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Caritas Aktuell
16. Jg., Nr. 3/2014
Herausgeber:
Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. · Hans W. Reisdorf (V.i.S.d.P.) · Montanusstraße 40 · 41515 Grevenbroich
Tel.: 02181/ 238-00 · Fax: 02181/ 238-111 · E-Mail: info@caritas-neuss.de · Internet: www.caritas-neuss.de
Redaktion:
Jochen Smets Journalistenbüro · Tel.: 02163/990000 · smets@text-kontor.com
Layout:
Werbeatelier Decker · Tel.: 0211/99547466 · atelierdecker@arcor.de
Druck:
Druckerei der Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des Hl. Franziskus · Römerstr. 9 · 40476 Düsseldorf
Tel.: 0211/44939870 · druckerei@ordensgemeinschaft.de
c a r i t a s
a k t u e l l
3 / 2 014
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Luka, Alexander, Miguel, Liliane, Die-
go, Giulia, Ben und Jayden sind das
Gute-Laune-Kommando. Einmal pro
Woche erobert die Rasselbande der Dor-
magener Caritas-Kindertagesstätte im
Haus der Familie das St. Augustinus-Se-
niorenheim – und die Herzen der Be-
wohner gleich mit.
„Die Kinder bringen
Leben in die Bude“, freut sich Seniorin
Eva Schatten über den Besuch.
Heute steht Weckmann-Backen auf dem
Programm. Ausgerüstet mit Schürze, Teig-
roller und Weckmann-Form machen sich
die Mini-Bäcker ans Werk: Hochkonzen-
triert wird Teig geknetet und ausgerollt. In
Nullkommanichts verwandelt sich der Auf-
enthaltsraum in die fröhlichste Backstube
am linken Niederrhein. Die Erzieherinnen
Kornelia Blosczyk und Petra Salzburg
Gute-Laune-Truppe im Seniorenheim
geben hier und da Hilfestellung.
Es dauert
nicht lange, da mischt sich Heimbewoh-
nerinRosemarie Strelczyk unter die Nach-
wuchs-Konditoren. Als wäre sie selbst
fünf Jahre alt, wird sie wie selbstverständ-
lich in die Kinderrunde aufgenommen.
Die Seniorin hilft den Kindern beim Aus-
stechen, und die Kinder helfen der Seniorin
beim beschwerlichen Teigrollen. Rosemarie
Strelczyk freut sich über den Besuch aus
der Kita: „Es macht Spaß. Die Kinder sind
völlig unbefangen – einfach erfrischend.“
Das findet auch Antje Verbücheln vom
Sozialen Dienst im Augustinus-Senioren-
heim. „Das ist eine richtig gute Koopera-
tion.“ Seit März 2014 kommt eine acht- bis
15-köpfige Gruppe von Vorschulkindern
aus der Kita regelmäßig zu Besuch. Ein Ri-
tual ist das gemeinsame Essen und Trinken
zu Beginn. Oft werden zusammen Lieder
gesungen oder Spiele gespielt. Und natür-
lich gibt’s reichlich Action: Vom Frühling
bis weit in den Herbst steht, wann immer
es das Wetter erlaubt, „Gartenarbeit“ auf
dem Programm – Kinder und Senioren ar-
beiten dabei Hand in Hand. So ist der Gar-
ten des Hauses buchstäblich wieder aufge-
blüht. „Wir haben Blumen gepflanzt“, ver-
kündet Diego. „Und Möhren geerntet“, er-
gänzt Luka. „Wir haben Lavendel, Salbei,
Minze und Schnittlauch gepflückt“, erklärt
Kräuterfee Liliane fachmännisch. Wie aus
der Pistole geschossen kommen die Kräu-
ternamen. „Und wir haben mit Wasser ge-
spritzt“, grinst Alexander, der sich ansons-
ten auch gern mal in den Strandkorb ver-
zieht, um die Arbeiten zu überwachen.
Von der Kooperation profitieren beide
Seiten, erläutert Kita-Leiterin Christia-
na Kemmerling. Die Kinder lernen, dass
die alten Menschen viel Wissen und Er-
fahrung haben, aber auch einige Dinge
nicht mehr so gut können und Hilfe
brauchen. Und für die Senioren bringt
der frische Wind aus der Kita Zerstreu-
ung und Abwechslung im Alltag.
Ein
besonderer Höhepunkt war das Martinsfest
im November. Auf Einladung des Förder-
vereins des Augustinushauses führte der
Martinszug der Kita zu dem Seniorenheim.
Im Garten führten Kinder, Eltern und Er-
zieherinnen der Kita ein Martinsspiel auf,
in dem verschiedene Stationen auf dem Le-
bensweg St. Martins gezeigt wurden. So-
wohl für die Senioren als auch für die Kin-
der war das ein stimmungsvolles Erlebnis.
Und gelohnt hat sich’s auch: Der Förder-
verein spendierte jedem Kind eine Extra-
Martinstüte.