Infos rund um den Beruf als Erzieherin oder Erzieher
In vielen pädagogischen Bereichen werden Fachkräfte dringend gesucht. Ob durch den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder unter 6 Jahren in Kindertageseinrichtungen, bei der Betreuung und Förderung von Kindern an Grundschulen oder in der Stationären Jugendhilfe.
Nur ausreichend qualifizierte Fachkräfte können in all diesen Bereichen eine professionelle Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern sicherstellen. Sie garantieren ein verlässliches Angebot und gesicherte Leistungen für Kinder und deren Familien.
Sich im Vorfeld mit den Anforderungen und Rahmenbedingungen der Berufsfelder auseinander zu setzen, aber auch die Chancen und Herausforderungen im späteren Alltag zu erkennen ist wichtig. Es sichert langfristige Zufriedenheit in einem spannenden und abwechslungsreichen Beruf.
Diese Webseite entstand während der Laufzeit des Projektes MAIK - Männer arbeiten in Kitas (2011-2013). Sie hat sich als Informationsportal rund um die Themen Fachkraftgewinnung, Männer in Kitas, Wege in den Beruf sowie geschlechterbewusste Erziehung und Bildung bewährt.
Ziel der Seite ist es, eine generelle Orientierung bei der Berufswahl zu bieten. Außerdem sollen die vielfältigen und abwechslungsreichen Möglichkeiten verdeutlicht werden, die der Beruf (auch für männliche) pädagogische Fachkräfte zu bieten hat.
Erzieher berichten aus der Praxis
Welche Talente sollte man deiner Meinung nach mitbringen?
Zu einem guten Umgang mit Kindern zählen meiner Meinung nach vor allem Einfühlungsvermögen sowie die Fähigkeit, Dinge kindgerecht vermitteln zu können. Gute Sozialkompetenzen sind allgemein wichtig. Außerdem sollte man gut mit Stress umgehen können. Es gibt durchaus Tage, an denen die Kinder einen mehr fordern als sonst (mehr Streit untereinander etc.), darauf kann man sich selten im Vorhinein einstellen. Umso wichtiger ist es, Stress nicht auf die Kinder oder seine Kolleginnen und Kollegen zu übertragen.
Was macht das Arbeitsfeld für dich so besonders?
Vor allem die Möglichkeit, die Kinder zu fördern und ihnen gleichzeitig eine Freude zu machen.
Wie haben deine Freunde und deine Familie auf deine Idee, auch zukünftig mit Kindern zu arbeiten, reagiert?
Von Freunden und Familie waren die wenigsten überrascht, da ich während des FSJ immer positiv von der Arbeit erzählt habe. Einige Freunde haben schon gefragt, wie ich darauf gekommen bin, mit Kindern zu arbeiten. Letztendlich fanden alle meine Entscheidung cool, Erzieher werden zu wollen!
Was hat dich dazu bewogen, den Beruf des Erziehers zu ergreifen?
Ich habe während meines Studiums im Familienunterstützenden Dienst gearbeitet, dann besuchte ich einige Schulungen und arbeitete als Schulbegleiter an einer Förderschule. Erst wollte ich noch Sonderpädagogik studieren, dann entschied ich mich aber, aufgrund der Vielseitigkeit, doch für die Ausbildung als Erzieher. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut.
Welche Talente sollte man deiner Meinung nach mitbringen?
Als Erzieher sollte man natürlich Kinder mögen, aber das allein reicht nicht. Man braucht Empathie, Interesse am Beruf, Verantwortungsbewusstsein, Vertrauen, eine Wagenladung Geduld und ein gesundes Maß an Gelassenheit. Einen Teil erwirbt man in der Ausbildung und den anderen Teil durch Erfahrung. Also nur Mut! Eine Hospitation oder ein Praktikum lohnt sich, um zu erkennen, ob der Beruf zu einem passt.
Was macht das Arbeitsfeld für dich so besonders?
Der Beruf ist wahnsinnig interessant und abwechslungsreich. Dazu gibt viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich empfinde es als spannend mit Kindern zu arbeiten, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und in der Erfahrung ihrer Selbstwirksamkeit zu unterstützen. Es ist eben mehr als nur ein Job!
Wie sieht dein typischer Tag als Leiter einer Kita aus?
Für mich als Leitung einer sechsgruppigen Kita beginnt der Tag meist mit organisatorischen Absprachen. Ich verbringe viel Zeit im Büro, um administrative Abläufe zu bearbeiten, ich schreibe oder kontrolliere Berichte und plane die Teambesprechungen. Es gehört auch zu meinen Aufgaben, mich mit der pädagogischen Konzeption auseinanderzusetzen und diese stetig weiterzuentwickeln. Dann muss ich dafür Sorge tragen, dass Maßnahmen auch praktisch umgesetzt werden. Manchmal ist meine Teilnahme bei Elterngesprächen gefragt oder ich arbeite in einer Kita-Gruppe mit.
Welches Feedback bekommst du von den Kindern, Eltern und deinen Kolleginnen und Kollegen?
Die Kinder freuen sich immer mich zu sehen und finden es großartig, wenn ich in deren Gruppe bin, um zum Beispiel zwischendurch ein Spiel zu spielen. Bei einigen Eltern sorgte ein Mann in der Kita zunächst für Unverständnis. Dennoch ist die Akzeptanz inzwischen da. Im Team ist der Geschlechtsunterschied gar kein Thema.
Hast du einen Tipp für junge Männer, die sich für den Erzieherberuf interessieren?
Macht ein FSJ in dem Bereich oder schnuppert über ein Praktikum in den Beruf rein. Ich glaube, dass Männer in diesem Arbeitsfeld gebraucht werden. Der Beruf ist schön, abwechslungsreich und wie ich finde, für unsere Gesellschaft unheimlich wertvoll!
Alle Antworten auf die wichtigsten Fragen...
Die Tätigkeit als Erzieherin oder Erzieher in Institutionen der Kinderbetreuung ist vielfältig und abwechslungsreich. Sie ist erfüllend und kann individuell mitgestaltet werden.
Sie fordert einen aber auch immer wieder heraus!
große und kleine Menschen zu begeistern?
dich auf Kinder einzulassen und ihnen zuzuhören?
konsequent zu sein und Menschen gleichzeitig wertzuschätzen?
dich für Themen zu begeistern und diese anderen nahe zu bringen?
Verantwortung zu übernehmen?
auch in stressigen Situationen nicht die Geduld zu verlieren?
mit Kindern und mit Erwachsenen auf Augenhöhe zu sprechen?
im Team und mit Eltern konstruktiv zu arbeiten?
Fühlst du dich angesprochen? Dann probiere aus, ob der Beruf des Erziehers oder der Erzieherin zu dir passt!
Weitere Informationen zum Beruf Erzieherin oder Erzieher findest du auch hier.
Erzieherinnen und Erzieher werden aktuell sehr gesucht. Diese hohe Nachfrage wird im Zuge des weiteren Ausbaus von Kita- und OGS-Plätzen und den Bedarfen in der stationären Jugendhilfe nicht so schnell abklingen.
Mit deinem persönlichen Talent und einer qualifizierten Ausbildung kannst du dich in vielen Bereichen einbringen und den Lebensweg von Kindern und Jugendlichen mitgestalten und begleiten. Werde Experte im pädagogischen Bereich und nutze die Möglichkeiten dich zu spezialisieren!
Aktuelle Daten und Informationen über Personal, Arbeitsmarkt und Erwerbssituation sowie über die Qualifizierung z. B. in der Frühpädagogik findest du unter anderem beim Fachkräftebarometer Frühe Bildung.
Im Heimbereich kannst du nach deiner Ausbildung direkt in einer Wohngruppe beginnen. Die Anzahl der Hilfen zur Erziehung außerhalb des Elternhauses sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Aus diesem Grund werden auch immer mehr ausgebildete Fachkräfte benötigt, um die Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu versorgen.
Eine gute Übersicht findest du hier.
Als Erzieherin oder Erzieher bieten sich dir vielfältige Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung: Mit einer erfolgreich abgeschlossene Ausbildung kannst du im Gruppendienst arbeiten und - nach mindestens zweijähriger Berufserfahrung - eine Einrichtung leiten. Darüber hinaus, in Kombination mit dem Erwerb der (Fach-)Hochschulreife, kannst du studieren:
Kindheitspädagogik
Soziale Arbeit
Sozialmanagement
Es besteht auch die Möglichkeit vielfältige Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Beispielsweise kannst du Zertifikate in folgenden Bereichen erlangen:
Gesundheitspädagogik
Musikpädagogik
Motopädagogik
Theaterpädagogik
Traumapädagogik
und in vielen weiteren…
Erzieherinnen und Erzieher werden nach der Entgelttabelle für den Sozial- und Erziehungsdienst (Eingruppierungsstufe S8a oder S8b) des TVöD Kommunen bezahlt. In katholischen Kitas und den Offenen Ganztagsschulen wird nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO) oder den Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR) vergütet. Die Vergütung entspricht weitestgehend dem TVÖD im öffentlichen Dienst oder wird diesem angepasst.
Als staatlich anerkannte Erzieherin oder Erzieher verdienst du am Anfang auf einer Fachkraftstelle in der Kita z. B. rund 2.800 EUR brutto (Stand: 01.03.2020). Ebenso in der stationären Jugendhilfe, wo jedoch noch Wochenend- und Schichtzulagen hinzugerechnet werden. Mit Zunahme der Berufserfahrung und Beschäftigungsdauer oder durch die Wahrnehmung neuer Aufgaben, z. B. als Gruppenleitung, steigt die Vergütung.
Die Caritas hat Faktenblätter zu den Verdienstmöglichkeiten in den Eingruppierungsstufen S8a und S8b und zur betrieblichen Altersversorgung zur Information erstellt. Diese findest du für die Region West hier:
Ob der Beruf etwas für dich ist, kannst du am besten selbst herausfinden, indem du deine eigenen Erfahrungen im sozialen Bereich machst. Beim jährlich stattfindenden Boys´Day kannst du z. B. einen Schnuppertag in einer Einrichtung verbringen oder ein Praktikum andenken. Auch über einen längeren Zeitraum, wie im Freiwilligen Sozialen Jahr oder beim Bundesfreiwilligendienst, kann man den pädagogischen Alltag besser kennenlernen. Nichts geht über eigene Erfahrungen!
Der Boys’Day findet in der Regel am vierten Donnerstag im April eines Jahres statt. An diesem Tag hast du die Möglichkeit, in den Beruf hinein zu schnuppern und den Berufsalltag in einer Kita kennenzulernen.
Frag einfach mal deine Lehrerin oder deinen Lehrer, ob du am Boys’Day teilnehmen kannst. Mitmachen lohnt sich!
Mehr Informationen erhältst du auf der Boys´Day-Webseite.
Hier findest du alle katholischen Kitas im Erzbistum Köln. Du kannst dort über die Postleitzahl oder Ortsangabe Kitas in deiner Nähe herausfiltern. Nimm Kontakt mit der Kita deiner Wahl auf und erkundige dich nach einem Praktikumsplatz.
Auch in einer stationären Einrichtung ist ein Praktikum möglich. Eine Auflistung aller stationären Einrichtungen im Erzbistum Köln findest du hier. Nimm Kontakt zu einer Einrichtung auf und lerne diese und deinen vielleicht zukünftigen Beruf hautnah kennen.
Natürlich kannst du auch in einer Offenen Ganztagsschule (OGS) ein Praktikum machen und in das besondere Arbeitsfeld an der Schnittstelle Jugendhilfe – Schule hineinschnuppern. Kontakte kannst du über maik@caritasnet.de erfragen.
Wenn du nach deiner Schulzeit noch nicht genau weißt, welchen Beruf du erlernen möchtest, bietet sich ein sogenannter Freiwilligendienst an. Freiwillige erhalten eine monatliche Pauschale von 476 Euro (inkl. 50 Euro Verpflegungspauschale – Stand: Oktober 2021) und können über einen längeren Zeitraum (6 – 18 Monate) in soziale Arbeitsfelder hinein schnuppern und Einblicke bekommen, ob ein Berufsfeld besonders zu ihnen passt.
Wenn du dich für einen Freiwilligendienst interessierst oder weitere Fragen dazu hast, wende dich direkt an unseren Kooperationspartner:
Freiwillige Soziale Dienste im Erzbistum Köln e. V.
Dort hilft man dir gerne weiter!
Videos zum Thema
Übersicht über die einzelnen Zugangswege
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Die Ausbildung unterliegt jedoch den Regelungen der einzelnen Bundesländer.
Wir informieren hier über die Zugangsmöglichkeiten in NRW:
Die klassische Ausbildung dauert drei Jahre. Davon werden zwei Jahre an einer Fachschule absolviert und mit dem Abschluss Staatlich geprüfte Erzieherin oder Staatlich geprüfter Erzieher beendet. Daran schließt sich das einjährige Berufspraktikum an, welches - nach erfolgtem Kolloquium - zur Berufsausübung als Staatlich anerkannte Erzieherin oder Staatlich anerkannter Erzieher berechtigt.
Da es sich um eine vollschulische Ausbildung handelt, wird für die schulischen Ausbildungsjahre keine Ausbildungsvergütung gezahlt. Erst das berufspraktische Jahr (Anerkennungsjahr) wird finanziell entlohnt. Im Anerkennungsjahr verdienst du derzeit ca. 1.600 EUR brutto.
Bei der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) werden fachtheoretische und fachpraktische Ausbildungszeiten miteinander verbunden. Das Berufspraktikum ist in die drei Jahre Ausbildungszeit integriert. Neben bestimmten Zugangsvoraussetzungen ist der Nachweis eines entsprechend bezahlten Praktikumsplatzes in einer anerkannten sozialpädagogischen Einrichtung erforderlich. Denn: Die Studierenden schließen von Anfang an einen Praktikumsvertrag mit dem Träger, zum Beispiel einer Kindertageseinrichtung, ab. Dieser zahlt den Studierenden über die Dauer der Ausbildung eine Praktikumsvergütung, die an den TVAöD – Besonderer Teil Pflege angelehnt ist.
Umfassende Informationen über Zugangsmöglichkeiten, Inhalte und Ablauf einer praxisintegrierenden Ausbildung (PIA) findest du hier.
In katholischen Kitas in pfarrlicher Trägerschaft wirst du dann wiederum nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO) vergütet und sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bei Aufnahme einer Tätigkeit in einer Kita in Trägerschaft eines Caritasverbandes gelten in der Regel die Richtlinien für Arbeitsverträge der Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR).
Die kirchlichen Vergütungstabellen passen sich stets sukzessive dem TVAöD an oder gleichen Unterschiede durch Zulagen aus.
Vor Aufnahme der Ausbildung ist immer die persönliche Eignung durch die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses nachzuweisen.
Eine Ausbildung kannst du zum Beispiel an den katholischen Fachschulen im Erzbistum Köln absolvieren.
Beachte dabei, dass diese dich zum Teil nur aufnehmen, wenn du aus dem jeweiligen Einzugsgebiet kommst.
Eine Liste aller Fachschulen für Sozialwesen in der Fachrichtung Sozialpädagogik in NRW, die diesen Bildungsgang anbieten,
findest du hier.
Staatlich anerkannte Fachschulen erheben in der Regel kein Schulgeld. Ob und in welcher Höhe eine Fachschule Kosten erhebt, solltest du unbedingt im Vorfeld an der jeweiligen Schule erfragen.
Je nach Bildungsgang können aber Kosten für Bücher, Arbeitsmaterial, Projektarbeit, erweitertes Führungszeugnis, Bescheinigung über gesundheitliche Eignung, Bescheinigung nach §43 Infektionsschutzgesetz, Workshops, Zusatzqualifikationen, Seminarfahrten oder für Exkursionen entstehen.
Die Kosten von privaten Fachschulen variieren je nach Anbieter, weshalb ein Preisvergleich unbedingt sinnvoll ist, denn diese erheben eventuell ein Schulgeld.
An der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) musst du bei dem ausbildungsintegrierenden Studiengang "Kindheitspädagogik, B. A." folgende Semestergebühren einkalkulieren:
So belaufen sich die Kosten dort aktuell (Stand: Dezember 2024) auf rund 300 Euro pro Semester. Der Beitrag wird jedes Semester neu berechnet und ist von jedem Studierenden zu zahlen.
Je nach deinen individuellen Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bzw. dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) zu erhalten.
Informationen hierzu geben dir die Ämter für Ausbildungsförderung oder sind für NRW hier zu finden.
Kennst du schon die WiFF-Studiengangsdatenbank? Sie ist die einzige Datenbank speziell für früh- und kindheitspädagogische Studiengänge. Auf einen Klick findet du dort alle Bachelor- und Master-Studiengänge der Früh- bzw. Kindheitspädagogik, die bundesweit in Deutschland angeboten werden. Die Suchfunktion ermöglicht eine Auswahl nach verschiedenen Kriterien.
Wichtig: An einigen der aufgelisteten Hochschulen kannst du nur mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum Erzieher studieren, bei anderen gibt es diese Hürde nicht. Beachte also unbedingt die Zugangsvoraussetzungen!
Auch für den Heimbereich gilt die Fülle der verschiedenen Studienmöglichkeiten:
Du kannst ganz klassisch:
studieren oder eine Vielzahl weiterer Studiengänge im Bachelor oder Master absolvieren.
Der Hochschulkompass hilft dir den richtigen Studiengang zu finden.
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) bietet in Vollzeit den ausbildungsintegrierenden Modell-Studiengang "Kindheitspädagogik B. A." an. Dieser ist ab dem ersten Semester mit der Berufsausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum staatlich anerkannten Erzieher verbunden. Der Vollzeitstudiengang umfasst insgesamt acht Semester. Die Kölner Abteilung der Hochschule kooperiert dabei mit fünf Fachschulen für Sozialpädagogik sowie Praxisträgern und deren Einrichtungen.
Weitere Informationen erhält du hier: www.katho-nrw.de
Der Studiengang startet mit Beginn des Schuljahres bzw. dem Wintersemester und die Bewerbungsfrist endet jeweils zum 31. März eines Jahres.
Die Bewerbungsunterlagen musst du fristgerecht bei einer der kooperierenden Fachschulen für Sozialpädagogik einreichen.
Mit folgenden Berufsabschlüssen kannst du als sozialpädagogische Fachkraft in einer Kita in NRW arbeiten:
"Positiv-Liste" über erforderliche Berufsabschlüsse/Studienabschlüsse
Bei Caritas Campus, dem Portal für Fort- und Weiterbildungsangeboten des Diözesan-Caritasverbandes, kannst Du fehlende, aber erforderliche zusätzliche Qualifizierungen (z. B. für den Bereich Pädagogik der Kindheit und Entwicklungspädagogik, auch im Umfang von bis zu 160 Stunden) erwerben.
Du willst mit fachfremder Berufserfahrung einsteigen? Auch hier gelten in der Regel die einschlägigen Aufnahmevoraussetzungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum staatlich anerkannten Erzieher
(Vgl. hierzu: "Übersicht über Zugangswege" unter Ausbildungswege)
Wichtiger Hinweis: Für die Aufnahme an einer Fachschule für Sozialpädagogik gilt keine Altersbeschränkung!
Eine verkürzte Ausbildung für Menschen die quer einsteigen gibt es in NRW nicht.
Interessant für Quereinsteiger ist vor allem die Praxisintegrierte Ausbildung (PIA), bei der Theorie und Praxis über die dreijährige Ausbildungsdauer verzahnt sind. Für die fachpraktischen Ausbildungszeiten besteht zudem ein Anspruch auf eine Vergütung.
Umfassende Informationen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung, z. B. in Bezug auf die Möglichkeit Bildungsgutscheine zu nutzen, erhältst du durch die Bundesagenturen für Arbeit und Jobcenter:
https://www.arbeitsagentur.de/karriere-und-weiterbildung/foerderung-berufliche-weiterbildung
Allgemeine Informationen zur Ausbildungssuche und der Unterstützung hierbei erhältst du ebenfalls durch die Bundesagentur für Arbeit:
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung
Es gibt in Nordrhein-Westfalen noch die Möglichkeit, eine Externenprüfung abzulegen. Diese Prüfungen werden durch die Bezirksregierungen angeboten. Nach einer erfolgreich absolvierten Externenprüfung musst du noch ein einjähriges Berufspraktikum ableisten
Ein Merkblatt der Bezirksregierung Köln (Dezernat 45) bietet einen guten Überblick über aktuelle Zugangsvoraussetzungen und den Ablauf der Externenprüfung: Information Externenprüfung Fachbereich Sozialwesen (Stand: Juni 2024)
Die aktuelle Prüfungsordnung findest du hier.
Wichtiger Hinweis: Für alle Interessenten empfiehlt sich immer ein Beratungsgespräch bei der zuständigen Bezirksregierung!
Verschiedene Bildungsträger bieten kostenpflichtige Vorbereitungskurse für die Externenprüfung an. Die Arbeitsagenturen übernehmen möglicherweise die Kosten, was jedoch vom Einzelfall abhängig ist.
Das Projekt "MAIK – Männer arbeiten in Kitas" des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln war eines von bundesweit 16 Projekten des Modellprogramms "MEHR Männer in Kitas", die mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert worden ist.
Zentrales Ziel des Programms war die Identifizierung und Erprobung praxistauglicher Konzepte und Strategien, die
Die Laufzeit des Projektes begann am 01.01.2011 und endete am 31.12.2013.
Sie suchen einen Praktikumsplatz oder eine Anstellung? Bitte nutzen Sie unsere Jobbörse unter www.job-kita.de
Nehmen Sie bitte direkt mit den in den Stellenausschreibungen angegebenen Ansprechpersonen Kontakt auf.
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