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Freiwillig engagiert? Na klar!
Drei Fragen an…
… Ralf Steinmeier, 55 Jahre, selbständig mit einer Werbeagentur
Er ist seit 2015 als Ehrenamtlicher in verschiedenen Bereichen im Seniorenzentrum St. Josef in Heiligenhaus aktiv.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ich bin von meiner Frau, die im Seniorenzentrum St. Josef arbeitet, angesprochen worden. Sie sagte mir, dass sich einige Männer einen Männerstammtisch wünschten, ein Angebot nur für Männer, mit Platz für typische „Männerthemen“. Und da ein Männerstammtisch ja nicht von den weiblichen Mitarbeiterinnen im Sozialen Dienst geleitet werden kann, habe ich „ja“ gesagt und so ist daraus ein ehrenamtliches Angebot entstanden, in dem ich mich gerne mit engagiere. Nach und nach hat sich dadurch auch einiges anderes ergeben. Frau Hühne vom Sozialen Dienst hat mitbekommen, dass ich eine Popcornmaschine habe, und hat mich irgendwann angesprochen, ob ich nicht Lust habe, beim Filmnachmittag Popcorn anzubieten. Ansonsten bin ich einfach bei vielen Aktionen dabei, unterstütze z.B. bei verschiedenen Festen oder mal bei einem Grillnachmittag.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Mit den älteren Menschen zusammen zu sein, entschleunigt mich extremst. Das merke ich gerade beim Männerstammtisch. Wenn ich den alltäglichen Stress habe, mir dann aber die Zeit nehme und mich darauf einlassen, gibt es mir persönlich sehr viel. Ich gebe viel und ich nehme auch viel auf, diese Zeit ist für mich immer Gold wert. Es ist für mich einfach „die gute Tat“, frei nach dem Pfadfindermotto: „Jeden Tag eine gute Tat“.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Manchmal ist es gar nicht so einfach, eine direkte Resonanz von den älteren Menschen zu bekommen. Dann ist es besonders schön, wenn es gelingt, dass sich die Menschen öffnen.
Es kann aber auch sein das ich mit gar nicht so sicher, ob es den Männern gut gefallen hat. Um so schöner ist es wenn ich im Nachhinein ein Feedback bekomme, z.B. oft durch meine Frau die sagt das die Männer erzählen, wie schön es wieder beim Männerstammtisch war, und dass sie fragen, wann denn das nächste Treffen stattfindet.
...drei Fragen an

… Sylvia P., 67 Jahre, Dipl.-Sozialpädagogin und Familientherapeutin im Ruhestand
Sie engagiert sich seit 2022 in der Flüchtlingshilfe in Ratingen beim Infopoint, einer Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Es war schon immer meine Haltung und mein Lebensmotto, dass ich nicht nur auf mich schaue, sondern darauf, ob es anderen Menschen auch gut geht. Ich bin ein Kind der Friedensbewegung, mir ist Gerechtigkeit sehr wichtig. In meinem Beruf hatte ich viel Kontakt zu Menschen aus anderen Ländern, für die Flucht, Traumatisierung, Verlust und der Abschied vom Herkunftsland prägende Themen waren. Es ist aus meiner Sicht ein Unding, dass Menschen im Meer ertrinken müssen! Mir ist es wichtig, etwas gegen Ungerechtigkeit zu tun.
Durch meine demenziell veränderte Mutter habe ich hautnah miterlebt, wie eine Kriegserfahrung das ganze Leben prägt. Der Ukrainekrieg war dann für mich der Auslöser, einmal im Internet zu schauen, wie ich mich konkret engagieren kann. Und so bin ich bei Uschi Hacket und dem Infopoint für Geflüchtete aus der Ukraine gelandet.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Ich genieße es, andere Ehrenamtliche kennenzulernen, man trifft Menschen, die eine ähnliche Gesinnung haben, außerhalb des privaten Bereichs. Das finde ich sehr bereichernd. Wir entwickeln gemeinsam Ideen, und da gibt es keine Konkurrenz, wer jetzt die beste Idee hat. Es gefällt mir, mit anderen an gemeinsamen Zielen zu arbeiten und dabei an dem Schatz der jeweiligen Erfahrungen und Kontakte teilzuhaben. Wir haben ganz unterschiedliche Fähigkeiten, die gut ineinandergreifen, ich bringe Erfahrungen aus meinem Beruf mit, eine andere Ehrenamtliche kennt sich gut mit dem PC aus… Wir helfen und unterstützen uns auch untereinander.
Im Kontakt mit den Geflüchteten ist es mir wichtig, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen.
Mir fällt ein Erlebnis aus dem Infopoint ein, über das ich mich besonders gefreut habe: Eine junge Mutter suchte dringend einen Kitaplatz für ihren Sohn, aber es war sehr schwierig, überhaupt noch einen Platz zu bekommen. Da ich in meinem Beruf viel mit Kitas zusammengearbeitet habe, konnte ich über meine Kontakte dazu beitragen, dass es schließlich doch noch mit einem Kitaplatz geklappt hat. Das fand ich sehr schön.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Die Resonanz auf den Infopoint ist sehr unterschiedlich. Viele Fragen der ukrainischen Geflüchteten sind mittlerweile geklärt und sie sind sehr gut untereinander vernetzt. Deshalb haben wir das Angebot etwas verändert und die Öffnungszeiten reduziert. Wir haben im Ehrenamtskreis besprochen, wie es weitergeht und neue Ideen entwickelt. In jedem Fall bleibe ich dabei und denke, dass es einen Bedarf gibt, wo ich sage: ja, das kann ich mir gut vorstellen.
In meinem persönlichen Umfeld bekomme ich viel Zuspruch für mein Engagement, viele meiner Freunde und Bekannten sind auch selbst in anderen Bereichen engagiert.
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… Charlotte Pietsch, 67 Jahre, Bankkauffrau im Ruhestand
Sie betreut seit 2012 eine blinde ältere Dame im Caritas-Altenstift Mettmann.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ich habe damals eine Zeitungsannonce gelesen: Gesucht wird jemand mit Zeit und Hund. Und ich hatte Zeit und einen Hund. Meine Mutter war gerade gestorben, ich war in Rente und da habe ich mich in der Freiwilligenzentrale gemeldet. Ich war schon als Kind in einer katholischen Jugendgruppe, was Teilen, Helfen und Mitmachen bedeutet, wusste ich von Kindesbeinen an.
Ich hatte vorher noch keinerlei Berührungspunkte mit Blindheit gehabt, deshalb bin ich erstmal zum Blindenstammtisch gegangen, um dort Infos zu bekommen. Diese Begegnung hat mich sehr beeindruckt.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Mit der Dame, die ich besuche, hat sich im Lauf der Jahre eine Freundschaft entwickelt. Wir können zusammen lachen. Manchmal lese ich ihr vor, oder wir spielen „Mensch-ärgere-dich-nicht“ für Blinde. Wir sind Freunde geworden.
Oft sitzen wir auch zusammen mit zwei anderen Ehrenamtlichen in der Cafeteria des Altenstifts, bis sie schließt. Dann sagt meine Freundin: „Das war wieder ein schöner Nachmittag!“.
Ich habe durch mein Ehrenamt viele Erfahrungen gemacht, die ich sonst nicht gemacht hätte. Es ist für mich sehr lehrreich zu erleben, wie es ist, wenn einem nicht alle Sinne zur Verfügung stehen. Wenn ich im Bekanntenkreis höre, wie sich Leute beschweren, dann denke ich: Die sollten mal mit mir mitkommen. Ich nehme sehr viel mit.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Ich bekomme nur positive Resonanz. Im Altenstift ist es einfach gut, ich erfahre viel Anerkennung. Und mit zwei anderen Ehrenamtlichen bin ich mittlerweile gut befreundet.
In meinem privaten Umfeld erlebe ich, dass einige Leute nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen, dann erzähle ich denen, was ich mache. Menschen, die mit ihrem Umfeld nicht zufrieden sind, kann ich nur empfehlen, sich sozial zu engagieren, dann kommen sie schon zur Zufriedenheit.
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… Achim Schmidt, 57 Jahre, Grafiker
Er unterstützt seit vier Jahren die Caritas-Freiwilligenzentrale Mettmann in werblichen Belangen.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ich habe vor vier Jahren beim „Aktionstag der Wirtschaft“ die Freiwilligenzentrale kennengelernt. Gemeinsam haben wir ein neues Logo entwickelt und weil mir die Zusammenarbeit viel Spaß gemacht hat, unterstütze ich seitdem immer wieder mal die Freiwilligenzentrale bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Mein Beruf als Grafiker macht mir generell Freude. Und in der Freiwilligenzentrale gefällt mir das nette Team und das Miteinander, die Chemie stimmt einfach. Wir haben ja gemeinsam auch eine Plakatserie gestaltet, um Menschen für ein Ehrenamt zu gewinnen. Und wenn ich jetzt in Mettmann unterwegs bin, freue ich mich, wenn ich die Plakate hier hängen sehe.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Zum einen bekomme ich vom Team der Freiwilligenzentrale und vom Caritasverband viel Wertschätzung für meine Unterstützung. Zum anderen lerne ich immer wieder interessante Menschen kennen, ich empfinde diese Begegnungen als bereichernd.
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… Johannes Leuer, 46 Jahre, Ingenieur
Er hat das Reparaturcafé „Nicht-Intakt-Treff“ in Mettmann-Süd vor zwei Jahren mitgegründet und ist seitdem dort im Reparaturteam.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Wir wohnen jetzt seit sieben Jahren in Mettmann, damals hatten wir uns im Viertel umgeschaut: Was können wir machen, wie können wir uns beteiligen?
Dann wurde in der Stadtteilzeitung gefragt: „Brauchen wir in Mettmann-Süd ein Reparaturcafé?“ Ich hatte da auch schon öfter drüber nachgedacht und deshalb war meine Antwort: „Klar, brauchen wir, und ich wäre dabei!“.
Reparieren und selber machen spielte schon immer eine Rolle in meinem Leben. Ich repariere gerne, versuche die Dinge zu erhalten. Wegschmeißen ist immer die letzte Lösung!
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Beim Reparieren sind das zwei Sachen:
Wir bekommen die unterschiedlichsten Gegenstände auf den Tisch. Da entdeckt man immer wieder etwas Neues und man sieht, wie bei den verschiedenen Geräten Details gelöst wurden. Meistens offenbart sich bei der Fehlersuche auch warum etwas kaputt gegangen ist und bei der Reparatur können wir das Bauteil manchmal sogar etwas robuster machen. Dinge verstehen, sie weiterentwickeln und verbessern, das macht Spaß.
Und dann ist es natürlich toll, wenn die Reparatur gelingt und das Gerät wieder funktioniert. Dann ist der Kunde glücklich und wir auch. Das ist schon sehr befriedigend.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Kunden kommen zu uns oft mit „hoffnungslosen“ Fällen und sind dann sehr froh, wenn es doch noch gelingt, sie zu reparieren. Das klappt bei etwas mehr als der Hälfte der Geräte.
Ansonsten bin ich oft sehr überrascht, dass viele Leute, auch junge Leute, nicht wissen, dass es Reparaturcafés gibt.
Ich finde, es hat sich gesellschaftlich stark geändert: Früher haben die Leute Sachen gekauft, die man reparieren kann. Heute setzen sich viele Leute gar nicht mehr mit den Geräten auseinander, es gibt eine gewisse Scheu davor, sich daran zu begeben. Deshalb sehen wir unser Angebot auch als Hilfe zur Selbsthilfe, wir möchten ein Verständnis für Technik wecken.
Es wäre schön, wenn wir noch mehr Leute finden, die mitmachen. Zurzeit sind wir sehr auf Elektro spezialisiert, aber es ist ja auch anderes denkbar, wie z.B. Spielzeug reparieren oder Nähen. Auf jeden Fall sind bei uns alle herzlich willkommen, es gibt auch immer Kaffee und Kuchen!
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… Dorothea K. , 64 Jahre, Förderschullehrerin in Pension. Sie engagiert sich seit ca. 5 Jahren in der Kindertagesstätte Nonnenbruch in Heiligenhaus im Bereich der Sprachförderung und des Stadtteil-Seniorenfrühstücks.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Nach meiner Berufstätigkeit wollte ich gerne weiter etwas mit Kindern machen. Als ich mich deshalb bei der Stadt gemeldet habe, hat sie den Kontakt zur Kita hergestellt. Ich war schon immer sehr sozial engagiert, auch als Lehrerin. Jetzt kann ich mich weiterhin engagieren, aber in dem Rahmen und Maß, wie es mir guttut.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Ich liebe diese große Freiheit, die ich im Ehrenamt habe. Ich kann selbst entscheiden, wie ich die Zeit mit den Kindern gestalte. Wir machen gemeinsam das, worauf die Kinder Lust haben. Wir trommeln und spielen gemeinsam und erzählen ein bisschen. Auch mit den Kindern zu singen, macht mir viel Spaß. Ich freue mich, wenn ich mit Bilderbüchern die Kinder fesseln kann und bei ihnen Interesse am Vorlesen wecken kann.
Ich fühle mich hier gut in das Team eingebunden und bekomme auch neue Impulse durch meine Tätigkeit, z.B. durch den Austausch mit Fachleuten oder durch die Teilnahme an Fortbildungen zur Sprachförderung.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Ich glaube, ich bin eine Vertrauensperson für die Kinder, aber auch für die Eltern und Erzieher. Da ich oft hier vorne im Eingangsbereich sitze, komme ich mit vielen ins Gespräch und kann auch die Eltern beraten, z.B. bezüglich der Sprachförderung. Und die Kinder kommen immer gerne zu mir.
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… Renate Stemmer, 69 Jahre, Rentnerin. Sie engagiert sich seit 2016 als Lernpatin für Grundschulkinder in Ratingen.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Nach dem Eintritt in die Rente wollte ich gerne noch etwas Sinnvolles machen. Erst habe ich mich in der Flüchtlingshilfe engagiert und habe in Flüchtlingsunterkünften bei der Kinderbetreuung und der Hausaufgabenbetreuung mitgearbeitet. Aber dort gab es viele Wechsel, so dass man keine richtige Bindung zueinander aufbauen konnte. Als ich Frau Dikyokus und das Lernpaten-Projekt kennenlernte, hat es mir gefallen, dass ich dort zu einem Kind eine engere Bindung aufbauen kann.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Ich betreue aktuell ein Mädchen aus der zweiten Klasse in Deutsch und Mathe. Es macht mir viel Spaß, sie zum Lernen zu motivieren. Meist hat sie erstmal keine große Lust zu lernen, aber dann gelingt es mir doch oft, sie zu „überreden“ und hinterher ist sie mit Feuereifer dabei und ist dann ganz stolz, was sie geschafft hat. Und ich mag an dieser Tätigkeit, dass sie mir ermöglicht, eine Beziehung zu dem Mädchen aufzubauen und sie über einen längeren Zeitraum zu begleiten.
Welche neuen Erfahrungen hat Ihnen Ihr Engagement als Lernpatin ermöglicht?
Durch mein Engagement habe ich ganz andere Menschen kennengelernt als ich sonst treffe. Es ist wirklich eine schöne Aufgabe und man kann mit relativ wenig Zeit viel für ein Kind bewirken. Ich treffe mich mit dem Mädchen einmal in der Woche und überlege mir vorher, was wir machen können. Ich kann ein Engagement als Lernpate oder Lernpatin nur weiterempfehlen.
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… Niklas (Foto) und Jona Gründker, 14 Jahre, Schüler. Sie bieten seit 2016 in der Begegnungsstätte Gerberstraße individuelle Smartphone-Schulungen für SeniorInnen an.
Wie seid Ihr zu Eurem Engagement gekommen?
In der Begegnungsstätte gab es schon früher Smartphone-Schulungen für die Senioren, die ein Vater mit seiner Tochter angeboten hat. Als sie keine Zeit mehr hatten, hat unsere Mutter, die in der Begegnungsstätte gearbeitet hat, uns gefragt, ob wir nicht einspringen möchten. Und das haben wir gerne gemacht.
Was macht Euch Spaß in Eurem Engagement?
Es ist einfach schön, wenn man den Leuten weiterhelfen kann. Es geht ja meistens um ganz grundlegende Fragen, so dass es für uns kein großer Aufwand ist zu helfen. Mittlerweile läuft ja sehr vieles digital. Wir möchten den älteren Menschen die Chance geben, am digitalen Leben teilzuhaben.
Welche Resonanz bekommt Ihr in Eurem Engagement?
Die älteren Leute sind immer sehr dankbar und freuen sich, dass wir ihnen weiterhelfen können. Viele sind auch „Stammkunden“ und kommen immer wieder zu uns. Manche schreiben sich extra alle ihre Fragen auf und kommen dann mit einer richtigen Liste zu uns. Viele Senioren bekommen ja auch z.B. von ihren Kindern ein Handy geschenkt, aber sie trauen sich oft nicht, einfach etwas auszuprobieren. Sie sind dann ganz erleichtert, wenn wir ihnen helfen können.
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… Ulrike Rodmann, 67 Jahre, Sozialpädagogin im Ruhestand. Sie liest seit Ende 2018 Kindern in der Kindertagesstätte Meygner Busch Bilderbücher und Geschichten vor.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Über einen persönlichen Kontakt zu einer Familie, deren Kinder die Kita Meygner Busch besuchen, habe ich mitbekommen, dass dort jemand zum Vorlesen gesucht wird. Nachdem ich beruflich mit Senioren gearbeitet habe, fand ich es sehr reizvoll, mich jetzt für Kinder zu engagieren.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Ich empfinde den Umgang mit den Kindern als sehr wohltuend und belebend. Ihre große Lebendigkeit und ihre direkte Art finde ich sehr erfrischend. Gleichzeitig ist es spannend, die Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit zu erleben und ganz individuell auf sie einzugehen.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Ich merke, dass es den Kindern gut gefällt, wenn jemand von außen kommt und ein Angebot macht. Ich bringe auch gerne eigene Bücher von zuhause mit, die ich früher mit meiner Tochter gelesen habe und die die Kinder noch nicht kennen. Vom Team hier in der Kita bin ich sehr nett aufgenommen worden und ich bekomme auch sehr positive Rückmeldungen.
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… Andrea Neumann, 59 Jahre, Verwaltungsangestellte. Sie engagiert sich seit 2015 in der Flüchtlingshilfe in Haan.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ich war mein ganzes Leben lang schon ehrenamtlich aktiv. Als ich vor einigen Jahren nach Haan gezogen bin, hatte ich Zeit und habe angefangen, mich bei der Kleiderkammer zu engagieren. Darüber entstanden erste Kontakte zu Flüchtlingen und so habe ich die Begleitung einer Familie aus Ghana übernommen. Mittlerweile bin ich auch eng mit anderen Ehrenamtlichen vernetzt und arbeite in der Koordination der freiwilligen Arbeit mit.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Mich begeistert die Vielfältigkeit der Menschen, mit denen man zu tun hat. Es ist wie ein „Paket“, das man auspackt: beim Kennenlernen kommt immer etwas Neues zum Vorschein, man lernt eine Lebensgeschichte kennen, eine andere Kultur… Ich lasse mich gerne auf Menschen ein und freue mich, selbst noch Neues zu lernen. Und es ist eine tolle Erfahrung, Aktionen zu planen und gemeinsam etwas zu schaffen. Aber es ist auch wichtig, sich abgrenzen zu können, um sich selbst vor Überforderung zu schützen.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Von den Menschen, die ich begleite, erfahre ich viel Freude, Dankbarkeit und Anerkennung. Und wir bekommen als Ehrenamtliche eine super Begleitung durch die hauptamtliche Mitarbeiterin der Caritas. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es fast nur positive Resonanz. Ich bin aber auch schon mal gefragt worden, warum ich Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive unterstütze. Aber ich bin der Meinung: Wenn Menschen Hilfe brauchen, hilft man halt.

… Herbert Schier, 60 Jahre, Bankkaufmann im Vorruhestand
Er engagiert sich seit Herbst 2015 in der Caritas-Freiwilligenzentrale Mettmann und beim Kinderschutzbund.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Im Vorruhestand habe ich viel Freizeit und habe nach einer positiven Beschäftigung für mich gesucht. Der konkrete Anlass war dann, dass meine Frau einen Termin in der Freiwilligenzentrale hatte und ganz begeistert in eine freiwillige Tätigkeit gestartet ist. Da habe ich gedacht: „Da kann ich ja auch mal hingehen.“
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Ich habe schon in meinem Beruf gerne mit Menschen gearbeitet und diese Fähigkeiten kann ich nun hier einbringen.
Ich freue mich, in der Freiwilligenzentrale in einem tollen Team zu arbeiten und das Gefühl zu haben, dass wir gemeinsam etwas bewegen können. Außerdem ist es spannend, in den Gesprächen ganz unterschiedliche Menschen kennenzulernen.
Ich empfinde meine Engagement als eine persönliche Bereicherung: Du kommst runter von der Couch, du bist mittendrin.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Nach den Beratungsgesprächen mit Interessenten bekomme ich oft eine positive Resonanz. Die Leute fühlen sich hier gut aufgehoben und ernst genommen. Auch von den Einrichtungen gibt es oft gute Rückmeldungen und es ist schön, mitzubekommen, dass die von uns vermittelten Menschen Freude an ihrer freiwilligen Tätigkeit haben.
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… Heike Engelberth, 62 Jahre, Krankenschwester in Frührente. Sie engagiert sich seit Oktober 2017 in der Caritas-Suchthilfe in Wülfrath.
Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen?
Ich war früher schon ehrenamtlich tätig und habe Menschen mit Demenz betreut.
Der Kontakt zur Suchthilfe kam über meine eigene Betroffenheit zustande. Ich habe dort immer schon bei Versammlungen vom Kreuzbund mitgeholfen, ich habe z.B. den Tisch gedeckt oder in der Küche geholfen. Dann habe ich gemerkt: „Es tut mir gut, eine Aufgabe zu haben“ und weil ich die Zeit habe, bin ich gerne dabei geblieben.
Was macht Ihnen Freude in Ihrem Engagement?
Ich mag es, mit Menschen zusammen zu sein und nicht alleine zuhause zu sitzen. Hier fühle ich mich zugehörig und freue mich über die Anerkennung, die ich bekomme. Viel Spaß macht es mir auch, hier z.B. beim Sommerfest mitzuhelfen und einfach mit dabei zu sein.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Ich glaube, dass ich hier gemocht werde, sowohl von den Klienten als auch vom Personal. Man merkt auch, dass man sich hier gut um mich kümmert. Wenn man sich engagieren möchte, ist man bei der Caritas gut aufgehoben.
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… Joachim Frölich, 76 Jahre alt, Personaldezernent/Ausbildungsleiter im Ruhestand.
Er engagiert sich seit Anfang 2016 in der Caritas-Pflegestation Ratingen und besucht regelmäßig eine Dame, die an Multipler Sklerose erkrankt ist.
Warum engagieren Sie sich?
Ich habe aus eigenem Antrieb bei der Caritas-Pflegestation vorgesprochen, weil ich der Meinung bin, dass jeder nach seinen Möglichkeiten Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen sollte. Das Zeitgeschehen und die politische Situation in unserem Land verfolge ich mit großem Interesse, aber auch zunehmend mit Sorge, und mache mir Gedanken darüber, wie sich die Zukunft für unsere Enkelkinder entwickeln wird. Ich erlebe, dass es viele Menschen gibt, die Zuwendung und Zeit brauchen und möchte dort helfen, wo von hauptamtlicher Seite zu wenig Zeit zur Verfügung steht.
Was macht Ihnen Spaß in Ihrem Engagement?
Ich helfe gerne und es gibt mir ein Gefühl innerer Zufriedenheit, wenn ich im Rahmen meiner Möglichkeiten anderen Menschen in ihrer schwierigen körperlichen Situation Hoffnung und positive Anreize vermitteln kann.
Welche Resonanz bekommen Sie in Ihrem Engagement?
Ich erlebe durchweg ein positives Feedback. Ich spüre, dass die betreute Person mit großer Freude und Dankbarkeit meine Aktivitäten aufnimmt und erlebt.