Jede vierte Stelle fällt weg - Caritas kritisiert die Kürzungen bei Freiwilligendiensten scharf
Köln. „Das Freiwillige Soziale Jahr und der Bundesfreiwilligendienst sind absolute Erfolgsmodelle“, sagt Christof Kriege vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln. Die angekündigten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten im jetzt vorgelegten Bundeshaushalt 2024 um 78 Millionen Euro beziehungsweise 23 Prozent kritisiert er deshalb scharf.
„Im Erzbistum Köln hätte das zur Folge, dass jeder vierte Freiwilligenplatz wegfallen würde“, so Kriege, der die Abteilung Jugend und Familie des Kölner Diözesan-Caritasverbandes leitet. Derzeit übernehmen rund 900 junge Menschen jährlich mit ihrem Freiwilligen-dienst in caritativen Einrichtungen im Erzbistum Köln – etwa in Kitas oder Altenpflegeheimen – wichtige Aufgaben für die Gesellschaft. „Für die jungen Menschen ist ihr Freiwilligendienst zwischen Schule und beruflicher Ausbildung wichtiger Teil der Persönlichkeitsbildung und Selbstverwirklichung“, so Kriege.