Page 29 - VORLAGE

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M Ä N N L I C H E F A C H K R Ä F T E G E W I N N E N U N D ( E I N ) B I N D E N
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Qualitätsziel: Geschlechterbewusste Bildungsbegleitung und -förderung
Nachfolgend fnden Sie eine Musterbeschreibung für das Qualitätsziel der Ausrichtung auf
eine geschlechterbewusste pädagogische Arbeit, in deren Zusammenhang die Männerförde-
rung eingebettet werden kann.
Mädchen und Jungen sollen in unseren Einrichtungen die eigene (Geschlechts-)Identität
ohne einengende Zuschreibungen entwickeln können und ihre Entwicklungspotenziale
unabhängig vom Geschlecht voll entfalten.
Qualitätsziel: Geschlechterbewusste Bildungsbegleitung und -förderung
Begründung:
Es gehört zum Auftrag der Kirche, Modell für das gleichwertige und partnerschaftliche
Zusammenleben und -wirken von Männern und Frauen zu sein (DBK 1981). Unsere katho-
lischen Kitas gehören zumWesen der Kirche als Handelnde in der Welt. Unsere Einrichtung
ist „Kirche im Kleinen“ (GV / DiCV NRW 2013, S. 5). Die Arbeit in unseren Einrichtungen
ist Teil des vielfältigen familienunterstützenden Angebots der Kirche (ebenda).
Mit gemischtgeschlechtlichenTeams in unseren Einrichtungen bringen wir unsere feste Über-
zeugung zum Ausdruck, dass Betreuung und Erziehung von Kindern in der Verantwortung
beider Geschlechter liegt.
Mit geschlechtergemischten Teams wollen wir Vorbild für Eltern und Kinder sein.Wir heben
damit die Trennung von Frauen- und Männerwelten auf und zeigen, dass Frauen und Männer
gleichermaßen fähig sind, Kinder zu betreuen, zu erziehen und zu bilden sowie einander in
partnerschaftlicher Weise mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen und zusammenzuar-
beiten.
Wir bieten Erziehung, Bildung und Betreuung als familienergänzende Hilfe, wobei sich unser
Angebot an den Lebensverhältnissen der Familien des jeweiligen Einzugsgebiets orientiert
und auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Zunehmend mehr Väter nehmen ihre
Erziehungsverantwortung in der Familie ernst und gestalten diese mit. Diese Lebenswirk-
lichkeit bildet sich bisher noch nicht ausreichend in unseren Kitas ab. Das soll sich ändern.
Wir wissen, dass Kinder im vorschulischenAlter sehr viel über die Geschlechter und über sich
selbst als Mädchen und Jungen lernen. Daher ist es wichtig, dass sie in ihrem Alltag sowohl
Frauen als auch Männer als vielfältige Rollenvorbilder erleben können. Dabei sind nicht nur
die Eltern und andere familiäre Bezugspersonen, sondern auch die Fachkräfte in der Kinder-
tageseinrichtung von großer Bedeutung.
Frauen und Männer können in vielerlei Hinsicht ihre je eigene Art einbringen. Durch die
Vielfalt von Erfahrungen und die möglicherweise unterschiedlichen Blickwinkel,Arbeitswei-
sen und Kompetenzen von Männern und Frauen kann die Arbeit insgesamt zum Wohl von
Kindern, aber auch Eltern bereichert werden. Gleichermaßen können auch männliche und
weibliche Fachkräfte sich gegenseitig in ihrer Arbeit befügeln und voneinander lernen.
Konkrete Strategie / Maßnahmen:
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