05.07.1929 in Frankfurt
Gisela Zorn-Lingnau entschied sich nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften, ihrem Referendariat und einem Volontariat beim Jugend- und Sozialamt Frankfurt a.M. die damals ausgeschriebene Position einer Geschäftsführerin beim Katholischen Fürsorgeverein Köln zu übernehmen. So wurde sie 1959 die erste hauptamtliche Geschäftsführerin des bis dahin ausschließlich ehrenamtlich geleiteten Vereins.
Gisela Zorn-Lingnau sagt über sich: "Schon meine erste Begegnung mit dem Verein hatte mich beeindruckt: ein selbständiger Frauenverband in der katholischen Kirche der damals schon länger als ein halbes Jahrhundert bestand und seine (eigenen) Ideen in der sozialen Arbeit für Frauen selbständig und erfolgreich verwirklicht hatte."
Gisela Zorn-Lingnau prägte den Verein nach innen und außen und führte ihn erfolgreich durch turbulente Zeiten, indem sie das Angebotsspektrum aus- und umbaute. Unter ihrer Ägide wurden bestehende Einrichtungen an moderne pädagogische Standards angepasst und neue Einrichtungen und Dienste initiiert und aufgebaut.
Im Juni 1993 schied Frau Zorn-Lingnau aus Altersgründen als Geschäftsführerin aus dem Dienst aus. Von 1995 bis 2015 gehörte sie dem ehrenamtlichen Vorstand des SkF e.V. Köln an.