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Der Caritasverband bietet ein breites Spektrum an
frühen
Hilfen
, um Eltern und Kindern den Start zu erleichtern.
Kinder, Familien, Senioren
Eine Schwangerschaft und die Geburt eines
Kindes sind für alle Mütter und Väter eine auf-
regende Erfahrung.
Der Start in ein anderes
Leben öffnet neue Horizonte, wirft aber auch viele
Fragen und manche Unsicherheit auf. Vor diesem
Hintergrund bietet der Caritasverband Rhein-Kreis
ein breites Spektrum an Informations- und Unter-
stützungsmöglichkeiten an – kurz: frühe Hilfen.
Babybegrüßungsdienst Grevenbroich
Etwa 500 Kinder werden jedes Jahr durchschnittlich
in Grevenbroich geboren. Alle Familien, die das
wünschen, bekommen Besuch vom Babybegrü-
ßungsdienst. Die Pädagogin Linda Beermann und
die Kinderkrankenschwester Anika Veiser sind dem-
entsprechend oft im Einsatz. In ihrer Begrüßungsta-
sche finden sich nützliche Geschenke – vom Kapu-
zenhandtuch fürs Baby bis zum Türstopper – und
ein Elternbegleitbuch, das einen Überblick über
Frühförderungs- und Spielangebote, Kinderärzte,
Kinderbetreuung, sozialrechtliche Ansprüche sowie
finanzielle Hilfen bietet. Ein Gutschein für einen Kurs
„Erste Hilfe am Kind“ rundet das Servicepaket ab.
Das Team des Babybegrüßungsdienstes beantwor-
tet Fragen zur frühkindlichen Pflege und Versor-
gung, beispielsweise bei Stillproblemen oder zum
richtigen Umgang mit „Schreibabys“. Auch Unter-
stützung bei behördlichen Angelegenheiten, etwa
beim Ausfüllen von Anträgen auf Kindergeld oder
Elterngeld und die Vermittlung zu Fachdiensten und
Einrichtungen, gehören zum Angebot.
Der Babybegrüßungsdienst ist sehr beliebt: Er findet
bei etwa 90 Prozent aller Familien mit Neugebore-
nen Resonanz.
Babynest – Leichter Start mit Kind
Das Gruppenangebot Babynest, das die Schwan-
gerschaftsberatungsstelle esperanza in Kooperation
mit dem familienforum edith stein initiiert hat, richtet
sich vor allem an junge Eltern, die auf ein Leben mit
Kind oft nicht ausreichend vorbereitet sind. Eltern er-
fahren hier Wesentliches über die Entwicklung und
die Bedürfnisse des Kindes in den ersten beiden
Lebensjahren und können sich in Ruhe über die ver-
änderte Lebenssituation austauschen. Sie lernen,
worauf es bei der Bewältigung des Alltags ankommt
und werden von Anfang an zu einem achtsamen
Umgang mit dem Kind ermutigt. 2016 beschäftigten
sich die Mütter vor allem mit Fragen zu Kinderbe-
treuung, Ernährung, Schlafverhalten und dem Um-
gang mit Grenzen sowie dem Eigensinn des Kindes.
Das Erleben, dass die anderen Mütter ähnliche Fra-
gen und Sorgen haben und das gegenseitige Helfen
in der Gruppe schafften Verbundenheit und Kraft,
um kleine Schritte auf dem gemeinsamen Weg mit
dem Kind zu meistern. Es fanden drei Kurse in Dor-
magen und vier Kurse in Grevenbroich statt.
Mütter und Kinder beim
gemeinsamen Spiel im Babyclub.