Zum Inhalt springen

Sieben Partner aus sechs europäischen Ländern beteiligt

Der Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V. hat den Zuschlag für ein europäisches Projekt aus dem Programm Erasmus plus erhalten. Ziel dieses Programms ist es, durch Austausch von Erfahrungen innovative Ansätze unter...
Programm Erasmus plus
Datum:
1. Nov. 2020
Von:
Hauke Enzenauer

Gummersbach. Der Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V. hat den Zuschlag für ein europäisches Projekt aus dem Programm Erasmus plus erhalten. Ziel dieses Programms ist es, durch Austausch von Erfahrungen und Projekten innovative Ansätze unter den beteiligten Organisationen auszutauschen, voneinander zu lernen und den europäischen Gedanken zu fördern. Neben dem oberbergischen Caritasverband sind Partner aus Rumänien, Tschechien, Frankreich, Italien (Südtirol) und Österreich an der Lernpartnerschaft beteiligt.

In diesen Ländern werden in den nächsten knapp zwei Jahren Treffen stattfinden. Das Abschlusstreffen wird im Sommer 2023 im Oberbergischen Kreis sein. „Wir sind froh, von Gummersbach aus diese große europäische Projekt federführend mitgestalten zu können“, so Peter Rothausen der Direktor des Caritasverbandes. „Das Thema wie Jugendsozial- und Bildungsarbeit für Jugendliche und geberationsübergreifend zukünftig neue Impulse erhalten kann, ist auch für unseren Verband ein sehr wichtiges Thema“, so Rothausen weiter. Alle Erkenntnisse zeigten, dass gerade Kinder und Jugendliche ganz besonders unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie leiden würden. „Da ist es ganz besonders wichtig, mit entsprechenden Angebotsformen auf diese Situation eingehen zu können“, betont der Caritas-Direktor.

Ein erstes Lernpartnerschaftstreffen fand jetzt im Kardinal-König-Haus, dem Bildungszentrum der Caritas und der Jesuiten in Wien statt. Hier wurden theoretische Aspekte in den Kontext von Praxis gestellt. So ging der Bestsellerautor Harald Welzer („Nachruf auf mich selbst“) auf die Begrenztheit von Fortschrittsglauben ohne die grundlegende Änderung von bestehenden Verhaltensweisen ein. In Workshops wurden Instrumente für Veränderungsprozesse vorgestellt und auf deren Übertragbarkeit in die soziale Bildungsarbeit hin überprüft. Auch fad ein Treffen mit der Bezirksvorsteherin des Wiener Stadtteils Hietzing, Silke Kobald statt. Dabei ging es darum, welche innovativen Initiativen eine Stadt unterstützen kann, um zur Generationengerechtigkeit beizutragen.

„Bereits aus diesem ersten Treffen konnten wir viele gute Erkenntnisse mit nach Oberberg nehmen, wie auch die europäischen Partner von unserer Arbeit hier Anregungen mitnehmen konnten“, erläutert Rothausen. An diesem Treffen nahmen neben Peter Rothausen auch Kreisdechant Christoph Bersch als Vorsitzender des Caritasrats, Carsten Sauer (Geschäftsführer „Bergisch pur“, der seine unternehmerische Expertise einbrachte und Heinz Müller, der das Projekt koordiniert, teil.