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c a r i t a s
a k t u e l l
3 / 2 014
16
Talente entdecken
für die Caritas
liche Lebensmotto: „Ich möch-
te gern etwas mit Menschen
machen.“
„Der Markt wird enger“,
weiß Petra Hesse-Groß-
mann. Schon aufgrund des
demografischen Wandels
schrumpft der Pool an jun-
gen, nachrückenden Ar-
beitskräften, während zu-
gleich immer mehr Älte-
re in den Ruhestand tre-
ten. Gleichzeitig steigt
die Nachfrage nach Leis-
tungen vor allem im Se-
nioren- und Pflegebe-
reich.
In dieser kompli-
zierten Gemengelage macht der Ver-
band aus der Not eine Tugend und rich-
tet den Blick nicht nur nach außen, son-
dern auch nach innen: „Wir müssen Ta-
lente in den eigenen Reihen entdecken
und fördern“, betont die Personalent-
wicklerin. „Wir müssen Fach- und Füh-
rungskräfte vor Ort, in unseren Einrich-
tungen, aufbauen.“
Es gibt längst gute Beispiele dafür, dass
das gelingen kann: Adriana Wrobel zum
Beispiel begann vor einigen Jahren als
Fachkraft in der ambulanten Pflege. Dank
ihres persönlichen Ehrgeizes und Ein-
satzes – und dank gezielter Förderung
durch den Caritasverband als Arbeitgeber
– ist sie heute Leiterin einer Caritas-Pfle-
gestation.
Was Fachkräftemangel heißt, hat Pe-
tra Hesse-Großmann erst kürzlich wie-
der feststellen müssen: „Wir haben auf
zwei ausgeschriebene Stellen für Wohn-
bereichsleitungen in Caritas-Senioren-
heimen kaum eine Bewerbung bekom-
men.“
Beispiele wie dieses werfen dring-
liche Fragen auf: Wie finden wir gute Mit-
arbeiter? Und was tun wir, um sie an uns
zu binden? Nicht zuletzt, umAntworten auf
diese Fragen zu finden, hat der Caritasver-
band Rhein-Kreis Neuss im vergangenen
Jahr die neue Stabsstelle „Personalent-
wicklung“ eingerichtet und Petra Hesse-
Großmann mit dieser Aufgabe betraut.
Fachkräftemangel in sozialen Berufen
ist ein deutschlandweites Problem.
Wer
in die bundesweit angebotene Caritas-Job-
börse schaut, stößt auf massenweise aus-
geschriebene Erzieher-Stellen in Kitas.
Auch Azubis zu finden, ist längst kein
Selbstläufer mehr. Pflegeberufe gelten un-
ter Jugendlichen nicht gerade als Trendjobs.
Zudem ist derAnspruch in der theoretischen
Ausbildung hoch. Wer hier Fuß fassen will,
muss mehr zu bieten haben als das persön-
Weihnachten in Gemeinschaft feiern - in Grevenbroich,
An Heiligabend sollte niemand allein
sein. Darum bietet der Caritasverband wie-
der Weihnachtsfeiern für Alleinlebende an.
Lieder, Vorträge und ein
Festessen in Dormagen
In Dormagen beginnt die Weihnachts-
feier für Alleinlebende am 24. Dezember
um 15 Uhr im Delhovener Pfarrzentrum
St. Josef an der Hauptstraße 44. Nach ei-
nem gemeinsamen Kaffeetrinken wird der
Nachmittag mit weihnachtlichen Liedern
und Vorträgen und einigen Überraschungen
gestaltet. Höhepunkt ist das festlicheAbend-
essen gegen 17.30 Uhr. Die Feier wird mit
Hilfe vieler Ehrenamtler von der Stadt Dor-
magen, dem Caritasverband, der Freiwilli-
genAgentur der Diakonie, derArbeiterwohl-
fahrt und dem DRK veranstaltet.
Schöne gemeinsame
Stunden in Neuss
In Neuss laden der Caritasverband und
die Diakonie mit Unterstützung der Stadt