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Hauswirtschaft aktuell

So viel Normalität wie möglich - Hauswirtschaft auf der Altenpflege vom 06.-08.03.18 in Hannover
Altenpflegeeinrichtungen auf dem Weg zu mehr Normalität: Wir sorgen dafür, dass Gewohntes und Vertrautes im Leben weitergelebt werden kann!
Werteorientiertes Handeln in der Hauswirtschaft
Es gibt etwas in der Hauswirtschaft, das bislang noch nicht näher betrachtet wurde: Welche Werte transportieren wir eigentlich, wenn wir hauswirtschaftlich tätig sind?
Der Deutsche Hauswirtschaftsrat ist gegründet
Die hauswirtschaftlichen Verbände in Deutschland sprechen künftig mit einer Stimme. Am 19. November 2016 haben hauswirtschaftliche Verbände und Unternehmen in Frankfurt am Main den Deutschen Hauswirtschaftsrat gegründet.
Wohn- und Teilhabegesetz in NRW: Anforderungen an hauswirtschaftliche Fachkräfte sind formuliert
Mit dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) wird es für Nordrhein-Westfalen notwendig, die Anforderungen an die Erbringung hauswirtschaftlicher Dienstleistungsprozesse genauer in den Blick zu nehmen.

Betriebswirt/in

Wie viele andere Berufe hat die Hauswirtschaft auch eine Qualifizierung zum/zur Betriebswirt/in. Das heißt, es gibt die Möglichkeit mit dem Berufsabschluss Hauswirschafter/in und gesammelten Berufserfahrungen sich noch einmal für den Besuch einer Fachschule zu entscheiden. Die Entscheidung für diesen Beruf ist mit einem klaren Ziel verbunden: Leitungs- und Führungsaufgaben zu übernehmen. Der Weg ist mit einem besonderen Mehrwert verbunden: der Fachhochschulreife.

 

Dieser Qualifizierungsweg wird im Rahmen der schulischen Bildungswege geregelt. Und das ist in Deutschland Ländersache. Damit trifft man in den einzelnen Ländern auf unterschiedliche Berufsbezeichnungen.

  • staatliche geprüfte/r hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in (dies ist die klassische Berufsbezeichnung, wie sie z.B. in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geführt wird)
  • staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Ernährungs- und Versorgungsmanagement (Bayern)
  • staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Hauswirtschaft (Thüringen)
  • staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in Fachrichtung Hauswirtschaftliche Dienstleistungen (Hamburg)
  • staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in personenbezogene Dienstleistungen (Bremen)

Immer mehr Bundesländer gehen neue Wege und haben sich für die Berufsbezeichnung Betriebswirt/in entschieden.

 

Gemeinsam ist allen Qualifizierungen, dass sie auf die mittlere Reife und den Berufsabschluss zur/zum Hauswirtschafter/in aufbauen. Im Vergleich zur Meister/in der Hauswirtschaft ist das ein anderer Zugang und mit dem Besuch einer Fachschule ein anderer Bildungsweg um Führungs- und Leitungsverantwortung zu übernehmen.

 

Wichtig: Spaß an der Verantwortung in dynamischen Kontexten

 

Der Verantwortungsbereich eines/einer Betriebswirt/in ist in der Regel den gesamten Bereich Hauswirtschaft in einer sozialen Einrichtung oder einem anderen hauswirtschaftlichen Unternehmen. Nicht selten laufen bei ihm/ihr die Fäden für mehrere Häuser zusammen. Dann werden Leitungs- und Führungsaufgaben in enger Kooperation in einem Netzwerk mit weiteren Fachkräften wahrgenommen. Analog sind die Zuständigkeiten für Aufgaben- und Verantwortungsbereiche in Hotels, Ferienwohnungen oder in der Produktion und Direktvermaktung landwirtschaftlicher Produkte zu sehen.

 

Leitungsverantwortliche der Hauswirtschaft stehen immer wieder vor der Aufgabe, Veränderungen und Weiterentwicklungen aktiv mitzugestalten. In den vergangenen Jahren war es z.B. der Aufbau von Produktions- und Direktvermarktungstrukturen in ländlichen Regionen.

 

Aktuell  stehen viele soziale Einrichtungen vor der Aufgabe, grundsätzliche Neuausrichtungen zu gestalten. So orientieren sich viele sozialpflegerische Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, der Krankenpflege sowie der Altenpflege weg von einer hauswirtschaftlichen „Versorgungsfunktion“ hin zur Förderung und Aktivierung von  „Selbstbestimmung in der persönlichen Lebensführung und Teilhabe“. Die zu betreuenden Personen stehen als Individuum mit ihren Bedürfnissen und Wünschen, ihren Lebensgeschichten und Lebenserwartungen im Mittelpunkt. Gleichzeitig sind ihre altersbedingten Veränderung und Krankheiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich wird die Leitlinie relevant, sie bei Entscheidungen und in der Leistungserbringung einzubeziehen.

 

Aus zentralen Versorgungseinrichtungen entstehen privathaushaltsähnliche Wohn- und Betreuungsgruppen, in denen hauswirtschaftliche Leistungen gezielt zur Alltagsorientierung, Milieugestaltung und Tagesstrukturierung eingesetzt und genutzt werden.

 

Grundsätzlich spielen in sozialen Einrichtungen hohe Anforderungen an das Qualitätsmanagement eine zentrale Rolle: Reibungslose Abläufe, effiziente Mittelverwendung und Personalplanung sowie die Einführung neuer Verfahren und passgenauer Gerätetechnologie zur optimalen Unterstützung von Pflege und Pädagogik, gelten als Maxime in modernen Dienstleistungen.

 

Aufgaben und Tätigkeiten: Einblicke

  • In die Planung, Organisation und Weiterentwicklung hauswirtschaftlicher Versorgungsbereiche
    - Bei der Erstellung der Speisepläne, der Überwachung der Vorräte, bei  Einkäufen und der Vergabe von Dienstleistungen sind verschiedene rechtliche sowie qualitative Anforderungen zu beachten
    - Die Planung und Überwachung der Wäschepflege verlangt Fingerspitzengefühl insbesondere für die persönliche Wäsche von Bewohner/innen und Kunden/innen und das Knowhow, um den rechtlichen und betrieblichen Anforderungen gerecht zu werden
    - Eine qualitativ hochwertige Reinigung und Pflege von Räumen und Gebäuden kann nur auf der Grundlage solider Kenntnisse und Fertigkeiten in der Reinigung entstehen. Die fachliche Befähigung und persönliche Förderung der Reinigungskräfte, zielgerichtet angelegte Reinigungskonzepte sowie regelmäßige Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen tragen dazu bei, dass Sauberkeit und Hygiene sichergestellt werden und auf diesem Weg ein wichtiger Beitrag zur Instandhaltung geleistet wird.
  • In die Planung, Organisation und Weiterentwicklung der Alltagsbegleitung in Wohngruppen und Wohngemeinschaften
    - Entwicklung der Grundstrukturen, damit die hauswirtschaftliche Versorgung der Bewohner/innen sichergestellt ist. Dazu gehören z.B. ein Konzept für die Beschaffung und Bereitstellung von Lebensmitteln, der Rahmen in dem die verschiedenen Mahlzeiten zubereitet werden sollen, die Organisation der Reinigung und Wäschepflege
    - Begleitung und Beratung der Alltagsbegleiter/Präsenzkräfte in der Wahrnehmung ihrer hauswirtschaftlichen Aufgaben
    - Begleitung und Reflexion von Alltagssituationen, Auffälligkeiten bei Bewohner/innen oder auch herausfordernden Situationen
  • In die allgemeine kaufmännische, organisatorische und personalführende Aufgaben
    - Personalbedarf festlegen, steuern und weiterentwickeln; Organisations-, Dienst- und Urlaubspläne erstellen; Mitarbeiter/innen einteilen, koordinieren und überwachen; aktive Personalentwicklung betreiben
    - Das/die Budgets des Hauswirtschaftsbereichs verwalten, Kostenkalkulation durchführen, Abrechnungen erstellen, Aufgaben in der Buchführung übernehmen
    - Waren und technische Ausstattungen, z.B. Maschinen und Geräte, beschaffen, deren Einsatz organisieren
    - Die Umsetzung und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (z.B. zu Lebensmittelrecht, Hygienerecht, Unfallverhütung oder Jugendarbeitsschutz) überwachen

Die Ausbildung

Da die Ausbildung zum/zur Betriebswirt/in ist auf Länderebene geregelt ist, kann hier auf keine bundesweit relevante Quelle verwiesen werden.
Bei Fragen zur dieser Ausbildungsmöglichkeit ist der Berufsverband Hauswirtschaft eine gute Anlaufstellen | mehr...

Links zum Thema

  • BERUFENET - Berufsinformationen einfach finden | mehr...
  • KURSNET - Datenbank für Aus- und Weiterbildung | mehr...
  • Berufsverband Hauswirtschaft | mehr...

Dein Kontakt zu uns

BAG-HW - Bundesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft

Geschäftsstelle
c/o Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V.
Hafenstraße 9
48432 Rheine

 

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