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Treffen in Wien vom 21. bis 24. November 2022

Zusammenhalt unterstützen durch Engagementförderung: Informelle Bildung für junge Erwachsene
Treffen in Wien vom 21. bis 24. November 2022
Datum:
16. März 2023
Von:
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Zusammenhalt unterstützen durch Engagementförderung: Informelle Bildung für junge Erwachsene

Die Aktivitäten der action fabrik sind sozial und sind Methoden der informellen Bildungsarbeit für junge Erwachsene. - Wie zeigt sich das, welche informellen Bildungsanteile haben wir erkannt?

Die action fabrik bietet eine wichtige Verortung von Angeboten, die hier sichtbar und erfahrbar werden. Sie ist viel mehr als ein „Schaufenster“: hier bekommt die Fähigkeit und die Kreativität junger Menschen einen Wert. Sie steht jungen Menschen mit ihren Ideen, die Zusammenhalt und soziales Miteinander fördern, kostenlos offen. Es werden die Kreativ-Räume zur Verfügung gestellt. In Begleitung des Teams der action fabrik ist die Location wo die Saat fruchtbarer Ideen aufgehen kann. Beispiele dafür sind Engagement im Bereich Obdachlosenhilfe „Gruft“ als Vielfaltsangebot hervorgegangen aus einer Schüler- Initiative. Ein wichtiges Wirkungsfeld zur Unterstützung und zur Nachwuchsarbeit  für Zusammenhalts-Projekte sind auch große Feriencamps.

Vernetzungsarbeit innerhalb der eigenen Organisation - Strukturen (Beispiel „Missing Link“; ist genauso wichtig, wie die Zusammenarbeit mit weiteren anderen Akteuren, wie beispielsweise „Hobby-Lobby“ oder „cocolab“. Die Bildungsarbeit findet nicht in Konkurrenz sondern in Kooperation und sich gegenseitig bereichernder Zusammenarbeit statt. So werden Erweiterungen der Perspektiven möglich. Die Reflexion von Didaktik und Methodik sind dabei nur ein Stichwort.

Beispiele von Angeboten mit informeller Bildungsarbeit:
“Mut-Fluencer“ als Ermutigung für junge Menschen gerade in Corona- und Lockdown-Zeiten. 
Kurse in Schulklassen.

youngCaritas actionFabrik

Zusammenhalt unterstützen durch Engagementförderung: Informelle Bildung für junge Erwachsene

Die Aktivitäten der youngCaritas sind sozial und sind Methoden der informellen Bildungsarbeit für junge Erwachsene. - Wie zeigt sich das, welche informellen Bildungsanteile haben wir erkannt?

Die youngCaritas actionFabrik, untergebracht in einem Gürtelbogen in Wien, bietet jungen Menschen Raum für soziales Engagement. Sie steht jungen Menschen mit ihren Ideen, die Zusammenhalt und soziales Miteinander fördern, kostenlos offen. Die actionFabrik bietet Platz für Workshops, Podiumsdiskussionen, Filmabende, Besprechungen, Feiern, Projektarbeiten,… und ist ausgestattet mit Soundtechnik, einer Küche, einer Werk- und Bastelecke, Beamern und Leinwänden. In der youngCaritas actionFabrik bekommen die Fähigkeiten und die Kreativität junger Menschen die Wertschätzung, die sie verdienen. In Begleitung des Teams der actionFabrik ist es ein Ort, an dem die Saat fruchtbarer Ideen aufgehen kann. Die youngCaritas actionFabrik ist ein beeindruckendes best practise-Beispiel und eine wichtige Verortung auch von Angeboten der youngCaritas für die Zielgruppe, die hier sicht- und erfahrbar werden.

youngCaritas bietet kostenlose interaktive und altersgerechte Workshops zu sozialen Themen für alles Schulstufen bzw auch für Vereine oder Jugendgruppen an. Sofern die Workshops zu Themen wie „Armut“, „Inklusion“ oder „Flucht und Asyl“ nicht in der Schule stattfinden, können sie in der youngCaritas actionFabrik stattfinden.

Informelle Bildung findet auch im Rahmen der vielfach ausgezeichneten Arbeit der Hobby Lobby statt. Junge Freiwillige geben hier ihr Wissen an Kinder im Alter von 6-14 Jahren kostenlos weiter, im Angebot sind zahlreiche Sportarten aber auch Handarbeitstechniken, Schauspiel oder andere kreative Hobbys können hier erlernt werden. Mithilfe pädagogischer Konzepte werden Jugendlichen bei der Entfaltung ihrer Potenziale unterstützt, die KursleiterInnen und ihre Co-TrainerInnen (Youth Leader) stehen den Kindern beim Erkennen ihrer Stärken und der Erreichung wichtiger Kompetenzen zur Seite. Beeindruckt hat auch die Tatsache, dass Jugendliche, die dem Angebot der Hobby Lobby entwachsen, zu Co-TrainerInnen werden können, damit Verantwortung übernehmen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen an jüngere Kinder weiter geben können. 

Auch das COCO lab, das erste und einzige Labor für bewussten Konsum, bietet Workshops in Form informeller Bildungsarbeit für Schulklassen und Gruppen an. Mit spannenden Methoden, Experimenten, Debatten und Spielen rund um bewussten und nachhaltigen Konsum werden die Themen spannend aufbereitet und vermittelt. Finanziert wird die Arbeit des COCO lab vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie vom Versicherungsverband Österreich.

Auch die Mutfluencer*innen, ein Angebot entwickelt von youngCaritas in Zusammenarbeit mit missing link (Caritas), abz Austria sowie Teach for Austria wurden in Wien vorgestellt.

Die „Mutfluencer*innen“ entstanden im Sommer 2021 vor dem Hintergrund der anhaltenden Covid 19-Welle. Jugendliche und junge Erwachsene waren eingeladen Projektideen einzureichen, die sich mit der Bewältigung von Krisen und Einsamkeit befassen oder sich mit Unsicherheiten hinsichtlich ihres Alltags und ihrer Zukunftsperspektiven auseinandersetzen.  

Das Projekt richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, stellt Ressourcen zur Verfügung und bietet dadurch einen Gestaltungsraum für Innovation und Partizipation. Aktuell notwendige gesellschaftliche Veränderungsprozesse werden dadurch aktiv mitgestaltet. Ein umfassender Lehrgang bereitet die Teilnehmer*innen auf die Umsetzung ihrer Projekte vor. Hier können sich die Mutfluencer*innen weiter kennenlernen, sich Tools im Bereich Projektmanagement aneignen und sich über Teamarbeit und Kommunikation austauschen. Danach werden die Teilnehmer*innen durch Einzel- und Gruppencoachings begleitet und es finden Webinare und weitere Aktionstage statt.

Seit Projektstart im Sommer 2021 wurden bereits 55 Projekte entwickelt und umgesetzt. Die Vielfalt an Lösungsansätzen, die eingereicht wurden, zeigen das Potenzial und die Kreativität junger Menschen ihre Gesellschaft mitzugestalten. Mit dabei waren Medienprojekte wie Podcasts, Blogs, Videos/Filme, künstlerische Projekte zu Malerei, Lesungen, aber auch Workshops, Begegnungsräume, Sport und Technik.

Wichtiger Grundsatz in der Arbeit der youngCaritas wie auch vieler anderer nicht gewinnorientierter Anbieter informeller Bildungsarbeit: Sie sehen sich nicht in Konkurrenz zu einander sondern in sich gegenseitig bereichernder Zusammenarbeit.

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