Kompakt Spezial 1/2013
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m e t a l a n g e
„Gender“-Kita 2025 –
lebendig, kompetent, entwicklungsfähig
Qualitätsturbolader: Frauen & Männer in Kitas
M e t a L a n g e
Beraterin für Veränderungsmanagement,
Gruppenanalytikerin, Lehrbeauftragte,
Mediatorin, Supervisorin
Aus welchen Gründen und mit welchen
Konsequenzen auch immer: Frauen und
Männer sind unterschiedlich und reprä-
sentieren jeweils die eine Hälfte der
Menschheit. Zusammen kann ein Schuh
daraus werden – in der Kita als wichtige
Orientierung für Mädchen und Jungen.
Frauen und Männer können im eigenen
Interesse voneinander lernen – voraus-
gesetzt, sie beachten die häufg ähnlichen
Motive, die sich hinter unterschiedlichem
Verhalten verbergen, erkennen wech-
selseitig „das Komplementäre“ an und
lehnen nicht „das Andersartige“ oder
„andersartig Scheinende“ ab.Nicht zuletzt
können durch die Spiegelung im anderen
Geschlecht eigene, ausschließlich aner-
zogene Gefühls- und Verhaltenshürden
deutlich und – zumindest teilweise – über-
wunden werden. Das bereichert, entlas-
tet, kann ungeahnte Leistungspotenziale
eröffnen – und auch Synergien-Bremsen
im Team lösen.
Das konstruktiveAufgreifen desThemas
„weibliche und männliche Elementarpä-
dagogen gemeinsam für Kinder“ ist nicht
zuletzt ein Modell für die notwendige
Erschließung weiterer vielfältiger Mitar-
beiter-Potenziale, die in anderen Formen
vonUnterschiedlichkeit liegen:Nationali-
tät,Alter,Ausbildungen,Zusatzqualifkati-
onen,Berufserfahrungen,Lebenserfahrun-
gen, Familienstand,Hobbys, Ehrenämter,
Persönlichkeitstyp …
Der Workshop
ImWorkshop solltenErkenntnissedarüber
generiert werden, inwieweit die Zusam-
menarbeit vonweiblichen undmännlichen
Elementarpädagogenmit möglicherweise
unterschiedlichen Potenzialen, Sicht- und
Herangehensweisen,Entwicklungen in fol-
gende Richtung befügeln könnte:
„Gender“-Kita 2025 – lebendig,
kompetent, entwicklungsfähig
Als Ziel-Szenario wurde angeboten:
c
DieHerausforderungen,wie diese sich
2013 noch darstellten, sind gemeistert.
c
Neue Herausforderungen werden
beherzt aufgegriffen.
c
AlleMitarbeitende sind gesund,moti-
viert und stolz auf ihre Arbeit.
c
Jedes Kind kann individuell, in erfor-
derlichemMaße in den Blick genom-
men werden.
c
Gender, Diversity, Partizipation und
Inklusion werden als Bereicherung
verstanden.
c
Weibliche und männliche Elementar-
pädagogen kooperieren partnerschaft-
lich und wertschätzend.
c
Das Team arbeitet stärkenorientiert,
qualitätsbewusst, vernetzt und syner-
getisch.
c
Die Kita ist durchgängig von Partizi-
pation geprägt.
Von der eingenommenen Position der ver-
wirklichtenZukunftsvision
„Gender“-Kita
2025
sollten die Teilnehmenden auf die
Kita 2013
zurückblicken und Vorstellun-
gen über dieWeichenstellungen für diesen
erfolgreich zurückgelegten Weg entwi-
ckeln.DieTeilnehmenden brainstormten
durchschnittlich je 20 Minuten nachein-
ander zu drei aufeinander aufbauenden
Fragestellungen.
Gearbeitet wurde in vier klar proflier-
ten Gruppen, um die Chance zu erhöhen,
Unterschiede abzubilden: