Page 9 - Maik2014

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K I T A S A K T I V A N S C H U L E N
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reiten und selbstverantwortlich zu treffen“ (Ministerium für Schule undWeiterbildung NRW
2010).
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Schülerinnen und Schüler konkreten Einblick in mög-
lichst viele Berufsfelder und -bereiche haben. Dies setzt eine enge Zusammenarbeit mit
außerschulischen Partnern voraus, insbesondere mit der Agentur für Arbeit und aus der
Wirtschaft. Dafür ist jedoch ein fester Ansprechpartner nötig und so wurden bereits Ende
2007 alle Schulen aufgefordert, einen Koordinator / eine Koordinatorin für die Studien- und
Berufsorientierung (StuBO) zu benennen. Dieser Koordinator /diese Koordinatorin soll u. a.
einen Überblick über die aktuellen Maßnahmen haben und inAbsprache mit dem Kollegium
auswählen können, was für die eigene Schule geeignet ist.
Die erste Kontaktaufnahme gestaltet sich oft schwierig, da Schulen vielfältige Angebote von
Seiten des Ministeriums, des Schulamtes, derWirtschaft, der Agentur für Arbeit, etc. erhalten,
um Kontakte zur Berufswelt zu knüpfen. Das eigene Kooperationsanliegen in einem per-
sönlichen Gespräch darlegen zu können, ist aus der Erfahrung des Projekts heraus entschei-
dend. ImWeiteren sollte dasAngebot so konzipiert sein, dass es dem individuellen Bedarf der
Schule entspricht und sich gut in den Alltag der Schule integrieren lässt.
Folgenden Ablauf bei der Kontaktaufnahme mit Schulen empfehlt das „MEHR Männer in Kitas“-
Projekt „Kids at Work“
(vgl. AWO UMR 2013)
:
1. Schule(n) suchen: Das Schulministerium NRW bietet eine Suchmaschine an, mit der all-
gemeinbildende Schulen in einem Postleitzahlengebiet gesucht werden können. Die Such-
maschine gibt es hier:
https://www.schulministerium.nrw.de/BP/SchuleSuchen
2. Unter den angegebenen Kontaktdaten ist in der Regel zunächst das Sekretariat der Schule
erreichbar. In einer ersten E-Mail wurde das Anliegen zunächst nur kurz formuliert und
die Bitte geäußert, die E-Mail an die Koordinatoren/innen für die Studien- und Berufsori-
entierung (StuBOs) weiterzuleiten.
3. Häufg wurde die Erfahrung gemacht, dass auf diese erste Kontaktaufnahme keine Reak-
tion erfolgt. Es ist daher wichtig, auch noch einmal telefonisch Kontakt mit der Schule
aufzunehmen und direkt nach der Schulleitung oder dem Koordinator /der Koordinatorin
für die Studien- und Berufsorientierung (StuBO) zu fragen.
4. Bei Schulen, in denen nach der ersten Kontaktaufnahme Interesse an einer projektori-
entierten Zusammenarbeit signalisiert wurde, fand als nächster Schritt in der Regel ein
persönliches Gespräch mit der Schulleitung oder dem Koordinator /der Koordinatorin für
die Studien- und Berufsorientierung (StuBO) statt, in dem die genauen Ziele und Inhalte
des jeweiligen Projekts erläutert wurden.
Damit die Kooperationmit allgemeinbildenden Schulen nicht ausschließlich von persönlichen
Kontakten zu engagierten Lehrkräften abhängt, empfehlt es sich, bereits bestehende Koope-
rationen schriftlich zu fxieren. Das Projekt MAIK hat hierzu eine Muster-Kooperations­
vereinbarung entwickelt. So ist auch bei Personalfuktuation am ehesten ein Fortbestand der
Kooperation gewährleistet.
P R A X I S T I P P
Absprachen zur Berufsorientierung mit Schulen verschriftlichen!
Eine Muster-Kooperationsvereinbarung steht für Sie zum Download
hier
bereit. Die Mus-
ter-Kooperationsvereinbarung kann individuell auf dieAnliegen Ihrer Einrichtung und der
Schule angepasst werden.