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I NFORMAT I ONEN AUS DEN FACHBERE I CHEN DES
CAR I TASVERBANDES RHE I N - KRE I S NEUSS E . V.
u
Bei der Trennungs- und Schei-
dungsberatung steht vor allem
das Wohl des Kindes im
Fokus. Ziel der Berater ist es,
Brücken zu bauen.
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caritas
u
Die Babykleiderstube ist ein un-
verzichtbarer Bestandteil im
Hilfenetz von esperanza. Das
liegt maßgeblich an Marlene
Karnberger.
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AUSGABE 03 2013
aktuell
www.caritas-neuss.de
Wohnen ist ein
Grundrecht
Wir können auf vieles verzichten. Zu-
mindest eine Zeitlang.
Auf Alkohol, auf
Zigaretten, auf Urlaub, auf Kohlenhydrate,
auf Süßigkeiten, aufs Handy, auf den Com-
puter, aufs Auto.
Aber auf eines nicht:
Auf ein Dach über dem Kopf.
Noch nicht
mal für einen Tag. Die Vorstellung, keine
Wohnung, kein Zuhause zu haben, ist be-
klemmend.
Eine Wohnung ist ein siche-
rer Hafen, ein Rückzugsort, das Zent-
rum, um das sich unser Leben dreht und
in dem es zur Ruhe kommt. Wer keine
Wohnung hat, ist ungeschützt und ver-
letzbar.
Darum ist Wohnen ein Grundrecht.
Aber es gibt manche, denen dieses Grund-
recht nicht zuteil wird.
Im Rhein-Kreis
Neuss herrscht (noch) keine generelleWoh-
nungsnot. Aber es gibt eine ungute Ten-
denz, sagt Caritasdirektor Norbert Kallen.
Und diese Tendenz zeigt, dass vor allem
Menschen, die nicht zu den Starken in die-
ser Gesellschaft gehören, Probleme haben,
geeigneten Wohnraum zu finden: Arbeits-
lose, finanziell Schwache, Behinderte,
Alte, Alleinerziehende.
Gerade Bezieher von Sozialleistungen
haben es schwer, zu den vom Kreis fest-
gelegten Sätzen Wohnraum zu bekom-
men. Alte und/oder behinderte Menschen
können nicht in ihrerWohnung bleiben,
weil sie nicht barrierefrei ist und sie sich
den Umbau genauso wenig leisten kön-
nen wie die Miete für eine barrierefreie
Neubauwohnung. Für viele demente und
nicht demente ältere Menschen fehlen
angepasste Wohnformen jenseits derAl-
tenheime.
Darum möchten wir Ihnen auf den fol-
genden vier Seiten zeigen, wie der Caritas-
verband Rhein-Kreis Neuss hilft. Zum Bei-
spiel im Betreuten Wohnen, in der Woh-
nungsnothilfe, imWohnmodell für Schwan-
gere im „Haus der Familie“ oder in der
Wohnberatungsagentur für ältere oder be-
hinderte Menschen.
Denn Wohnen darf nicht nur ein Grund-
recht für die Starken sein.
we i t e r Se i t e
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