Page 1 - Caritas Aktuell 1-2014_Layout 1

This is a SEO version of Caritas Aktuell 1-2014_Layout 1. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »
I NFORMAT I ONEN AUS DEN FACHBERE I CHEN DES
CAR I TASVERBANDES RHE I N - KRE I S NEUSS E . V.
u
Ein neuer Pflasterweg er-
möglicht in der Kindertages-
stätte „Sonnenschein“ in
Neuss rasanten Fahr- und
Lernspaß.
4
caritas
u
Der Baby-Begrüßungsdienst
in Grevenbroich wird sehr gut
angenommen. Das Angebot
erleichtert frisch gebackenen
Eltern den Start.
14
AUSGABE 01 2014
aktuell
www.caritas-neuss.de
„Wir brauchen eine
Willkommenskultur“
Wenn von Zuwanderern aus Rumäni-
en und Bulgarien die Rede ist, dann fal-
len meist Begriffe wie „Armutszuwan-
derer“ oder „Sozialtourismus“.
In Um-
lauf gebracht werden sie nicht nur an
Stammtischen, sondern auch von Politi-
kern und von seriösen Medien. So genann-
te „Problemhäuser“ bekommen mehr (me-
diale) Aufmerksamkeit als eine Studie des
Instituts der Deutschen Wirtschaft, wonach
unter den Migranten aus Osteuropa sehr
viele gut qualifizierte und hierzulande drin-
gend benötigte Fachkräfte sind.
Deutschland ist ein Einwanderungs-
land. Das hat der Migrationsbericht erst
kürzlich wieder deutlich gemacht.
Deutschland muss auch ein Einwande-
rungsland sein, wenn es trotz des demogra-
fischenWandels und des schon jetzt gravie-
renden Fachkräftemangels seinen Wohl-
stand behalten will.
„Zuwanderer sind eine Bereicherung
für unsere Gesellschaft. Wir brauchen
in Deutschland eine Willkommenskultur
und müssen aufhören, beim Thema Mi-
gration immer nur an mögliche Prob-
leme zu denken. Die Integrationsleis-
tung der Migranten und der Deutschen
sowie die positiven Effekte der Zuwan-
derung müssen stärker gewürdigt wer-
den“, sagt daher der Präsident des Deut-
schen Caritasverbandes, Peter Neher.
Die Freizügigkeit von EU-Bürgern aus
wirtschaftlich armen Ländern dürfe nicht
in Frage gestellt werden, betont Neher
weiter. Hier müsse die Politik für Verständ-
nis werben, statt Angst und Vorurteile zu
schüren.
Vielleicht trägt die Geschichte der jun-
gen Rumänin Mihaela L. auf den folgen-
den Seiten dazu bei, Angst und Vorurteile
abzubauen. Sie gehört zu den motivierten,
integrationswilligen und gut qualifizierten
Zuwanderern, die sich in Deutschland eine
Perspektive aufbauen möchten. Mihaela L.
musste dabei einige Widerstände überwin-
den. Die Caritas hat ihr dabei geholfen. Ihr
Beispiel macht Mut – und es zeigt, dass
Zuwanderer unserer Gesellschaft viel zu
geben haben.
we i t e r Se i t e
u
2 - 3