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Aktuelles aus dem Kreis

Schützen kochen für wohnungslose Menschen
30.03.2023 - Die beiden ehrenamtlich Aktiven der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mettmann, Klaus Stickley und Koch Stefan Räker, bereiteten rund 40 Portionen „Hähnchenschnitzel auf Schupfnudeln mit Frühlingsgemüse und Pestosauce" als schmackhaftes Mittagessen für die Besucherinnen und Besucher des Tagestreffs der Caritas Wohnungslosenhilfe zu.
Newsletter Demenz ist da
29.03.2023 - Der aktuelle Newsletter des Caritas-Knotenpunktes Demenz ist da. Hier finden interessierte Betroffene, Angehörige und ehrenamtlich Aktive viele Angebote und Informationen rund um die Themen Demenz und Vergesslichkeit.
Erzählcafé ist wieder unterwegs
29.03.2023 - Monheim am Rhein. Seit 2018 führen die Kampagne vielfalt. viel wert. im Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbands für den Kreis Mettmann, die Volkshochschule Monheim am Rhein und der SKFM Monheim e.V. gemeinsam die Reihe "Erzählcafé unterwegs" durch. Los geht es am Mittwoch, 19. April, im Haus der Jugend an der Tempelhofer Straße 17. Von 19 bis 21 Uhr sprechen die Teilnehmer*innen über das Thema "Sprache als Schlüssel oder Schloss?"
Freiwilligenzentrale hat eine neue Schirmherrin
23.03.2023 - Das Team der Caritas-Freiwilligenzentrale Mettmann freut sich über eine neue Schirmherrin: Bürgermeisterin Sandra Pietschmann sagte bei ihrem Besuch in der Einrichtung zu, die Tradition ihrer Vorgänger fortzuführen und die Schirmherrschaft für die Freiwilligenzentrale zu übernehmen.
Mit Freude Zeit schenken
15.03.2023 - Die Caritas-Freiwilligenzentrale sucht kontaktfreudige Damen und Herren, die sich sozial engagieren und etwas Zeit schenken möchten. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und zeitlich flexibel....

Lernpat*innen stellen sich vor

Ich tue was für mein Herz

„Ich tue was für mein Herz“, so beschreibt Jutta Quack mit einem kleinen Lächeln, ihre Aufgabe als ehrenamtliche Patin, bei den Lernpatenschaften, die der Caritasverband in Ratingen anbietet.

Als die gelernte Bankkauffrau Jutta Quack vor über einem Jahr in Ruhestand ging, suchte sie nach einer Aufgabe, zunächst sollte es irgendetwas mit Senioren sein, aber ihr Mann riet ihr, etwas zu tun, was sie einfach glücklich macht. Also entschied sich Jutta Quack mit Kindern zu arbeiten und Lernpatin zu werden – eine Aufgabe die sie nach über einem Jahr nicht mehr missen möchte.

Einmal pro Woche trifft sich die Lernpatin mit ihrem Patenkind Adam in den Räumen der Schule für etwa eineinhalb Stunden. Adam ist neune Jahre alt und besucht die dritte Klasse einer Ratinger Grundschule. Seine Eltern stammen aus Marokko und sprechen nicht sehr gut Deutsch. Vorbereitet wurde die Ehrenamtliche auf die Aufgabe von der Lernpaten-Koordinatorin, Handan Dikyokus, die ganz genau schaut, ob die Teams gut zusammenpassen und natürlich in regelmäßigem Kontakt zu den Engagierten, zu den Schulen und den Eltern steht.

Bei diesen regelmäßigen Treffen lesen, rechnen und schreiben Patin und Patenkind und schauen gemeinsam Hausaufgaben durch, bereiten sich auf Klassenarbeiten vor, besprechen Ergebnisse von Arbeiten oder Tests. Informationen zum Lernstand und zu etwaigen Schwierigkeiten bekommt Frau Quack von der Klassenlehrerin, diese stellt auch Lehrbücher und geeignetes Übungsmaterial zur Verfügung.

Aber natürlich geht es um sehr viel mehr, denn eine Lernpatenschaft ist keine Nachhilfe. Jutta Quack und Adam haben daher in den Sommerferien schon zusammen Minigolf gespielt, haben einen Friedhof angeschaut, waren in der Bücherei und im Kino. Die Lernpatin ermöglicht Dinge und eröffnet Welten, zu denen die Eltern vielleicht keinen Kontakt haben. Natürlich kommt bei all dem der Spaß auch nicht zu kurz, denn für Adam, den begeisterten Fußballspieler, hat sich die Lernpatin auch schon mal ins Tor gestellt.

„Neulich hat Adam in einem Test eine fünf geschrieben, da ist er von alleine auf mich zu gekommen, und hat mich gefragt, ob wir eine halbe Stunde länger zusammen lernen können“, erzählt die Lernpatin stolz. Genau so etwas, ist ein Ergebnis der vertrauensvollen Beziehung, die bei den Lernpatenschaften entstehen.

Natürlich ist Jutta Quack darauf eingegangen und bis Weihnachten treffen sich die beiden nun für zwei Stunden in der Woche. Der Patin ist es sehr wichtig nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern vor allem Wege zu zeigen mit Misserfolgen umzugehen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. „Etwas nicht zu wissen ist doch gar nicht schlimm, das kennt doch jeder, es geht doch nur darum, wo und wie bekomme ich das Fehlende her. Aus Lehrbüchern? Wen kann ich fragen? Kann ich im Internet nachschauen?“ Die ehemalige Bankkauffrau hat viele gute Ideen und ist ein Vorbild für ihr Patenkind. Sie macht Adam auf diese Weise jede Woche auch ein Stückchen größer, stärker und schlauer.

 

Jetzt Lernpatin oder Lernpate werden!

Die Caritas-Lernpatenschaften suchen weitere Frauen und Männer, die sich als freiwillige Lernpaten engagieren möchten. Die helfen wollen einem Kind Chancen zum Gelingen seiner Zukunft zu geben.

Auch für die freiwilligen Paten und Patinnen profitieren von diesem Engagement. Der regelmäßige Kontakt zum Patenkind kann bereichernd sein, die eigene Freizeit ist sinnvoll gestalten, man ist geistig aktiv, kann eigenes Wissen vermitteln und andere Kulturen kennen lernen: Lernpatenschaften lohnen sich für beide Seiten!

Alle Interessierten, die Lust haben die Caritas-Lernpatenschaften näher kennenzulernen, sollten einfach anrufen und sich beraten lassen:

Caritas-Lernpatenschaften

Frau Handan Dikyokus

Tel: 02102-9394612

E-Mail: lernpaten@caritas-mettmann.de

Maximilian Kolbe Platz 38, Ratingen- West