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Kompakt 2/2013
Mit Doppelqualifkation in die Kita
Eine solche Doppelqualifkation durch
die Kombination von Ausbildung zum
Erzieher / zur Erzieherin und Studiumder
SozialenArbeit bietet beispielsweise das
Berufskolleg Bleibergquelle inVelbert in
Kooperation mit der Stenden-University
Leeuwarden in den Niederlanden an.Das
Ziel dieses kombinierten Ausbildungs-
gangs ist eine vertiefte Professionalisierung
undAkademisierung sozialpädagogischer
Fachkräfte.
Eine, die davon profitiert, ist Sabrina
Freisler. Sie absolviert zurzeit ihr Aner-
kennungsjahr in derAbteilung Jugend und
Familie des Diözesan-Caritasverbandes
für das Erzbistum Köln e.V. und ist eine
von rund zwanzig deutschen Studieren-
den, die bald denAusbildungsgang staat-
lich anerkannte Erzieherin und Bachelor
(B.A.) SocialWork beenden werden.Die
26-jährige Düsseldorferin fasste den Ent-
schluss, Erzieherin zu werden, nachdem
sie ein Jahr lang ein Praktikum in einer
Kita absolvierte. Sie machte viele positive
Erfahrungen und fand großen Gefallen
an diesem Beruf.
Mehr zufällig, so sagt sie, sei sie auf das
Berufskolleg Bleibergquelle in Velbert
gestoßen und war direkt begeistert von
der Möglichkeit, einen Berufs- und Uni-
versitätsabschluss zugleich zu erlangen.
Sabrina Freisler ist überzeugt,dass sie viele
Vorteile von dieser Ausbildungsvariante
hat: „Ich hatte in der schulischen Ausbil-
dung immer wieder die Möglichkeit Pra-
xiserfahrung zu sammeln.Durch Praktika,
aber auch durch verschiedene Projekte.
Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit die
Praxis mit der Theorie aus dem Studium
ganz konkret in Verbindung zu bringen.
Nicht zuletzt habe ich in insgesamt vier
Jahren Studium und Ausbildung abge-
schlossen“.
Der Ausbildungsgang ist
folgendermaßen aufgebaut:
1.+ 2. Jahr: Berufskolleg Bleibergquelle
3. Jahr: Stenden-University of Applied
Science Niederlande
4. Jahr:Anerkennungsjahr in der Praxis
in Deutschland oder den Niederlande
Beendet wird dieAusbildung mit der Ba-
chelorarbeit und einem Kolloquium.
Detaillierte Informationen erhalten Sie in
der Infobroschüre (Fachschule für Sozial-
pädagogik mit BA in SocialWork) unter:
www.bkbleibergquelle.de
Besonders reizte Sabrina die Möglich-
keit, im Ausland zu studieren. „Man hat
einen anderen Blick auf Deutschland und
die soziale Arbeit“, meint sie. Auch die
Betreuung an der Hochschule durch das
Lehrpersonal und das Mentoring durch
Kommilitonen sei sehr gut. Die Studen-
tenschaft an der Stenden Universität ist
sehr international und der Zusammenhalt
untereinander hoch, beschreibt Sabrina
Freisler das Studium. Sprachschwierigkei-
ten hatte sie kaum, da das Berufskolleg
die angehenden Studierenden intensiv in
Sprachkursen auf das Auslandsjahr vor-
bereitet.
Nach dem Studienabschluss stehen ihr
nahezu alle Möglichkeiten im sozialpäd-
agogischenBereich offen. Sabrina Freisler
hat auch schon genaueVorstellungen von
ihrer berufichen Zukunft und erläutert,
„irgendwann eine Leitungsstelle in einer
Kita zu übernehmen, das kann ichmir gut
vorstellen“.
Absehbar ist, dass von solchen Ausbil-
dungsgängen nicht nur die Studierenden
proftieren, auch den Kitas kommt die-
se Vielfalt an qualifzierten Fachkräften
zugute.
Wir wünschen Sabrina Freisler für ihren
Berufsweg alles Gute und hoffen, dass ihr
Traumbald,vielleicht in einer katholischen
Kita imErzbistumKöln, inErfüllung geht.
D a n i e l a S t e f f e s
Projektreferentin MAIK
Sabrina Freisler
Die
Landeskoordinationsstelle für inter-
kulturelle Väterarbeit
wurde 2012 durch
das Ministerium für Arbeit, Integration
und Soziales des Landes Nordrhein-West-
falen gegründet. Sie hat sich zumZiel, ge-
setzt,Akteure imBereich derVäterarbeit
bei der Mitgestaltung, beim Ausbau und
bei der Umsetzung von interkultureller
Väterarbeit zu begleiten und zu unterstüt-
zen, um so die Ausgestaltung von Väter-
arbeit im nordrheinwestfälischen Raum
voranzutreiben.Dabei können und sollen
bereits begonnene Projekte als Grundla-
gen dienen.
Interkulturelle Väterarbeit bedeutet die
Initiierung von zielgruppenspezifschen
Angeboten, bei denen die individuelle
Herkunft und kulturelle Prägung von
angesprochenen Vätern keine Zugangs-
barriere darstellt, bei denen gleichzeitig
aber Sensibilität für kulturspezifsche Be-
lange und daraus abgeleitete Frage- und
Problemstellungen gewährleistet wird.
Kitas mit einemhohenAnteil an Familien
mit Migrationshintergrund, die beimAuf-
bau oder derAusdifferenzierung interkul-
tureller Väterarbeit Unterstützung wün-
schen, können sich mit dem Koordinator
Christian Gollmer in Verbindung setzen.
Kontakt:
Christian Gollmer, Sozialpädagoge/Sozial­
arbeiter B.A. , Tel.: 0221 5465625
E-Mail: gollmer@coach-koeln.de
http://www.coach-koeln.de/
landeskoordinierung/
a k t u e l l e s