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Väter unsicher, aber auch offen fürAnregungen und neue Ideen. So begleiten mehr und mehr
Väter den Eingewöhnungsprozess ihrer Kinder in der Kindertageseinrichtung. Sie bringen
ihre Kinder und holen sie ab, interessieren sich für ihre Entwicklung und suchen Kontakt zu
anderen Vätern.
Oft sind es „Erst-Väter“, die bislang wenig Erfahrung in der Betreuung und Erziehung von
Kindern haben. Die Betreuung eines Kleinkinds ist für sie Neuland. Sie können nicht auf
Vorerfahrungen in ihrer eigenen Familie zurückgreifen.
Umso wichtiger ist eine wertschätzende Ansprache gerade von jungen Vätern durch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertageseinrichtungen. In katholischen Kinder
tageseinrichtungen können sie erleben, dass sie als Sorgende ernst genommen und unter-
stützt werden. Dabei muss sich die Zusammenarbeit an den Bedürfnissen, Wünschen und
vielfältigen Lebenssituationen von Vätern orientieren.
Über das allgemeine Ziel einer Einbeziehung von
Vätern in den Kita-Alltag hinaus lassen sich daher die
folgenden Ziele einer geschlechtergerechten Väterar-
beit in katholischen Tageseinrichtungen formulieren:
Auf der Ebene der Väter:
c
Väter werden als gleichwertige Erziehungs- und
Bildungspartner in der Kita angesprochen.
c
Die Erziehungskompetenzen von Vätern werden
berücksichtigt und gefördert.
c
Das Selbstbewusstsein von Vätern jenseits
traditioneller Rollenklischees wird gestärkt.
c
Die aktive Beteiligung von Vätern in der Familie
und eine partnerschaftliche Aufteilung der
Familienarbeit wird gefördert.
c
Die Vater-Kind-Beziehung wird intensiviert.
c
Die Auseinandersetzung von Vätern mit
religiösen Sinnzusammenhängen wird angeregt.
c
Der Austausch von Vätern untereinander wird
angeregt.
Auf der Ebene der Kinder:
c
Die Vater-Kind-Beziehung wird intensiviert.
c
Kinder lernen neue Seiten an ihren Vätern
kennen und erweitern so ihre Männlichkeits
bilder.
c
Kinder erleben durch verstärkte Präsenz von
Vätern in Kindertageseinrichtungen mehr und
vielfältige männliche Vorbilder.
c
Väter werden in die religiöse Bildung ihrer
Kinder mit einbezogen.
c
Kinder erhalten Anregungen für ihre eigenen
Vorstellungen von Vaterschaft.
A u s g a n g s l a g e