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Kompakt Spezial 1/2013
m e t a l a n g e
c
Gruppe A:
12 Frauen (Leiterinnen / Stellvertre-
tende Leiterinnen)
c
Gruppe B:
4 Männer (gemischte Funktionen)
c
Gruppe C:
6 Frauen (Schülerinnen / junge
Erzieherinnen)
c
Gruppe D:
3 Frauen (Träger / Jugendamt) –
nachfolgend „Vogelperspektive“
genannt.
Aufgrund der Rahmenbedingungen
des Workshops können die Ergebnisse
selbstverständlich nicht als repräsenta-
tiv bezeichnet werden. Dennoch sei der
Hinweis erlaubt, dass sie in weitenTeilen
meine persönlichen Beobachtungen aus
derArbeit in mehr als 200 Kitas in unter-
schiedlichster Trägerschaft bestätigten –
auch wenn dies sicherlich nicht für jede
Kita zutrifft.
Interessant war allemal zu sehen, welche
Aspekte welcher Gruppierung als Erstes –
ohne lange nachzudenken – einfelen,was
bei welcher Gruppierung auftauchte oder
nicht – undwie inden verschiedenenGrup-
pierungen miteinander gearbeitet wurde.
Manches zeigte sich auch, das zumNach-
denken anregte: Warum z. B. tauchen
bestimmte Probleme, Nöte und – was
Frauen und Männer betrifft – wechsel-
seitige Etikettierungen
(vgl. Tabellen 3
und 4)
immer wieder auf, ohne dass die
betroffenen Menschen damit beginnen,
Lösungen zu entwickeln, sondern in den
sie belastendenSituationen,Gefühlenoder
in „blinden Flecken“ gefangen bleiben?
Die Ergebnisse der einzelnen Arbeits
schritte
Fragestellungen 1
Wie sieht die Welt aus, in der die jetzi
gen Kita-Kinder im Erwachsenenalter
leben werden? Welche Fähigkeiten und
welches Wissen sind zu diesem Zeit-
punkt wichtig?
Gruppe Leiterinnen (A) Gruppe Männer (B)
Gruppe Nachwuchs (C) Gruppe Vogelperspektive (D)
12 Leiterinnen
4 männliche Tln.
(gemischte Funktionen)
4 Schülerinnen
2 junge Erzieherinnen
3 weibl. Tln.
„Vogel-Perspektive“
weltoffen
tolerant
neugierig
Interkulturelle Akzeptanz Vielfalt zulassen
tolerant
gender-sensibel
bereit, Neues zu lernen
mobil
vielseitig
fexibel
schnelle Reaktionsfä-
higkeit
schnelle Reizverarbeitung
Mobilität
Flexibilität
sprachlich kompetent veränderte Kommunikation Sprachkompetenz (Mut-
tersprache, Deutsch,
Englisch etc.)
fachliche Kompetenz
Alltagskompetenzen
früherer beruficher
Einstieg
eigene Fähigkeiten
erkennen
medienerfahren
technisch versiert
technisches Knowhow
(Handy-PC) Vernetzung
(z. B. Reisen)
zielstrebig
eigenverantwortlich
strukturiert
authentisch
kritisch
gegensteuern: Entwirklichung
Eigenverantwortung
sozial hoch kompetent
empathisch
beziehungsfähig
kritikfähig
Qualität von Beziehungen
pluralisierte Lebensformen
Stellenwert der Familie
soziale Kompetenz
Umgang mit älteren
Menschen
Verantwortung tragen
beziehungsfähig
teamfähig
resilient
belastbar
egoistisch
selbstbewusst
emanzipiert
fähig zu „entschleunigen“
stressresistent
abgrenzen können
seelisch gesund
ernährungsbewusst
körperlich gesund
veränderte
Ernährungsgewohnheiten Körperliche Kompetenz
gezielte körperliche
Anforderungen an sich
stellen und erfüllen
spirituell
andere, vielfältige Werte
humorvoll
Tabelle 1
Wie sieht die Welt aus, in der die jetzigen KiTa-Kinder im Erwachsenenalter leben werden?
Welche Fähigkeiten und welches Wissen sind zu diesem Zeitpunkt wichtig?
Die einzelnen Gruppierungen sollten
wechselseitig transparent machen, auf
der Basis welcher Wahrnehmungen und
Informationen sie welche Entwicklungs-
zielsetzungen für Kinder von heute und
damit die Erwachsenen von morgen
defnieren. Es ging also um die Fragen:
„Woranmüssen wir gemeinsamarbeiten?
Wo wollen wir gemeinsam hin?Was sind
Fakten und Realitäten, über die wir uns
verständigen sollten – lange bevor wir über
konkreteMaßnahmen und das „Wie“ der
Kooperation verhandeln?“