9. Januar 1986 in Köln
Im Januar 2007 landete Alexandra Potratz am Cape Town International Airport. Gespannt und ohne zu ahnen, was sich aus dem Aufenthalt ergeben würde, war sie nun da: in einem Land der Gegensätze und der zweitgrößten Kriminalitätsrate der Welt. Was sie hierher verschlug? Die Mädchenheime von „Ons Plek“, hier wollte sie ein Praktikum machen.
Sie erfuhr im Kinderheim die Geschichten der Mädchen ohne Obdach, die häufig von Schicksalsschlägen geprägt waren. Alexandra lernte die Mädchen persönlich kennen. Sie beeindruckten sie sehr, da sie trotz der oftmals schrecklichen Erfahrungen nach Vorne blickten. Im Mädchenheim leben sie unter bescheidensten Bedingungen und machen das Beste daraus. Trotz all anderen Lebensumständen haben sie viele Gemeinsamkeiten mit deutschen Mädchen. Lachen, Quatschen, Freundinnen treffen - das zum Beispiel mögen ganz viele Mädchen weltweit.
Diese Gemeinsamkeiten brachten Alexandra Potratz auf eine Idee: Mädchen können sich gegenseitig helfen und voneinander lernen. Mit dieser Idee wurde der Grundstein für intombi gelegt und das Motto „Mädchen für Mädchen“ geboren. intombi e. V. wurde 2009 schließlich gegründet. Im Mittelpunkt steht dabei, die Mädchen bei ihrem Start in eine erfolgreiche Zukunft zu unterstützen. Der Kontakt zu „Ons Plek“ in Südafrika ist bis heute erhalten geblieben und wird durch regelmäßige Besuche und gemeinsame Projekte weiter gestärkt.
Alexandra hat inzwischen gemeinsam mit dem ganzen intombi-Team Projekte in Ecuador, Togo, Indien, Ruanda, Südafrika und Deutschland umgesetzt. Viele Mädchen konnten so bei ihrem Start in die Zukunft unterstützt werden. Über einen Blog für Mädchen wird der Austausch unter ihnen in Zukunft gestärkt werden, so dass sie sich miteinander weiterentwickeln, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können.
Seit Anfang 2016 beschäftigt sich Alexandra Potratz im Rahmen ihrer Promotion mit der Wirkung von Projekten für Mädchen.
Motto: "It always seems impossible until it´s done.“ Nelson Mandela