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Kompakt 2/2013
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p r a x i s k o n k r e t
Kindergärten in Köln-Poll helfen
Elbehochwasser löst Welle der Solidarität am Rhein aus
Von den Bildern und Eindrücken des El-
behochwassers betroffen entschlossen sich
vier LeiterInnen verschiedener Kinderta-
gesstätten in Köln-Poll zu helfen.
Angeregt durch die Leiterin einer Poller
Kita, die vor Jahren selber mit den Folgen
eines Hochwassers kämpfen musste, ent-
stand die Idee, sich solidarisch zu zeigen
undKindertagesstätten indembetroffenen
Gebiet zu helfen.
Die Leiterin der „Kath. Kita St. Joseph“,
Frau Jutta Karopka, erhielt durch den
Caritasverband Köln die Adresse der
Kindertagesstätte „Storchennest“ in
Magdeburg, die unmittelbar am Elbeu-
fer gelegen, direktes Opfer der Flut und
deren Folgen war.
Mit sehr unterschiedlichenAktionen sam-
melten drei Kitas Spenden für die Kita
„Storchennest“ in Magdeburg:
Die Kindertagesstätte „St. Joseph“ veran-
staltete einen Sponsorenlauf, bei dem die
stolze Summe von rund 2.900 Euro erlau-
fen wurde. Die Kinder liefen gemeinsam
fest 213 km und auch 2 bis 3jährige waren
unter den Spitzenläufern. Der erlaufene
Betrag wurde zu 2/3 für die Kita „Stor-
chennest“ und zu 1/3 für den Umbau der
eigenen Kita verteilt.
DieKindertagesstätte „Hl.Dreifaltigkeit“
sammelte während eines Spendenfestes,
bei dem Kuchen, Eis und gespendete
Spielsachen verkauft wurden und eine
Hüpfburg zum Toben einlud, über € 800
ein.DieHälfte davon erhält dieKita „Stor-
chennest“ und die andere Hälfte ging an
die Spendensammlung des Alexianer
Krankenhauses Köln.
DieKindertagesstätte des SKM-Zentrums
Poll stiftete Bücher und Spiele für das
Spendenfest der Kita „Hl.Dreifaltigkeit“.
Gemeinsame konnten die Einrichtungen
so eine Summe von 2.333 Euro spenden,
die der Kita „Storchennest“ in Formeines
Schecks gespendet werden wird.
Die vierte Kita im Bunde, die Kita „Kin-
derparadies“ spendete für die Kita „Kin-
derträume“ in Halle 400 Euro.
Alles in allem waren dies guteAktionen,
umüber den eigenenTellerrand zu schauen
und auch die Kinder in diesen Blick mit
einzubinden.
weil wir uns noch einmal klar gemacht
haben,wo unsere Stärken sind und wo wir
als Team gemeinsam den reggianischen
Weg gehen. Am heutigen Tag waren wir
auch besonders viel gemeinsam im fach-
lichen Austausch. Ein Interview in Form
einer persönlichen Fragerunde, geführt
von einer Kollegin aus dem Orga-Team,
läutete denAbschluss der pädagogischen
Arbeitstage für uns ein.Dieses Interview
machte uns allen viel Spaß, weil es witzig
geführt wurde und wir alle zumAbschluss
noch einmal miteinander lachen konnten.
ImAnschluss haben wir imTurnraum ein
Steh-Café vorbereitet, zu dem dieTräger-
vertreter aus unserer Kirchengemeinde
eingeladen waren. Für die Eltern unserer
Kita haben wir unsereArbeitsergebnisse
im Flur dokumentiert. Diese Form der
Dokumentation kennen sie bereits von
unseren „sprechendenWänden“, wo wir
dieArbeit mit den Kindern bereits doku-
mentieren. Hospitationsgruppen, die in
der nachfolgenden Woche unserer Kita
besuchten, konnten sich ebenfalls ein
Überblick über die Methodenvielfalt, die
Reggio-Pädagogik und unsereArbeitser-
gebnisse verschaffen.
Resümee
Es waren 2 intensive,erkenntnisreiche und
auch humorvolle Arbeitstage, auf denen
ich viel gelernt und erfahren habe. Ich be-
gegne denKindern unserer Kita noch ein-
mal mit anderenAugen und binmotiviert,
das was ich gelernt habe auch umzusetzen.
Wir alsTeamhabenuns vorgenommen,uns
imAlltag gegenseitig anDinge zu erinnern,
die uns wichtig sind und wovon wir uns
verabschiedet haben.
P i a F i d l e r
Erzieherin