Page 28 - vaeterarbeit

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Autorin Daniela Steffes ist
Referentin des Projekts
„MAIK – Männer arbeiten in
Kitas“ des DiCV Köln.
p r a x i s b e r i c h t
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V ä t e r i n d e r K i t a
Seit ca. drei Jahren gestalten wir gemeinsam verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel das
Vater-Kind-Zelten oder das gemeinschaftlicheWerken, die von gezielt angesprochenen Papas
mitgeplant und organisiert werden.Aber als Highlight hat sich auch unserVater- Kennenlern-
abend bewährt. Hier treffen sich die Väter alleine und können im gemütlichen Rahmen ihre
Erfahrungen zu diesem Thema austauschen und sich in ihrer Rolle gegenseitig bestärken.
Uns als Erzieherinnen ist es wichtig zu erfahren, was das Besondere an diesenAngeboten für
die Väter, aber auch [für die] Kinder ist, um weiterhin darauf aufbauen zu können.
Aus diesem Grund haben wir zwei unserer Väter, die sich sehr engagiert und interessiert
zeigten, befragt. Folgende Aspekte wurden von ihnen als besonders positiv zurückgegeben:
„Der Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den Vätern war bisher besonders hilf-
reich und wertvoll. Egal ob Zelten mit Grillen, Schlittenfahren, Wandern, Werken etc., am
gleichen Abend oder auch einige Tage danach kam von meinem Sohn immer wieder die
Frage:Wann machen wir das nochmal?“
„Ohne die Mutter werde ich von dem Kind in eine ganz andere Verantwortung genommen
und bekomme die Möglichkeit, meinem Kind verschiedene Fähigkeiten zu vermitteln. Die
Kinder sind danach immer begeistert; sie spüren die besondere Atmosphäre in der Vater-
Kind-Gruppe.Wir hoffen, weiterhin noch viele dieser positiven Erfahrungen zusammen erle-
ben zu dürfen sowie alle neuen Väter und Kinder mit viel Spaß anzustecken.“
„Heute kocht Papa“
„Heute kocht Papa!” Und das nicht irgendwo, sondern in der Kita,
gemeinsam mit weiteren Vätern und natürlich den Kindern.
Die Küche in der Kita war fest inVäter- und Kinderhand. EndeApril
2012 beim zweiten Kochevent für und mit Vätern in der katholischen
Kindertagesstätte St. Marien in Köln. Aus drei Kindertageseinrich-
tungen kamen die Väter mit ihren Kindern zusammen, um gemein-
sam „Moussaka“ zuzubereiten.
Fachmännische Unterstützung gab es dabei von Hobbykoch Heinz,
der mit seinen Kochkünsten sowohl den Kindern als auch denVätern
immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Für den einen oder anderen Vater war es eine bislang wenig vertraute Rolle, in die er sich
da hineinbegab. Einmal nur was mit Papa machen und zudem noch kochen, was sonst meist
die Mama macht, das fanden die Kinder toll. Und neben dem Kochen blieb noch jede Menge
Zeit für gemeinsames Spielen in der Kita. Es war auf jeden Fall ein schöner Vormittag und die
Väter, wie auch die Kinder, waren sich darin einig: Das muss wiederholt werden!
Marcus Meller, Leiter des SKM-Zentrums Thenhoven in Köln, der das Angebot im Rah-
men des katholischen Familienzentrums Am Worringer Bruch organisierte, plant bereits im
Herbst das nächste Koch-Angebot für Väter und ihre Kinder.
Vater-Kind-Tage
SogenannteVater-Kind-Tage sind bei Kindern undVätern gleichermaßen beliebt.Der Begriff
„Vater-Kind-Tag“ impliziert dabei, dass es sich um ganztägige Angebote handelt. Dies ist
meist nicht der Fall und würde oftmals auch den organisatorischen Rahmen sprengen. Die
Angebote dauern meist nur einige Stunden.
Vielfältige Ideen für Vater-Kind-Ausfüge bietet das Internet-Portal
www.nrw-fuer-kids.de
(„Das Info-Portal für Kinder und Eltern“).
Vanesa Martin Diaz ist
Erzieherin in der katholischen
Kindertagesstätte St. Johan-
nes Baptist in Leichlingen.
Quelle: Pfarrbrief der katholischen
Kirchengemeinde St. Johannes Bap-
tist und St. Heinrich, Leichlingen,
Sommer 2012.
P r a x i s t i p p