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c a r i t a s
a k t u e l l
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läufe fließender, schonender
und weniger belastend gestal-
ten. Für den Bewohner fühlt
sich kinästhetische Pflege an-
ders an. Er ist nicht mehr pas-
siv. Er wird nicht bewegt, er
bewegt sich selbst: „Es reißt
keiner an mir herum, ich bin
selbst aktiv.“ Diese Technik stei-
gert das Selbstwertgefühl – und
der Mitarbeiter ist entlastet. Bei
Kinaesthetics geht es auch da-
rum, „den Bewohner mit sei-
nen Möglichkeiten zu beteili-
gen“, sagt Ulrike Buschmann.
„Wir unterstützen die Bewoh-
ner, sich selbst zu bewegen. Die
Pflegekraft gibt nur so viel Hil-
fe wie nötig.“
Damit das gelingt, werden
die Pflegekräfte geschult, die
Ressourcen der Bewohner zu er-
kennen und zu aktivieren. Das
geht natürlich nicht in einem
kleinen Vormittags-Workshop:
Der Grundkurs, an dem min-
destens 90 Prozent aller Mitar-
beiter teilnehmen, dauert allein
vier Tage. Hinzu kommen ein
Aufbaukurs, um das Gelernte zu
vertiefen, und ein Zertifizie-
rungskurs für ausgewählte Mit-
arbeiter, die als Multiplikatoren
und Anleiter dafür sorgen, dass
Kinästhetik im Pflegealltag
nachhaltig eingesetzt und wei-
terentwickelt wird.
Im Caritas Seniorenzentrum
Nievenheim und im Caritashaus
St. Theresienheim in Neuss ist
der Kinaethetics-Kurs bereits
abgeschlossen. Aber er wirkt
nach. Neue Mitarbeiter werden
kinaesthetisch geschult. „Un-
sere Mitarbeiter sind entlastet,
unsere Bewohner entspannt.
Davon profitieren beide. Wir ha-
ben durch Kinaesthetics eine
ganz andere Kommunikation in
der Pflege“, so Einrichtungslei-
terin Michaela Weber.
CaritasSeniorendienste
Rhein-Kreis Neuss
Anke Kuthe
Montanusstr. 40
41515 Grevenbroich
Tel. 02181/238-200
anke.kuthe©caritas-neuss.de
Gut beschildert Hilfe finden
Der Eingangsbereich des „So-
zialen Zentrums Alte Molke-
rei“ an der Bergheimer Stra-
ße 13 in Grevenbroich ist neu
gestaltet worden. Ein weite-
rer Eingang (A) sowie eine
neue Beschilderung sorgen
für eine klarere Wege. Die
farbliche Unterlegung der
Schilder erleichtert den Be-
suchern die Orientierung.
Darüber hinaus wurde mit er-
heblichemAufwand eine neue
Sprechanlage installiert.
Über
Eingang A
sind nun
folgende Dienste erreichbar:
• Wohnberatungsagentur
• Seniorenberatung
• Gemeindecaritas
• Freiwilligenagentur AGE
• Schwangerschaftsberatung
• Väterberatung
• Baby-Begrüßungsdienst
• Migrationsberatung
• Arbeit und Beschäftigung
• Ambulant BetreutesWohnen
• FaKt Fachberatungs- und
Kontaktstelle für Männer
Eingang B
führt zu folgen-
den Diensten:
• Schuldner- und Verbrau-
cherinsolvenzberatung
• Frau-Ke Fachberatungs- u.
Kontaktstelle für Frauen
• Caritas Pflegestation
• Aufzug für Rollstühle und
Kinderwagen
Musik auch Therapie ist, und
fördert dabei junge, besonders
qualifizierte Künstler, die am
Beginn ihrer Karriere stehen.
Die Musik soll Menschen zu-
gute kommen, die aufgrund ih-
rer Lebensumstände nicht in
Konzerte gehen können.
Möglich wurde das Konzert
durch den Förderverein des
Caritas-Seniorenzentrums, der
die Organisation durch eine
Spende unterstützte.