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Kompakt 2/2013
i m p u l s e
Cariblogger – Kinder haben Recht(e)!
Eine Aktion zur Caritas-Jahreskampagne „Familie schaffen wir nur gemeinsam
Nicht nur Erwachsene, auchKinder haben
Rechte. In der eigenen Familie und außer-
halb. Doch nicht alle Kinder kommen zu
ihren Rechten. Das liegt oft daran, dass
die Rechte von Kindern entweder nicht
bekannt oder auch bewusst verletzt wer-
den. Deshalb entstand vor fast 25 Jahren
eineArt weltweites Grundgesetzbuch für
Kinder, die UN-Kinderrechtskonvention.
Festgelegt wurde zumBeispiel das Recht
auf Gesundheit, auf Bildung, auf elterliche
Fürsorge, auf Spiel, Freizeit und Ruhe, auf
Schutz vor Ausbeutung und Krieg.
Doch wie steht es momentan um die
Kinderrechte in unserer Nachbarschaft,
in unseremDorf oder unserer Stadt?Auf
der Internetseitewww.cariblogger.de kann
genau das dokumentiert werden. Kinder,
Jugendliche, Schulen,Kindertagesstätten,
Kirchengemeinden und Caritasverbände
aus dem gesamten ErzbistumKöln setzen
sich imRahmen derAktion „Cariblogger
–Kinder habenRecht(e)!“mit ihrenRech-
ten auseinander und zeigen, wo es hakt.
Cariblogger – das steht für Caritas und
Blogger.Lea (7) und Fabian (10) sind zwei
von ihnen. Sie hatten zwar schon davon
gehört, dass Kinder auch Rechte haben,
aber sich so richtig damit beschäftigt – das
hatten sie noch nicht. Als richtiger Ca-
riblogger weiß man jedoch, dass Kinder
ein Recht auf Spielen und Freiräume ha-
ben. Nachdem sie sich durch dieWebsite
geklickt hatten, sahen sie das Schild vor
ihrerHaustürmit anderenAugen:„Spielen
verboten!“ steht darauf. „Dieses Schild
hängt da, wo wir wohnen.Wir fnden das
nicht richtig, dass wir nicht auf dem gro-
ßen Rasen spielen dürfen!“, schrieben sie
auf cariblogger.de und hoffen, dass das
Schild bald verschwindet, denn sie wollen
jetzt mit denen sprechen, die das Schild
da aufgehängt haben.
DieTeilnehmer einer Ferienfreizeit mach-
ten sich ebenfalls auf die Suche nach Kin-
derrechten und fanden bei ihrem Rund-
gang durch dieKölner Südstadt ein Schild,
das man eher selten sieht: „Spielen für
Kinder und Jugendliche erlaubt!“ „Das
ist doch mal ein super Hinweis!“, fanden
dieKinderrechte-Detektive und schickten
ihre Entdeckung prompt an die E-Mail-
Adresse cariblogger@caritasnet.de.
Auch Wuppertals Oberbürgermeister
Peter Jung bloggte mit: „Bei uns inWup-
pertal gibt es eineVertretung der Kinder
und Jugendlichen in der Stadt, die deren
Interessen Gehör verschafft. BeimWup-
pertaler Jugendrat habe ichmich sehr über
die selbstbewussten, engagierten und gut
informierten Jugendlichen gefreut,die vie-
le gute Ideen eingebracht haben!“ Schulen,
Heime und Kindertagesstätten entpup-
pen sich als richtig feißige Cariblogger.
Mit selbstgebastelten Spielen, Plakaten,
selbstgedrehtenVideos und vielemmehr
setzen sie sich kreativmit demThemaKin-
derrechte auseinander.
Übrigens:EinKinderrecht nutzt jeder Ca-
riblogger ganz automatisch:Das Recht auf
freie Meinungsäußerung. Und für Mei-
nungsfreiheit ist auf cariblogger.de noch
ganz viel Platz…
A n n a W o z n i c k i
Gesund mit Mia Mauseschwanz
Präventionsprojekt für Kinder: der Workshop „Bleib gesund, Mia“
Sie heißenMiaMauseschwanz,Fanny Flie-
ge, Herr von Gurkenschale und Florian
Floh: Phantastische Wesen, die Kinder-
gärten in und um Düsseldorf besuchen
möchten. Denn mit ihrer Hilfe sollen
Jungen und Mädchen im Rahmen eines
musikalisch-kreativenPräventionsprojekts
erfahren, was es heißt gesund zu leben.
Bepackt mit einem Koffer voller Instru-
mente wie Stampfröhren,Gong,Obstras-
seln,Klangstäben undTrommeln kommen
dieMusiktherapeutin Stephanie Lahusen
und die JournalistinMarinaMüller-Klösel
in Kitas, umKindern das Thema „gesund
bleiben“ näher zu bringen.Denn die Zahl
derKinder,die in ihrer psychomotorischen