c a r i t a s
a k t u e l l
3 / 2014
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In kleinen Zwischenräumen
können große Dinge anfangen
an Zugang zu Wissen, aber wir haben einen
Mangel an Erziehung“, so ihre Bestands-
aufnahme. Daher sei das Wirken der Erzie-
hungs- und Familienberatungsstelle so wich-
tig. „Ihre Arbeit muss wieder stärker in die
Gesellschaft hinein“, betonte Süssmuth. Es
sei gerade populär – und vom Staat durch-
aus gewünscht und gefördert – dass Eltern
Erziehung an Schulen und Kindergärten
delegieren. Süssmuth sieht darin einen
Fehler: „Es geht nur zusammen.“
Genau das ist die Maxime der Erziehungs-
und Familienberatungsstelle. Es geht da-
rum, gemeinsam mit den Familien Lösun-
gen und Ansatzpunkte zu finden, um Kri-
sen zu überwinden. Auslöser oder Symp-
tome sind zumBeispiel Erziehungsunsicher-
heit und Überforderung, aggressives, auf-
fälliges Verhalten oder Mobbing in der
Schule, Ängste bei Kindern oder Eltern,
Trennung und Scheidung oder Trauer.
„Bei
uns können Familien reflektieren und
sich neu orientieren“, erklärte EFB-Lei-
terin Dorothea Brilmayer. Das ist keine
Arbeit, für die es Patentrezepte gibt. Die
Lösungen liegen oft in den Zwischen-
räumen. Insofern war das Motto des
Festakts – Zwischenräume – gut gewählt.
Und das Team der EFB hatte dazu eine in-
spirierende Feier auf die Beine gestellt, bei
Rita Süssmuth hat in ihrem Leben
schon eine Menge Festreden gehalten.
Aber die ehemalige Bundesfamilienmi-
nisterin und Bundestagspräsidentin gibt
ihren Zuhörern das Gefühl, dass ihr die-
se besonders am Herzen liegt.
Engagiert
und eindringlich formulierte die Politikerin
ihre Gedanken zum 40-jährigen Bestehen
der Erziehungs- und Familienberatungs-
stelle „balance“ in Neuss. „Wir haben kei-
nen Mangel an Wissen und keinen Mangel
Aktion zum Welt-Aids-Tag
Anlässlich des Welt-Aids-Tages am
27. November fand in der Greven-
broicher Caritas-Kontaktstelle „FaKt“
für wohnungslose Menschen ein Ak-
tionstag statt.
Die Aids-Beraterin des Kreis-Ge-
sundheitsamtes, Gabriele Neumann,
und der Aids-Beauftragte des Caritas-
verbandes, Oliver Joeres, gestalteten
ein auf den Besucherkreis der Einrich-
tung zugeschnittenes Programm. In-
formationen zum Thema Aids sowie
die Vermeidung von HIV-Infizierun-
gen standen im Mittelpunkt.
Wie wär’s denn mal mit indisch? Einige
Mitarbeiter des Caritashauses St. Elisa-
beth, inspiriert durch ihre indische ehren-
amtliche Kollegin Indira Gerhards, hatten
sich eine ungewohnte Aufgabe gestellt. Sie
kreierten ein indisches Drei Gänge-Menü
für 100 Personen. Bewohner, Angehörige,
Mitarbeiter und Freunde des Hauses waren
zu diesem ungewöhnlichen Abendessen
eingeladen. Farbenprächtige Tücher, Saris
und Buddha-Figuren tauchten den Speise-
saal in ein glitzerndes Ambiente. Dieser
exotische Genuss fand so guten Anklang,
dass eine Wiederholung bereits geplant ist.
Indische Genüsse imAltenheim