Page 25 - cv-neuss-jahresbericht-2013

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Toilette gehen. Sie gewinnen viel Selbstständigkeit
zurück – und damit natürlich viel Lebensqualität.
Das Haus ist im Jahr 1975 eröffnet worden – so
wie man damals eben baute: Lange Flure, kühle
Architektur, nüchterne Funktionalität. Das soll sich
ändern. Das Thema Wohnlichkeit wird stärker be-
tont. Offene Aufenthaltsbereiche, die zum Verwei-
len oder zu gemeinsamen Aktivitäten einladen,
lockern die Flure auf. An Kücheninseln kann ge-
meinsam gekocht werden. Die hauseigene Kapelle
bleibt natürlich erhalten und steht den Bewohnern
weiterhin offen.
Auch energetisch entspricht das Theresienheim
künftig modernsten Standards. Fassade und Fens-
ter erreichen höchste Wärmedämmwerte. Ein ei-
genes Blockheizkraftwerk versorgt das Haus mit
Strom und Wärme. Die Beleuchtung wurde auf
LED-Technik umgestellt, die angenehmes, warmes
Licht liefert, aber viel weniger Energie verbraucht.
Eine Schwesternrufanlage und eine flächende-
ckende Brandmeldeanlage gewährleisten best-
mögliche Sicherheit.
Acht Millionen Euro bringt der Caritasverband für
den Umbau des Theresienheims auf. Es war nicht
Umzugskartons auspacken: Viele Bewoh-
ner haben sich in ihren neuen Zimmern
schon eingerichtet und fühlen sich wohl.
Schön und schön groß: In den neuen
barrierefreien Badezimmern im There-
sienheim gibt es reichlich Platz.
Caritas im Rhein-Kreis Neuss
die erste und wird nicht die letzte Investition dieser
Größenordnung sein. Denn das Landespflegege-
setz schreibt vor, dass alle Altenheime in Nord-
rhein-Westfalen bis 2018 mit mindestens 80 Pro-
zent Einzelzimmern und duchgängig barrierefrei
ausgestattet sein müssen. „Gesetzeskonform“
sind bereits die in den letzten Jahren umgebauten
Caritashäuser Hildegundis von Meer in Osterath,
St. Aldegundis in Büttgen sowie die Neubauten St.
Franziskus in Nievenheim und St. Elisabeth in
Rommerskirchen. Nach Fertigstellung des There-
sienheims nimmt der Caritasverband die verblei-
benden Häuser St. Josef in Nievenheim und St.
Barbara in Grevenbroich in Angriff.
105 Bewohner, 89 Mitarbeiter
Das Theresienheim wird nach dem Umbau weiter-
hin über 105 Plätze verfügen – aber eben alle in
Einzelzimmern. Die bisherigen 13 Doppelzimmer
werden dann verschwunden sein. Die Mitarbeiter-
zahl bleibt mit 89 konstant. Der Verband will mit
solchen Umbaumaßnahmen nicht nur gesetzliche
Vorgaben erfüllen, sondern mehr Wohnwert und
Lebensqualität für die Bewohner schaffen.
Durch die Sanierung gibt es neben den „ norma-
len“ Pflegeplätzen im Theresienheim künftig einen
Wohnbereich mit zwölf Plätzen, die auf die Bedürf-
nisse von Demenzkranken mit starkem Bewe-
gungsdrang ausgelegt sind. Hinzu kommt ein
Bereich als betreute Wohngemeinschaft für Be-
wohner, die noch sehr fit und selbstständig sind.
Darüber hinaus wird in zehn Apartments, jeweils
etwa 50 Quadratmeter groß, „Wohnen mit Ser-
vice“ angeboten.