Zum Inhalt springen
230107_Glücksspiel_Angebote_head
230107_Glücksspiel_Angebote_head
230107_Glücksspiel_Angebote_head
230107_Glücksspiel_Angebote_head
230107_Glücksspiel_Angebote_head

Fachstelle Glücksspielsucht

Beratung und Therapie

Kontaktaufnahme
Die erste Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel telefonisch durch die Betroffenen selbst oder durch Angehörige. In diesem Gespräch gibt es eine Beratung oder eine Weitervermittlung.

Am Ende des Telefonats wird bei Bedarf ein Termin für ein persönliches Gespräch mit den betroffenen GlücksspielerInnen und/oder ihren Angehörigen vereinbart.

Neben Beratungen vor Ort gibt es auch die Möglichkeit, sich online beraten zu lassen.

Erstgespräch und Beratung
Nach der meist telefonischen Terminvereinbarung gibt es für die Betroffenen und für die Angehörigen in einem persönlichen Gespräch nähere Informationen zum Thema Glücksspielsucht und zu möglichen Behandlungsformen. Es werden Fragen zum Spielverhalten (Seit wann... ?, Wie oft... ?), nach der Schuldensituation, nach Motiven, die für eine Abstinenz sprechen (Wofür lohnt es sich aufzuhören ?) gestellt.

Geleitet durch diese Fragen schildern die Betroffenen ihre Problematik und erarbeiten mit dem Therapeuten oder der Therapeutin zusammen die Möglichkeiten der weiteren Behandlung. Aber auch über weitere Angebote (zum Beispiel Entschuldungshilfe) wird informiert und gegebenfalls dorthin vermittelt. Die Beratung kann sofern gewünscht auch in Gruppenform erfolgen.

Am Ende der Beratung können sich die Betroffenen für eine weiterführende Behandlung entscheiden und einen neuen Gesprächstermin vereinbaren.

Behandlungsziele

  • Erreichen und Stabilisieren der Glücksspielabstinez
  • Fähigkeit zur Bewältigung von seelischen, körperlichen und sozialen Krisen
  • Sicherung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit
  • Stabilisierung der sozialen und familiären Bezüge

Behandlungsrahmen
Die Fachstelle Glücksspielsucht bietet eine vom Sozialversicherungsträger finanzierte ambulante medizinische Rehabilitation in Form von Einzel- und Gruppengesprächen.  Die Behandlungsdauer beträgt 18 Monate.

Konzept
Eine Glücksspielerkrankung ist in der persönlichen Lebensentwicklung sowie in der aktuellen Lebenssituation begründet. Die Konsequenzen sind vielfältige Beeinträchtigungen im sozialen, psychischen und finanziellen Bereich, die bei der Behandlung berücksichtigt werden. Themen in der Behandlung sind deshalb sowohl die persönliche Lebensgeschichte als auch die aktuellen sozialen Rahmenbedingungen.

Behandlungsverbund
Die Fachstelle Glücksspielsucht kooperiert mit ortsansässigen Krankenhäusern, Ärztinnen und Ärzten, sozialen Einrichtungen, Schuldnerberatungsstellen, Spielerselbsthilfegruppen und mit überregional aufnehmenden Fachkliniken.

Bei der Beantragung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle behilflich.

Gerne Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren!

Seit dem 1. März 2001 existiert grundsätzlich die Möglichkeit, ambulante Therapiemaßnahmen durchzuführen, deren Kosten von den Krankenkassen und Rentenversicherungen übernommen werden. Entsprechend erweitert sich das Behandlungsangebot der Fachstelle Glücksspielsucht um die ambulante Rehabilitation von pathologischen Glücksspielerinnen und Glücksspieler.

Im Mittelpunkt der Therapie steht die wöchentliche Gruppensitzung. Diese Treffen werden je nach individueller Situation durch Einzel-, Paar- oder Familiengespräche erweitert. Die ambulante Rehabilitation ist ein Behandlungsangebot für Glücksspielabhängige, die ein glücksspielfreies, zufriedenes Leben anstreben und aktiv und regelmäßig an ihrem Gesundungsprozeß mitarbeiten. Die Kosten werden von den Kranken- und Rentenversicherungen übernommen.

 

Vorteile der ambulanten Rehabilitation

  • Individuelle Therapieplanung
  • Verbleib in aktuellen sozialen Bezügen (Familie und Freundeskreis)
  • Fortführung der Berufstätigkeit
  • Einbeziehung der Angehörigen und Bezugspersonen in die Behandlung
  • Direkte Erprobung der therapeutischen Inhalte im aktuellen Lebenszusammenhang

Einzelgespräche finden in der Regel einmal wöchentlich in der Fachstelle statt. In einem etwa einstündigen Gespräch werden zusammen mit den Betroffenen Themen besprochen wie beispielsweise:

  • Umgang mit dem Spieldruck
  • Schulden
  • Rückfall
  • Erarbeitung von persönlichen Zielenalternativen
  • Freizeitgestaltung
  • Partnerschaftskonflikte et cetera

Auch für Angehörige besteht die Möglichkeit, Einzelgespräche alleine mit der Fachstelle zu führen. Für Kinder gibt es ein besonderes Angebot.

Paargespräche
Bereits zu Beginn der Beratung oder auch in deren Verlauf kann die Einbeziehung der Partnerin beziehungsweise des Partners sinnvoll sein. Paargespräche können dann nach entsprechender Absprache in der Fachstelle stattfinden.

Gruppen für Betroffene
Begleitend zu den Einzelgesprächen besteht für Glücksspielsüchtige die Möglichkeit, einmal wöchentlich an einer der Therapiegruppen teilzunehmen. Hier können die Betroffenen ihr Spielverhalten überdenken, sich mit sich selbst und ihrer Lebenssituation auseinandersetzen und die Gruppe als Ort der gegenseitigen Unterstützung und Reflexion nutzen. Unter Leitung eines Therapeuten dient die Gruppe (10 - 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) als soziales Lernfeld, welche zu Veränderungen anregen kann, hin zu einem spielfreien, zufriedenen Leben.

Gruppenangebot für Angehörige
In dieser Gruppe können Angehörige von Glücksspielsüchtigen Rat und Unterstützung für die Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation finden.

Kontakt

Fachstelle Glücksspielsucht

Fachstelle Glücksspielsucht

Rheydter Straße 176
41464 Neuss