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Der Caritasverband Rhein-Kreis Neuss hat
Neuland betreten. Zum ersten Mal in seiner
Geschichte tritt der Verband als Betreiber
einer Flüchtlingsunterkunft auf.
Anders als in
anderen Einrichtungen im Rhein-Kreis, in denen
die Caritas beratend, unterstützend und beglei-
tend aktiv ist, geht der Verband in der neuen Ein-
richtung am Nordbad, die im November 2015
eröffnet wurde, noch einen Schritt weiter. „Wir
übernehmen damit noch mehr Verantwortung für
die Integration von Flüchtlingen“, betont Caritas-
Vorstand Norbert Kallen. 92 Plätze bietet die Un-
terkunft im Neusser Norden. Für die Ausschreibung
der Stadt hatten die Caritas und der Neusser
Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes ein
gemeinsames Konzept erarbeitet und den Zu-
schlag erhalten. „Die Zusammenarbeit war von
Anfang an ausgesprochen offen, konstruktiv und
vertrauensvoll“, sagt DRK-Geschäftsführer Marc
Dietrich. „ Es ist eine sehr positive Erfahrung, wenn
zwei so große Organisationen in einem solchen
Projekt neue Wege gehen. Ich empfinde das als
spannend und sehr lehrreich.“
Arbeit in der Flüchtlingsunterkunft Nordbad
Während das DRK den technischen und organisa-
torischen Teil des Betriebs abdeckt, ist die Caritas
für den sozialarbeiterischen Bereich verantwortlich.
Dafür ist Avery Toppan zuständig. Sie ist die erste
Die
Hilfe für Flüchtlinge
war 2015 das beherrschende Thema
in der Arbeit der Caritas. Es gibt ermutigende Beispiele.
Querschnitte – unser Schwerpunktthema
Die Caritas-Mitarbeiterinnen Avery Toppan (r.)
und Agnes Pietrwoski (l.) im Gespräch mit
einer Flüchtlingsfamilie aus Syrien.
