Die Zahlen steigen dramatisch. Noch 2010 be-
suchten 2.610 Klientinnen die Frauenbera-
tungs- und Kontaktstelle „Frau-Ke“ in Greven-
broich. Im letzten Jahr waren es bereits 3.833
Klientinnen.
Das bedeutet eine Zunahme um 47
Prozent. Die Zahl der Beratungsgespräche erreichte
bisher nicht gekannte Dimensionen: 2014 haben
die beiden „ Frau-Ke“-Mitarbeiterinnen Sonja Häge
und Kristina Amon 1.350 Frauen in sozialen Notla-
gen beraten. 2016 waren es 2.154 – also 60 Pro-
zent mehr.
Armut unter Frauen
wird zu einem immer drängenderen
Problem. Bei „ Frau-Ke“ finden betroffene Frauen Hilfe.
Soziale Dienste
In der Frauenberatungs- und
Kontaktstelle „ Frau-Ke“ findet
monatlich ein kostenloses Frau-
enfrühstück statt, bei dem die
betroffenen Frauen und Mütter
sich austauschen und gegen-
seitig unterstützen können.
Das Hauptthema: Soziale Not durch Geldmangel.
Armut unter Frauen wird zu einem immer drängen-
deren gesellschaftlichen Problem. Viele Leidensge-
schichten, die die Fachberaterinnen zu hören
bekommen, ähneln sich: Am Anfang steht sehr oft
die Trennung vom Partner. Zurück bleibt die Frau
mit kleinem Kind (oder Kindern). Berufliche Per-
spektiven haben viele nicht – weil sie meist für
Kind(er) und Haushalt zuständig sind und entwe-
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