caritas aktuell - Ausgabe 03/2017 - page 5

caritas
aktuell
2/ 2017
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Das Handy ist als Einstieg in die Schuldenfalle gar nicht so sel-
ten, weiß Weege. Konsumdruck (nur das neueste Handy, nur die
angesagtesten Markenklamotten), unkritischer Umgang mit Lock-
angeboten, bequemes Zahlen per Lastschrift, ohne einen Über-
blick über den Kontostand zu haben:
Es gibt viele Fallen für
Jugendliche, die keine Erfahrung im Umgang mit Geld haben.
Darum bieten die Caritas Sozialdienste zum Beispiel an den
Schulen seit einigen Jahren Infoveranstaltungen zur Schul-
denprävention an.
In zwei Unterrichtsstunden vermittelt Weege
den Jugendlichen auf Augenhöhe, welche Fallstricke lauern, wenn
es um Konsum, das Handy, den Führerschein, das erste Auto, die
erste Wohnung oder bargeldloses Zahlen geht. Weitere Themen
sind Musikdownloads, Kosten für Kontoüberziehungen, Kredite,
Miete und Wohnnebenkosten, Warenbestellungen im Internet oder
finanzielle Rechte und Pflichten bei Volljährigkeit.
Michael Weege ist nicht nur in Sachen Schuldenprävention
regelmäßig an den Schulen im Rhein-Kreis Neuss unterwegs.
70 bis 80 Mal im Jahr betreibt er Suchtprophylaxe an der Basis.
Das kann in Vortrags- oder Diskussionsform direkt in der Klasse
geschehen oder mit Hilfe des PrEvent-Mobils auf dem Schulhof.
Mit dem PrEvent-Mobil „rollt“ die Prävention zu den Jugendlichen
und vermittelt interaktiv, welche Auswirkungen Suchtmittel – von
Alkohol über Zigaretten bis Cannabis – auf Körper und Psyche
haben.
Weege kommt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern
begegnet den Jugendlichen auf Augenhöhe. Er erzählt, warum und
wie Menschen in eine Suchterkrankung geraten. Die Arbeit be-
ginnt schon in der fünften Klasse mit der Nikotinprävention – be-
wusst so früh, weil die Kinder in diesem Alter in der Regel noch
nicht die erste Zigarette probiert haben. In den achten und neun-
ten Klassen kommt dann die Prävention für Alkohol, Drogen, Ess-
störungen und Glücksspiel hinzu.
28. September, 17:30 - 19:30
„Salafismus in Deutschland.
Entstehung und Prävention“,
Bürgerhaus Lank, Witten-
berger Straße 21, Meerbusch
2. Oktober, 18:00 - 20:00
„Sinnvolles sinnvoll tun“ -
Erfahrungsaustausch im Flücht-
lingshelferkreis, Alteramen-
tum, Mühlenstraße 48, Neuss
10. Oktober, 18:00 - 20:00
Basiswissen rund um das
Thema Trauma
BBZ Dormagen
Willy-Brandt-Platz 5
Dormagen
18. Oktober, 17:30 -19:30
Basiswissen rund um das
Thema Trauma, balance Erzie-
hungs- und Familienberatungs-
stelle, Kapitelstr. 30, Neuss
4. und 11. November,
10:00 - 16:00
Basisschulung für Ehrenamt-
liche, Willi-Graf-Haus, Neuss-
Furth, Venloerstr. 68, Neuss
6. November, 18:00 - 20:00
„Sinnvolles sinnvoll tun“ -
Erfahrungsaustausch im
Flüchtlingshelferkreis, Alte-
ramentum, Mühlenstraße 48,
Neuss
8. November, 14:00 - 17:00
Hinschauen und nicht weg-
gucken – Argumente gegen
Stammtischparolen, Bürger-
haus in Erfttal, Bedburger
Straße 61, Neuss
13. November, 14:00 - 17:00
Hinschauen und nicht weg-
gucken – Argumente gegen
Stammtischparolen, SkF-Haus
im Weckhover Feld, Hülch-
ratherstr. 35a, Neuss
11. und 18. November
„Sprachanker“ – Schulung
für Sprachpaten und ehrenamt-
liche Deutschlehrer, Meerbusch
16. November, 18:00 - 20:00
Eziden in Deutschland,
Caritashaus International,
Salzstr. 55, Neuss
22. November, 17:30 - 19:30
Informationsabend „Ein-
fach-Erziehung“ – Basics
der Erziehung in Deutsch-
land, balance Erziehungs-
und Familienbeatungsstelle,
Kapitelstr. 30, Neuss
Info/Anmeldung:
Dorota Hegerath
Tel. 0172 6108695,
E-Mail dorota.hegerath@
caritas-neuss.de
Caritashaus St. Josef
Umbau geht zügig voran
Der Umbau am Caritashaus St. Josef in Nievenheim liegt im
Zeitplan. Weil im Caritashaus St. Josef ein kompletter Trakt
renoviert und umgebaut werden muss, ziehen die 27 betroffe-
nen Bewohner in einen Interimsbau um, der nur einen Stein-
wurf entfernt auf dem Gelände des Nievenheimer Senioren-
zentrums liegt. Der Umzug soll Anfang September stattfinden.
Später kehren die Bewohner wieder zurück in ihr runderneuer-
tes Caritashaus St. Josef. Der Interimsbau wird danach noch-
mals baulich angepasst und dann 17 barrierefreie Appartements
für ein „Wohnen mit Service“ beherbergen.
Foto: Peter Wirtz, Dormagen
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