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Fachambulanz

Die Fachambulanz bietet Menschen mit Suchtproblemen und deren Angehörigen ambulante Beratung und Behandlung am Wohnort. Hier besteht die Möglichkeit, Informationen über die in Frage kommenden Hilfsmöglichkeiten zu erhalten. Die Beratung wird wahlweise in Form von Einzel-, Paar- oder Familiengesprächen angeboten.

Die Informations- und Motivationsgruppe kann dienstags von 18:00 bis 19:30 Uhrkann nach Anmeldung über das Sekretariat 02131/889-170 besucht werden.

Die Ambulanz hilft bei Schwierigkeiten mit:

  • Alkohol
  • Medikamenten
  • Essstörungen
  • Nikotin
  • Betroffen als Angehörige oder Angehöriger
  • Für Drogenabhängige existiert ein begrenztes therapeutisches Angebot 

Um beim Aufbau einer zufriedenstellenden abstinenten Lebensführung zu unterstützen, bietet sich die Möglichkeit der ambulanten Therapie an.

Vermittlung in stationäre Therapie

Falls eine stationäre Therapie in einer Fachklinik erforderlich ist, wird geholfen, eine passende Einrichtung zu finden und die Therapie vorzubereiten. Im Anschluss kann die Weiterbehandlung über die Fachambulanz erfolgen. Bei Bedarf ist auch eine Betreuung im eigenen Wohnraum möglich.
 
Es existiert ein spezielles Angebot für junge Menschen mit Suchtmittelmissbrauch (Alkohol, Amphetamine, Cannabis). Die individuellen Bedürfnisse und Problemlagen stehen dabei im Vordergrund, ob Schule, Ausbildung, Probleme mit den Eltern, Identitätsfindung.

Es gibt einen offenen Angehörigentreff mit fachlicher Begleitung für Partner, Partnerinnen, Eltern oder erwachsene Kinder von Suchtkranken: jeden ersten Dienstag im Monat von 17 bis 19 Uhr

Offene Informations- und Motivationsgruppe für junge Menschen bis 27 Jahre: montags 17.30 bis 19 Uhr.

Die Angebote

Kontaktaufnahme

Die erste Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel telefonisch durch den oder die Betroffene selbst oder durch die Angehörigen. In diesem Gespräch gibt es eine kurze Beratung oder es wird weitervermittelt. Auf Wunsch beziehungweise bei Bedarf wird am Ende des Telefonats ein persönlicher Gesprächstermin vereinbart.
 
Erstgespräch und Beratung

Nach der meist telefonischen Terminvereinbarung erhalten Betroffene - eventuell auch deren Angehörige - in einem persönlichen Gespräch nähere Informationen zum Thema Sucht und zu möglichen Behandlungsformen. Es werden Fragen zum Verhalten gestellt wie Seit wann... ? Wie oft... ?, nach andern sozialen und emotionalen Zusammenhängen, nach Motiven, die für eine Abstinenz sprechen: Wofür lohnt es sich aufzuhören?
 
Geleitet durch diese Fragen schildern die Betroffenen ihre Problematik und erarbeiten mit der Therapeutin oder der Therapeutin zusammen die Möglichkeiten der weiteren Behandlung. Aber auch über weitere Angebote wird informiert und wenn gewünscht dahin vermittelt. Die Beratung kann gegebenfalls auch in Gruppenform erfolgen.

Die Informations- und Motivationsgruppe dienstags von 18:00 bis 19:30 Uhr kann nach Anmeldung über das Sekretariat 02131/889-170 besucht werden.

Am Ende der Beratung können sich die Betroffenen für eine weiterführende Behandlung entscheiden und einen neuen Gesprächstermin vereinbaren.

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(Aufsuchende) Suchtberatung zur Klärung von Fragen zum Thema Konsum unter Berücksichtigung der aktuellen Lebenssituation

Die Unterstützung und Begleitung wohnungsloser oder von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen mit problematischem Konsumverhalten ist Anliegen der Suchtberatung bei Wohnungslosigkeit.

Sie hilft bei Wohnungslosigkeit schnell und unbürokratisch, unabhängig von Weltanschauung und Konfession. Die Hilfestellungen sollen Betroffene in die Lage versetzen, wieder ein eigenständiges und unabhängiges Leben im eigenen Wohnraum zu führen.

Gesprächsangebot

  • Zur Entlastung und Klärung der Bedarfslage
  • In Krisensituationen

Unterstützung

  • Bei der Beantragung existenzsichernder Leistungen
  • Bei der abstinenten Lebensführung oder bei der Reduzierung des Konsums
  • Bei der Begleitung (zum Beispiel zu Behörden)
  • Bei der Haushaltsführung und bei Vermeidung des Wohnraumverlusts
  • Bei der Suche nach neuem Wohnraum oder einer anderen, passenden Wohnform

Vermittlung

  • Bei Konflikten im Wohnumfeld oder mit Behörden
  • Zu anderen Beratungsangeboten
  • Zu tagesstrukturierenden Maßnahmen
  • In medizinische und therapeutische Behandlung
  • Zu Selbsthilfegruppen

Teil der Landesinitiative "Endlich ein Zuhause!"
 
Das Projekt wird unterstützt von der Stadt Dormagen, der Stadt Neuss, dem Rhein-Kreis Neuss und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Kontakt

201022_Caritas_im_Rhein-Kreis_Neuss

Hildegund Martin

Im "Haus der Familie"
Unter den Hecken 44
41539 Dormagen
201022_Caritas_im_Rhein-Kreis_Neuss

Thalea Richter

Breite Straße 105
41460 Neuss

Die ambulante Therapie ist ein Behandlungsangebot für Menschen, die

  • ein abstinentes und zufriedenes Leben anstreben
  • aktiv und regelmäßig an ihrem Gesundheitsprozess arbeiten wollen

 

Die Vorteile der ambulanten Rehabilitation

  • individuelle Therapieplanung
  • Fortführung der Berufstätigkeit
  • Verbleib in aktuellen sozialen Bezügen (Familie und Freundeskreis)
  • direkte Erprobung der therapeutischen Inhalte im aktuellen Lebenszusammenhang
  • Einbeziehung der Angehörigen und Bezugspersonen in die Behandlung


Die Behandlungsziele

  • Stabilisieren der Abstinenz
  • Fähigkeit zur Bewältigung von Krisen
  • Sicherung und Wiederherstellen der Erwerbsfähigkeit
  • Zufriedenheit in den sozialen Bezügen
     

Das Konzept

Eine Suchterkrankung ist in der persönlichen Lebensentwicklung und in der aktuellen Lebenssituation begründet. Die Folgen der Erkrankung sind häufig Beeinträchtigungen in sozialer, physischer und psychischer Hinsicht. Diese Themenbereiche werden deshalb bei der Behandlung besonders berücksichtigt.

 

Der Behandlungsrahmen

Im Mittelpunkt der Behandlung stehen die therapeutischen Einzel- und Gruppengespräche. Diese Treffen werden nach individueller Situation durch Paar- und/oder Familiengespräche erweitert. Die Therapie wird ergänzt durch Kreativ- und Freizeitangebote des alkoholfreien Treffs Ons Zentrum der Suchtkrankenhilfe. Falls notwendig, stellen wir den Kontakt zu anderen Diensten (z.B. der Schuldnerberatung etc.) her.

 

Kostenträger

Kostenträger der ambulanten Therapie ist in der Regel die Rentenversicherung oder die Krankenkasse. Die Behandlungsdauer beträgt 6 Monate und kann bei Bedarf auf 12 bzw. 18 Monate verlängert werden.

 

Der Behandlungsverbund

Die Suchtkrankenhilfe der Caritas Sozialdienste kooperiert mit ortsansässigen Krankenhäusern, Ärzten, sozialen Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und mit überregional aufnehmenden Fachkliniken. Die Therapie kann bei Bedarf auch als ambulant-stationäre Kombinationsbehandlung erfolgen.

Bei der Beantragung sind Ihnen die Suchtkrankenhilfe sowie andere Sucht- und Drogenberatungsstellen, der psychosoziale Dienst des Gesundheitsamtes und die Fachkliniken behilflich.

Wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiotende. Diese werden mit Ihnen gerne einen Termin vereinbaren.

 

Essstörungen entwickeln sich häufig bei Mädchen und zunehmend bei Jungen in der Pubertät. Aus der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und hohen Anforderungen an sich selbst, können sich über ein essgestörtes Verhalten mit der Zeit ernstzunehmende Erkrankungen wie Magersucht, Ess-Brech-Sucht oder Esssucht entwickeln.

Die ambulante Beratung für Essgestörte bietet mit Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss Einzel-, Angehörigen- und Familiengesprächen an. Spezielle Präventionsmodule für Schulen zum Thema Essstörungen ergänzen das Angebot. Des Weiteren gibt es eine systemische Familientherapie.

Während der Beratungsphase setzen sich Betroffene mit dem Symptom auseinander, verstehen Ursachen und erarbeiten für sich neue Lösungsstrategien. Für die besorgten Angehörigen, meist Eltern, werden Beratung und Familiengespräche angeboten.

Die Beratung erfolgt in vernetzten Strukturen, in Abstimmung mit der Hausärztin oder dem Hausarzt und unter Einbezug von Fachärztinnen und Fachärzten. Sie kann einmalig oder bis zu zehn Gespräche beinhalten. Bei Bedarf wird bei der Vermittlung in eine Fachklinik unterstützt.

Gesprächstermine nach Vereinbarung. In eingeschränkten Maße wird systemische Familienberatung angeboten.

Essstörungen und ihre Folgen

Unter dem Begriff der Essstörungen werden im Wesentlichen drei Krankheitsbilder zusammengefasst:

  • Binge-Eating Disorder (anfallsartiges Überessen)
  • Bulimie (Ess-Brech-Sucht)
  • Anorexie (Magersucht) 

Die Grenzen zwischen den verschiedenen Formen von Essstörungen sind fließend und Mischformen häufig. Gemein ist allen Essgestörungen, dass die Beschäftigung mit dem eigenen Körper, mit dem Körpergewicht, mit der Nahrungsaufnahme beziehungsweise deren Verweigerung im Vordergrund steht.

Oftmals gehen Essstörungen mit einer Körperschemastörung einher, so dass die untergewichtigen Frauen sich selbst verzerrt weiterhin als „zu dick“ wahrnehmen. Wenn die Nahrungsaufnahme beziehungsweise die Nahrungsverweigerung oder Essanfälle mit oder ohne Erbrechen das Leben bestimmen und mit Kontrollverlustängsten einhergehen, bedarf es an professioneller Hilfe für die Betroffenen und deren Angehörige sowie dem sozialen Umfeld. 

Die Krankheiten bedrohen die Gesundheit von Körper und Seele, manchmal enden sie sogar tödlich – ohne Gewicht kein Leben! Bei Menschen, die an Magersucht leiden, ist die Sterblichkeit mit 15 bis 20 Prozent die höchste unter allen (psychiatrischen beziehungsweise psychosomatischen) Störungen. Entscheidend für die Heilungschancen ist es, dass eine zielgerichtete stationäre und/oder ambulante Behandlung sehr früh einsetzt, die sowohl das Symptom als auch die Ursachen und Folgen der Essstörung bearbeiten.

Eine Suchterkrankung hat Auswirkungen auf die gesamte Familie. Der suchtbedingte Krankheits- und Gesundheitsprozess der Betroffenen ist nicht trennbar mit den Angehörigen verbunden. So ist es hilfreich, dass die Angehörigen für sich und ihre eigenen Probleme Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden, um in die Veränderungsprozesse miteinbezogen zu werden. Neben den Paar-/Familien- und Einzelgesprächen für die Angehörigen, ist die Erfahrung von Verständnis durch andere Angehörige wichtig.

In fachlich begleiteten Angehörigenseminaren erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich über ihre spezielle Situation auszutauschen und Schritt für Schritt zu lernen, den Blick auch wieder auf eigene Bedürfnisse zu lenken. Neue Kommunikationsmuster fördern Veränderungen und helfen Beziehungen wieder gesünder zu gestalten.

Veranstaltungen, Informationen

Das "Rauchfrei Programm" unterstützt dabei, den persönlichen Weg zu finden, um mit dem Rauchen aufzuhören. Es wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entwickelt. Es beruht auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist schon vielfach erprobt worden. Die Trainerinnen und Trainer haben eine qualifizierte Ausbildung und sind zur Leitung des Kurses zertifiziert.

An sieben Kursabenden in sechs Wochen mit maximal zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird auf ein Leben ohne Nikotin vorbereitet. Nach der Hälfte des Kurses wird rauchfrei gelebt.

Vorgespräch 

In einem kostenlosen Beratungsgespräch wird darüber informiert, wie der persönliche Weg zu einem rauchfreien Leben aussehen kann. Es gibt detaillierte Informationen über den Kurs das "Rauchfrei Programm".

Erste Phase

In der ersten Phase des Kurses analysieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Rauchverhalten und ihre Motivation für die Teilnahme: In welchen Situationen greife ich zur Zigarette? Warum will ich mit dem Rauchen aufhören? Es werden die Gründe analysiert, warum es bisher nicht geklappt hat mit dem Aufhören.

Zweite Phase

In der zweiten Phase geht es um die Veränderung des Verhaltens – an einem festgelegten Termin wird mit dem Rauchen aufgehört. Hilfe beim Umgang mit den Beschwerden, die mit einem Nikotin-Entzug verbunden sein können.

Dritte Phase

In der dritten Phase werden Techniken und Wege vermittelt, um Situationen zu beherrschen, in denen bisher zur Zigarette gegriffen wurde. Es wird erlernt, auf Dauer rauchfrei zu bleiben.

Nächste Termine "Rauchfrei-Kurs"

In Neuss

Nächste Termine "Rauchfrei-Kurs"

In Grevenbroich

Informationen zum Thema 'Tabak'

In Deutschland raucht knapp ein Viertel der über 15-jährigen regelmäßig. Bei den Erwachsenen mittleren und höheren Alters rauchen deutlich mehr Männer als Frauen. In den jüngeren Altersgruppen rauchen fast ebenso viele Frauen beziehungsweise weibliche Jugendliche wie Männer beziehungsweise männliche Jugendliche.

Dreiviertel der Bevölkerung ab 15 Jahren rauchen dagegen nicht oder nicht mehr. Mehr als 11 Mio. Männer und Frauen in Deutschland sind ehemalige Raucherinnen und Raucher.

Tabak ist weltweit die bedeutendste vermeidbare Einzelursache für Krankheit und vorzeitigen Tod. In Deutschland sterben jährlich circa 140.000 Menschen vorzeitig an Krankheiten, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen. Rauchen ist ein Hauptrisikofaktor für zahlreiche Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie chronische Bronchitis und Lungenemphysem.

Weitere Informationen

Das Zusammenleben mit einem Kind, das unter Essstörungen leidet, ist für Eltern und weitere Familienangehörige oft sehr belastend. Der Familienalltag ist häufig geprägt von Konflikten über Essen, Gewicht und Figur. In dieser Situation ist auch für Angehörige professionelle Begleitung hilfreich und notwendig.

In Kooperation mit der Werkstatt Lebenshunger e.V. bieten die CaritasSozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH in der Fachambulanz für Suchtkranke betroffenen Eltern ein Elternprogramm an, um mehr Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu gewinnen und Lösungswege zu entwickeln. Das Elternprogramm umfasst fünf Treffen. Es wurde - basierend auf der Ausstellung "Klang meines Körpers" - gemeinsam mit Eltern, Angehörigen, pädagogischen und therapeutischen Fachkräften erarbeitet. Das Ausstellungsprojekt ist bereits seit 2009 mit Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss in der Präventionsarbeit der Fachambulanz verankert.

 

Inhalte des Programms

  • Pubertät: Körper und Seele im Umbau
  • Problematisches Essverhalten oder bereits eine Essstörung
  • Hintergrundinformationen zu Essstörungen
  • Kreative Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von betroffenen Jugendlichen
  • Erarbeitung einer unterstützenden Grundhaltung im Umgang mit der Erkrankung
  • Entwicklung von Ideen und Möglichkeiten für den Weg aus der Essstörung
  • Austausch mit anderen Eltern
     

Aktuelle Termine und Informationen unter der Telefonnummer 02131 - 88 91 70

Das Zusammenleben mit jungen Menschen, die Suchtmittel missbrauchen ist für Eltern und weitere Familienangehörige oft sehr belastend. Der Familienalltag ist häufig geprägt von Konflikten über das Suchtmittel und Auswirkungen des Missbrauchs im Alltag. In dieser Situation ist auch für Angehörige professionelle Begleitung hilfreich und notwendig. Die Caritas bietet in der der Fachambulanz für Suchtkranke betroffenen Eltern ein Elterncoaching an 2 Abenden an, um mehr Sicherheit im Umgang mit dem problematischen Verhalten der jungen Menschen zu gewinnen und Lösungswege zu entwickeln.

Inhalte des Programms:
• Pubertät: Körper und Seele im Umbau
• Problematischer Suchtmittelmissbrauch oder bereits Abhängigkeit
• Hintergrundinformationen zu Suchtstoffen
• Kreative Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von betroffenen Jugendlichen
• Entwicklung von Ideen und Möglichkeiten für den Weg aus dem Verhalten
• Austausch mit anderen Eltern

Termine: Donnerstag 07.03. und 21.03.2024 jeweils von 17 bis 19 Uhr
Ort: Fachambulanz der CaritasSozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH
Rheydter Straße 176, 41464 Neuss
Buslinie 849/Haltestelle Kamillianerstraße
Anmeldung unter 02131-889-170 oder fachambulanz@caritas-neuss.de

Leitung:
Andrea Groß-Reuter: Leiterin Beratung und Rehabilitation, Sucht- und Familientherapeutin
Michael Weege: Leiter Prävention, Sozialwissenschaftler

Der Konsum alkoholischer Getränke ist in Deutschland alltäglich. Pro Kopf der Bevölkerung werden durchschnittlich jährlich rund 107 Liter Bier, 20 Liter Wein beziehungsweise Sekt sowie 5,4 Liter Spirituosen getrunken. Dieser Konsum von umgerechnet 9,6 Liter reinen Alkohol ist einer der höchsten weltweit. 

Von Alkohol abhängig sind rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland. Missbrauch beziehungsweise schädlicher Konsum liegt bei weiteren rund 2 Millionen Menschen vor. Über 300.000 Alkoholkranke werden jährlich durch die unterschiedlichen Hilfeangebote erreicht.

Alkohol kann die Gesundheit schädigen, auch ohne dass eine Abhängigkeit vorliegt. Bei Frauen besteht spätestens ab einem Alkoholkonsum von mehr als 12 Gramm Alkohol täglich das Risiko gesundheitlicher Schäden. Für Männer liegt dieser Wert bei 24 Gramm Alkohol täglich. So viel ist zum Beispiel in einem beziehungweise zwei Gläsern Bier (á 0,3 Liter) oder Wein beziehungweise Sekt (á 0,1 Liter) enthalten. Die genannten Richtwerte gelten für gesunde Erwachsene mittleren Alters. Der Richtwert für Frauen liegt unter anderem deshalb niedriger, weil die Leber der Frau Alkohol langsamer abbaut als die des Mannes.

Eine psychische oder verhaltensbezogene Störung durch Alkohol wurde im Jahr 2011 als zweithäufigste Einzeldiagnose in Krankenhäusern mit 338.400 Behandlungsfällen diagnostiziert.

26.349 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren wurden 2011 aufgrund eines akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt.

Arzneimittel können auf Grund ihrer psychoaktiven Wirkung zu einer gewohnheitsmäßigen Einnahme und zum Missbrauch verleiten oder sogar eine Abhängigkeit hervorrufen.

Die meisten Betroffenen von einem derartigen Medikamentenproblem nehmen diese Arzneimittel jedoch nicht ein, um einen "Rausch" zu erleben. Vielmehr möchten sie Beschwerden wie Schlafstörungen, Nervosität, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und weiteres lindern. 

Eine weitere zahlenmäßig kleinere Gruppe Medikamentenabhängiger sind Menschen, die vorrangig von Alkohol, Heroin oder anderen Drogen abhängig sind. Sie benutzen Medikamente, um Entzugserscheinungen zu vermeiden oder schneller wieder fit zu werden. 

Die geschätzte Zahl der Medikamentenabhängigen liegt bei 1,4 Millionen. Etwa zwei Drittel von ihnen sind Frauen, meist im mittleren oder höheren Lebensalter. Da die meisten der Medikamente mit Missbrauchs- oder Abhängigkeitspotential verschreibungspflichtig sind, kommt beim Thema Medikamentenabhängigkeit den Ärztinnen und Ärzten eine besondere Verantwortung zu.

Herausragende Bedeutung beim Thema Medikamentenabhängigkeit haben Schlaf- und Beruhigungsmittel mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine. Ebenfalls häufig missbraucht werden verschiedene freiverkäufliche Schmerzmittel.

Kontakt

Fachbereichsleiter Suchtkrankenhilfe

Fachbereichsleiter Suchtkrankenhilfe

Philipp Alfken
Rheydter Str. 176
41464 Neuss
Fachambulanz für Suchtkranke

Fachambulanz für Suchtkranke

Andrea Groß-Reuter
Rheydter Str. 176
41464 Neuss

Außenstelle Dormagen

Unter den Hecken 44
41539 Dormagen

Außenstelle Grevenbroich

Lindenstr. 1
41515 Grevenbroich

Auch Onlineberatung möglich

Neben Beratungen vor Ort gibt es auch die Möglichkeit, sich online beraten zu lassen.