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Veranstaltungen

Einladung der Oberbürgermeisterin Henriette Reker
01.09.2010 - "Sichtbar, Hörbar, Wehrhaft: Starke Frauen in einer offenen Stadt" Unterhaltsamer Meinungs- und Informationsaustausch am 7. März 2017, 18 Uhr, in der Piazzetta des Historischen Rathauses zu Köln.
Frühstücks-Treffen für Frauen - ein Forum für Lebens-und Glaubensfragen
01.10.2010 - Nächster Termin in der Region: 11.03.2017, 09:30 Uhr - 12:00 Uhr, Stadthalle Bad Godesberg zum Thema: "Katastrophenglück"? - Krisen erleben, befreit leben

Aktuelle Meldungen

Jubispecial: "Pott for Portrait"
01.09.2016 - Jedes neu-eingereichte Frauen-Portrait wird mit einem kostenlosen Jubiläumsbecher belohnt! Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge.50 sollen es wohl werden, oder.....
Alle Frau an Bord!
06.06.2016 - frauen.macht.caritas beim Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterfest am 16. Juni 2016 an Bord der MS Lorely - Übrigens auch eine ganz machtvolle Dame am Rande des Erzbistums Köln....

Maria Husemann

Mit Mut und Engagement gegen nationalsozialistischen Terror und Verfolgung.

01.1.1892 in Elberfeld – 12.12.1975 in Freiburg


1926 begann Maria Husemann ihre Tätigkeit als Sekretärin bei der Caritas in Elberfeld. Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten sorgte sie gemeinsam mit ihrem Chef Kaplan Hans Carls dafür, dass jüdische und „halbjüdische“ Bürger Ausweispapiere und Unterstützung erhielten. Im Büro der Caritas wurden anti-nazistische Schriften vervielfältigt und verteilt, darunter die Predigten des Münsteraner Bischofs Clemens von Galen.


1941 wurde das Büro wegen der Verbreitung der Schriften denunziert. Maria Husemann wurde verhaftet und zunächst wieder freigelassen. Im November 1941 wurde Hans Carls verhaftet und nach Dachau gebracht; Regelmäßig fuhr Maria Husemann nach München, versorgte den schwerkranken Kaplan und weitere Inhaftierte mit Lebensmitteln und Medikamenten und schmuggelte die Berichte Hans Carls’ aus dem KZ heraus, um sie an höchste kirchliche und weltliche Kreise weiterzuleiten.


Nachdem ihr Unterlagen aus einem Auto gestohlen worden waren, wurde Maria Husemann im Dezember 1943 verhaftet. Nach ihrer Verurteilung wurde Husemann in das Lager Graslitz des KZ Flossenbürg deportiert. Im Frühjahr 1945 wurde das KZ geräumt und die Insassen auf einen Todesmarsch gebracht, den Maria Husemann gemeinsam mit zwei Jüdinnen, für die sie sich eingesetzt hatte, überlebte. Sie kehrte nach Wuppertal zurück, wo sie zunächst zwei Monate im Krankenhaus verbrachte.


Bis 1951 arbeitete Maria Husemann gemeinsam mit Hans Carls erneut für die Caritas, die ihr die Silberne Ehrennadel des Verbandes verlieh. Ab 1950 war sie Vorsitzende des von ihr mitbegründeten Bundes der Verfolgten des Nazi-Regimes (BVN), 1959 gemeinsam mit Johannes Rau Mitbegründerin der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und später deren Geschäftsführerin. 1970 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

 

 

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