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V ä t e r i n d e r K i t a
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
für eine gelingende kindliche Entwicklung in Kindertageseinrichtungen ist die Zusammen-
arbeit mit Eltern von großer Bedeutung. Die Erziehungspartnerschaft mit Müttern hat dabei
eine lange und erfolgreiche Tradition. Das lebendige Zusammenwirken mit denVätern, die in
Kindertageseinrichtungen und Familienzentren oft noch zu wenig präsent sind, fällt hingegen
schwerer und stellt neue Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte.
Erfahrung und Wissen zeigen klar, dass Väter schon für ganz kleine Kinder wichtig sind und
auch ihre Versorgung übernehmen können. Zunehmend mehr Väter nehmen ihre Erzie-
hungsverantwortung in der Familie ernst und gestalten diese mit. Doch wie werden sie und
ihre Rolle von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Einrichtungen wahrgenom-
men?
Die stärkere Beteiligung von Vätern an der familiären Erziehung erhöht auch ihre Möglich-
keiten undAnsprüche einer Beteiligung in den Kindertageseinrichtungen. Diese Lebenswirk-
lichkeit soll sich noch deutlicher als bisher in den katholischen Tageseinrichtungen abbilden.
Infolge der Weiterentwicklung zu Familienzentren wurde dieser Prozess bereits angestoßen.
Immer mehr Einrichtungen gehen aktiv auf Väter zu. Sie richten den Fokus nicht mehr nur
auf die Mütter, sondern auf Mütter und Väter gleichermaßen.
Mit der nun vorliegenden Broschüre
Väter in der Kita – Handlungsempfehlungen und Praxis
beispiele für mehr Väterpräsenz und Väterkompetenz in katholischen Tageseinrichtungen für
Kinder
, die im Rahmen unseres Projekts „MAIK – Männer arbeiten in Kitas“ entwickelt
wurde, leisten wir als Diözesan-Caritasverband einen Beitrag, um eine aktive und gelingende
Väterarbeit in Ihrer Einrichtung auszubauen und konzeptionell zu verankern.
Eine kompetente, professionelle Kooperation mit Vätern in denTageseinrichtungen soll diese
motivieren, sich aktiv an der Erziehungsarbeit zu beteiligen. Mehr Väterpräsenz und Väter-
kompetenz dient sowohl einer gesunden und ganzheitlichen Entwicklungsförderung der Kin-
der als auch einer Weiterentwicklung von Aufgaben- und Rollensicherheiten von Müttern
und Vätern innerhalb von Familien.
Wir ermutigen Sie, Väter und Mütter beherzt und geschlechterbewusst in den Praxisalltag
Ihrer Kindertageseinrichtung einzubeziehen.
Viel Erfolg!
Ihr
Dr. Frank Joh. Hensel,
Diözesan-Caritasdirektor