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c a r i t a s
a k t u e l l
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5
Unter dem hoffnungsvollen
Titel „Lichtblicke ins Leben“
feierte der Caritasverband
Rhein-Kreis Neuss am 1. April
das 30-jährige Bestehen sei-
ner Schwangerschaftsberatung.
Mit einer Eucharistiefeier in St.
Michael und der anschließen-
den Jubiläumsfeier im Römer-
haus in Dormagen wurde die
Arbeit der Caritas-Beratungs-
stelle gewürdigt. Die Bilder-
ausstellung „Hoffen – Leben –
Gestalten“ von Meike Braß lud
ein, sich auf das Leben mit Kind
einzulassen. Die Theatergruppe
„Eissplittertorte“ ließ Facetten
von Schwangerschaft und Ge-
burt spürbar werden: Freude und
Hoffnung, aber auch Unsicher-
heit und Angst.
Damit ein guter Start ins Le-
ben mit Kind gelingen kann,
rief Caritas-Direktor Norbert
Kallen zu Solidarität und Un-
terstützung für Familien auf:
„So war die Schwangerschafts-
beratungsstelle von Anfang an
dem Schutz des Lebens ver-
pflichtet.“ Der Auftrag sei zu
helfen: Dass Lebensbedingun-
gen sich verbessern, zwischen-
menschliche Beziehungen ge-
klärt und das soziale Netz ge-
stärkt werde. Finanziell seien
junge Familien oft nicht auf Ro-
sen gebettet. „Deshalb sind wir
allen dankbar, die uns – oft un-
bürokratisch – Geld zur Verfü-
gung stellen: dem Erzbistum
Köln, dem Rhein-Kreis Neuss
und der Stadt Dormagen oder
z.B. der Caritasgruppe der Ge-
meinde St. Jakobus“, so der
Caritasdirektor.
Zum Ausstieg der Katholi-
schen Kirche aus der gesetzli-
chen Pflichtberatung im Jahr
2000 betonte Diözesan-Caritas-
direktor Dr. Frank-Johannes
Hensel das Ringen um den Ver-
bleib im staatlichen System.
Aber dass in Krisen auch Chan-
cen stecken, habe sich nach dem
Zusammenschluss der Katholi-
schen Beratungsstellen im Bis-
tum Köln unter dem neuen
Dachnamen esperanza – Hoff-
nung – gezeigt. esperanza habe
sich zu einem umfangreichen
Beratungs- und Hilfenetz vor,
während und nach einer
Schwangerschaft entwickelt.
Mehrere Redner bekräftigten
übereinstimmend, dass esperan-
za ein notwendiger Baustein in
der Beratungslandschaft des
Rhein-Kreises Neuss ist.
So
reicht das esperanza-Spektrum
von der Beratung schwange-
rer Frauen in Not- und Kon-
fliktsituationen, der Beratung
im Rahmen von Pränataldi-
agnostik und nach Fehl- und
Totgeburt über die Väterbera-
tung bis hin zur Sexualpäda-
gogik in Schulen und Jugend-
gruppen.
Es gibt außerdem das
Dormagener Wohnhaus für
Schwangere und Familien, die
Sprechstunde im Kreiskranken-
haus Dormagen, das Stillfrüh-
stück und die Baby-Kleiderstube
sowie die Eltern-Kind-Gruppen
„Babynest“ in Kooperation mit
dem familienforum edith stein
Neuss. Angedockt an esperanza
sind der Fachdienst Kinderta-
gespflege in Dormagen und der
Baby-Begrüßungsdienst als
Baustein Früher Hilfen in Gre-
venbroich.
Eine professionelle Werkbank gehört seit Anfang dieses Jahres
zur Ausstattung der Kindertagesstätte Nievenheim. Vater und
Großvater van der Veen haben die Werkbank in Eigenbau erstellt
und im Werkraum eingepasst. Jetzt können die Kinder mit Ham-
mer, Säge und Feile üben.
Die Nachwuchs-Handwerker haben bereits ihre ersten Ergeb-
nisse präsentiert und freuen sich auf weitere Arbeiten an der
Werkbank. Das Werkprojekt wird zunächst für die Schulanfänger
angeboten. Die jüngeren Kinder werden ebenfalls an den Umgang
mit den Werkzeugen herangeführt, damit auch sie später ihre ers-
ten Werkarbeiten ausführen können.
Das Team und die Kinder der Kita Nievenheim sagen Familie
van der Veen herzlich: „Dankeschön“!
Nachwuchs-Handwerker in der Kita Nievenheim
„Lichtblicke ins Leben“ –
30 Jahre Schwangerschaftsberatung