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V ä t e r i n d e r K i t a
2.6 organisiert mindestens eine niedrigschwellige Aktivität
für Erwachsene, einmal im Kindergartenjahr (Verbund:
Verbundleistung)
2.7 ermöglicht Eltern, Familienselbsthilfeorganisationen und
anerkannten Elternvereinen im Familienzentrum Tref-
fen, Beratungen oder andere Aktivitäten durchzuführen
(Verbund: Verbundleistung)
2.8 macht Angebote zur Gesundheits- und/oder Bewegungs-
förderung (Elternkurse, Eltern- Kind-Kurse), mindestens
ein Angebot pro Kindergartenhalbjahr (Verbund: Ver-
bundleistung)
Aufbauleistungen
Das Familienzentrum
(…)
2.13 macht Angebote zur Stärkung der Kompetenz speziell
von Vätern, mindestens ein Angebot pro Kindergarten-
halbjahr (Verbund: Verbundleistung)
(…)
Mehr Informationen zumGütesiegel Familienzentrum NRW
fnden Sie unter: www.familienzentrum.nrw.de
Bildungsvereinbarung NRW – Fundament stärken und erfolg-
reich starten
Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes
Nordrhein-Westfalen
Veröffentlicht: 2003
7. Mitwirkung der Eltern oder anderer Erziehungsberechtig-
ter (S. 9)
Die Tageseinrichtungen stimmen sich in Fragen von Erzie-
hung und Bildung mit den Eltern oder den anderen Erzie-
hungsberechtigten ab und berücksichtigen die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf bei der Erziehungs- und Bildungsar-
beit. Mit den Erziehungsberechtigten wird eine Erziehungs-
partnerschaft angestrebt. Dieses partnerschaftliche Zusam-
menspiel soll die elterliche Erziehungskompetenz stärken
und schützen.
Mehr Chancen durch Bildung von Anfang an – Entwurf –
Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0 – 10 Jahren
in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in
Nordrhein-Westfalen
Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes
Nordrhein-Westfalen (2011, S. 71 ff.)
Für die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft gelten fol-
gende Leitsätze:
j
Die pädagogische Arbeit wird transparent gestaltet.
j
Die Eltern sind als Experten ihrer Kinder anerkannt
und wertgeschätzt. Die Erfahrungen aus der familiären
Lebenswelt werden in der pädagogischen Arbeit aner-
kannt und genutzt.
j
Fach- und Lehrkräfte führen regelmäßige Entwicklungs-
gespräche mit den Eltern, um ihnen einen vertieften Ein-
blick in den Bildungs- und Erziehungsprozess ihres Kin-
des zu ermöglichen.
j
Nach Möglichkeit soll die pädagogische Arbeit von
Eltern mitgestaltet und diese aktiv beteiligt werden.
Eigene Ideen der Familien fnden Raum und Wertschät-
zung.
j
Die Kindertageseinrichtung und die Offene Ganztags-
grundschule werden als Orte der Begegnung für Familien
geöffnet. Der Kontakt zwischen Familien und Institution
wird ermöglicht und gefördert.
j
Die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Angebote
von Kindertageseinrichtungen orientieren sich möglichst
an den Bedürfnissen und Lebenssituationen der Fami-
lien.
Der Gestaltung einer Erziehungs- und Bildungspartner-
schaft sind keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung für eine
gute Elternarbeit ist der regelmäßige Dialog aller am Pro-
zess beteiligten Personen. Darüber hinaus ist es erstrebens-
wert, Wünsche und Ideen der Eltern über Elternbefragun-
gen zu erkunden, Schul- oder Kindergartenfeste gemeinsam
mit den Eltern zu organisieren und zu gestalten. Hinzuwei-
sen ist aber auch darauf, dass die Beteiligung der Eltern in
beiden Bereichen durch gesetzliche Grundlagen und klare
Mitbestimmungsstrukturen geregelt ist (§ 9 KiBiz; § 2 Abs.
3 SchulG).
Arbeitshilfe 2 „Menschen-Bildung – Leben und Lernen in
katholischen Tageseinrichtungen für Kinder“
Erzbistum Köln (2006, S. 49 ff.)
9.1 Eltern als Partner
Eltern sind die ersten und in der Regel die wichtigsten Bin-
dungspersonen eines Kindes und dadurch die wichtigsten
Partner der Tageseinrichtungen für Kinder. Für die Kinder
gilt: Sie wechseln täglich zwischen Elternhaus und Tages-
einrichtung. Sie sind darauf angewiesen, dass sich beide
Lebensorte wechselseitig ergänzen. Sie lieben ihre Eltern
und entwickeln eine tiefe Beziehung zur pädagogischen
Bezugsperson. Allein dieser Tatsache ist geschuldet, dass
pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Eltern
eine Erziehungspartnerschaft begründen, deren vorrangiges
Ziel es ist, Bildung, Betreuung und Erziehung jedes einzel-
nen Kindes so positiv wie möglich zu gestalten. Die Kinder
sollen erleben können, dass ihre Bezugspersonen in der
Einrichtung mit den wichtigsten Menschen in ihrem Leben
eine wohlwollende und vertrauensvolle Beziehung eingehen.
Deshalb erfolgt in den katholischen Tageseinrichtungen für