Page 13 - Maik2014

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K I T A S A K T I V A N S C H U L E N
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13
Ablauf
Vorstellung und Einführung
Kennlernspiel
MAIK-Quiz
Fragestunde
P R A X I S B E I S P I E L
Caritas-Kindertagesstätte St. Elisabeth in Pulheim
Der Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V. zählt zu den Kooperationspartnern imRah-
men des Berufswahlkonzepts der Gemeinschaftshauptschule Pulheim. Seit Jahren kooperiert
seine Caritas-Kita St. Elisabeth erfolgreich mit der angrenzenden Hauptschule im Projekt
„Sozialpraktikum“.
Die Hauptschule Pulheim bietet ihren Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen jedes
Jahr die Möglichkeit, sich freiwillig im Projekt „Sozialpraktikum“ zu engagieren / zu beteili-
gen.
Folgende Ziele werden mit dem Sozialpraktikum verbunden:
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Die Schüler/innen sollen für den sozialen Lebensbereich sensibilisiert werden.
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In der Begegnung mit hilfsbedürftigen Menschen können die Schüler/innen soziale Erfah-
rungen gewinnen, die ihnen normalerweise in dieser Altersstufe noch verschlossen blei-
ben.
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Durch den Umgang mit jungen, alten, kranken und hilfsbedürftigen Menschen erfahren
sie, was soziales Engagement bewirken kann und wie wichtig der Einsatz in solch sozialen
Einrichtungen ist.
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In einer wichtigen Entwicklungsphase gewinnen sie neue Perspektiven und entdecken
neue Begabungen, die sogar künftige Berufsentscheidungen beeinfussen können.
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Der Zugang zu sozialen Themenbereichen in den verschiedenen Fächern fällt durch prak-
tische Erfahrung deutlich leichter.
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Die Schüler/innen erhalten durch dieses Praktikum einen Einblick in soziale Einrichtun-
gen, was spätere Entscheidungen (z. B. dieAufnahme eines Freiwilligen sozialen Dienstes)
positiv beeinfussen kann.
Bevor die Jugendlichen tatsächlich ein einwöchiges Sozialpraktikum kurz vor Weihnachten
in verschiedenen Feldern des Sozial- und Gesundheitswesens ableisten, werden ihnen u. a.
verschiedene soziale Berufe während des Unterrichts vorgestellt. In diesem Kontext stellt
die erfahrene pädagogische Mitarbeiterin (Erzieherin) der Caritas-Kita, Ruth Meyer-Falter-
baum, seit einigen Jahren bereits den Beruf des Erziehers / der Erzieherin im Elementarbe-
reich vor. Ihr werden zwei Unterrichtsstunden zur Verfügung gestellt.
In der Regel trifft sie auf eine Projektgruppe, bestehend aus 12 bis 15 Schülerinnen und 4 bis 6
Schülern. ImVorfeld der Unterrichtsstunde informiert der zuständige Lehrer sie bereits über
das Gruppengefüge, die Leistungsfähigkeit und die Motivationslage der Schüler/innen.Wich-
tige Infos für die Erzieherin, um sich gezielt auf die Gruppe vorzubereiten. Ihr Anliegen ist es,
den Jugendlichen im Unterricht ein realistisches Berufsbild zu vermitteln, bevor sie eventuell
hautnah in die Berufs- und Lebenswelt einer Kita eintauchen. Dazu gehört die Vielfältigkeit
der Aufgabenstellungen, die große Verantwortung für die Entwicklung der Kinder und auch
die Vorbildfunktion, z. B. im Bereich der Sprache. Sie selbst versteht sich als Botschafterin
ihres Berufsstandes. „Dass ich meinen Beruf seit vielen Jahren gerne und mit Freude ausübe,
müssen die jungen Leute spüren“, so die Kitamitarbeiterin.
Grundsätzlich fndet sie es wichtig, die Jugendlichen zu aktivieren und nicht nur in die Rolle
der Zuhörerin bzw. des Zuhörers zu drängen.