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c a r i t a s
a k t u e l l
2 / 2014
6
Ein Zuhause
Über demeinladendenRuhesessel hängt
ein Schild an derWand. „Ich liebe Dich“
steht darauf. Ob es nun an dem Schild
liegt, ist nicht abschließend geklärt, aber
dieser Sessel ist der Lieblingsplatz vieler
Besucher.
Zwischen einem Ehepaar, das
regelmäßig zu Gast ist, hat sich ein schönes
Ritual entwickelt: Der Mann setzt seine
Frau in den Sessel und sich selbst gegen-
über. So sieht er seine Ehepartnerin immer
unter dem „Ich liebe Dich“-Schild.
Die neue Tagespflege des Caritasver-
bandes in der Josef-Steins-Straße 64 in
Dormagen-Delhoven ist anders als viele
Einrichtungen dieser Art.
Das Ambiente
ist ausgesprochen wohnlich, im besten Sin-
ne gemütlich. Dieser Wohlfühl-Charakter
ist dem Team um Birgit Müller-Schepers
sehr wichtig: „Unsere Tagespflege ist ein
Zuhause auf Zeit“, sagt sie. Das sieht man
überall: Accessoires wie alte Stühle und
Kommoden sind vielen der älteren Gäste
vertraut. Im Essbereich hängen alte
Schätzchen von Küchenutensilien an der
Wand. Freundliche Wandfarben signalisie-
ren Raumübergänge. Bei der Einrichtung
und Gestaltung hat die Düsseldorfer Künst-
lerin Moni Müller maßgeblich geholfen
und dabei wesentliche Erkenntnisse der
Demenzforschung berücksichtigt. An einer
Wand hängen Bilder aller Gäste der Tages-
pflege. Das sieht aus wie eine kleine Fami-
liengalerie im trauten Eigenheim – und ist
genau so gewollt. „Die Gäste finden sich
wieder. Sie sind ein Teil unserer Familie“,
so Birgit Müller-Schepers.
Im Außenbereich gibt es in einem sepa-
raten Gebäudetrakt Räume für Kreativ-
angebote und für Gartenutensilien. Der
Garten ist eine Oase. Unter dem Schirm ei-
ner mächtigen Rotbuche und eines im-
posanten Walnussbaums gibt es viel Platz
zum Gehen, Ausruhen und Genießen. Ein
Kräuter-Hochbeet animiert die Sinne. Für
noch mehr Grün in einem Seitenbeet sor-
gen gerade Tagespflege-Gast Adam Offer
und Mitarbeiterin Edith Zuchowski. Der
alte Herr, dem die Arbeit sichtlich Spaß
macht, hantiert mit dem Spaten, und Edith
Interkulturelle Woche in Neuss
Unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden, Un-
terschiede feiern“ findet vom 21. bis 27. September
die Interkulturelle Woche in Neuss statt. Die Ver-
anstaltungsreihe, die seit den 1970er Jahren jeweils
Ende September bundesweit läuft, bietet allen In-
teressierten die Möglichkeit, sich zu informieren,
miteinander ins Gespräch zu kommen und mehr
voneinander zu erfahren.
Gemeinsam mit den in der Migrationsarbeit täti-
gen Organisationen und Initiativen sowie der Stadt
Neuss bereitet auch der Fachdienst für Integration
und Migration der CaritasSozialdienste Rhein-Kreis
Neuss GmbH spezielle Angebote für die diesjährige
Interkulturelle Woche vor. Das bunte Programm von unterhaltsam bis bildend – The-
ater, Ausstellungen, Vorträge, Diskussionsrunden – bietet Begegnungsmöglichkeiten
und vieles mehr.
Informationen zum Programm:
Fachdienst für Integration und Migration
Tel. 02131 / 2693-0
fim@caritas-neuss.de
Besinnungstag für Hauptamtliche
Andere Wege gehen
40 Mitarbeiter des Caritasverbandes gingen bei einem Besinnungstag gemeinsam mit
Pfarrer Jochen Koenig einen Tag lang „Andere Wege“! In der grünen und malerischen
Landschaft von Alt Kaster und Bedburg waren sie unterwegs mit biblischen Weg-
geschichten, konnten sich gemeinsamen mit Kollegen und Kolleginnen verschiedenster
Bereiche austauschen und eine Auszeit vom beruflichen Alltag erleben.
Ein Handschmeichler aus Bronze, auf dem ein Labyrinth darstellt ist, wurde jedem
Teilnehmer mit auf seinen Weg gegeben. Dieses Symbol sollte die Caritas-Pilger dazu
einladen, sich unterwegs an eigene wichtige Weggeschichten zu erinnern und diese zu
reflektieren.