafür sind wir sehr dankbar. Nicht nur die konkrete Hilfe ist hier wichtig, sondern auch der Respekt, der Menschen in Not entgegengebracht wird.“

Aus diesen Begegnungen und regelmäßigen Gesprächen der Caritas mit den Lions ist, neben konkreten Einzelhilfen, wie etwa einem großen und stabilen Zelt im Hof der Einrichtung - wichtig während der Coronazeit, um dort den Mittagstisch anbieten zu können – auch die Einrichtung eines dauerhaften Fonds entstanden.

„Der Fonds ermöglicht es uns, im Einzelfall schnell und unbürokratisch helfen zu können“, erklärte Surges-Brilon. So sei es zum Beispiel möglich, Menschen, die eine Wohnung in Aussicht haben und so von der Straße kommen können, aus dem Fonds die Kaution vorzufinanzieren. „Diese wird nämlich nicht durch staatliche Leistungen abgedeckt und daran scheiterte in der Vergangenheit oft der Abschluss eines Mietvertrags.“

„Diese Hilfe basiert für uns auf Vertrauen und guter Partnerschaft“, so Harris. Es sei nicht nötig, in jedem Einzelfall die Zustimmung des Clubs einzuholen. „Die Caritas entscheidet selbst über die Verwendung der Mittel. Wir tauschen uns dann alle zwei Monate in einem Termin über den Stand der Dinge aus.“

Auch für das kommende Jahr haben Lions und Caritas schon Pläne, wie die Partnerschaft weiter ausgebaut werden kann. „Für dieses nachhaltige Engagement des Lions Club Nordeifel sind wir und die Menschen, für die wir tätig sind, ausgesprochen dankbar“, so Surges-Brilon abschließend.