caritas aktuell - Ausgabe 02/2015 - page 2

caritas
aktuell
2/ 2015
2
Der Fachdienst für Integration und
Migration (FIM) ist gefragt wie nie.
Die
Caritas-Einrichtung hat sich in Jahrzehnten
als Anlaufstelle, Informationsbörse, Bil-
dungseinrichtung, gemeinschaftsstiftendes
Angebot und interkulturelle Plattform ei-
nen exzellenten Ruf erworben – so-
wohl bei Zuwanderern als auch
bei kommunalen Behörden
Die Dynamik ist enorm
und Einrichtungen, die die Expertise und
die Leistungen des FIM gern in Anspruch
nehmen. Das gilt insbesondere in diesen
Tagen, wo die Flüchtlingswelle die Städte
und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss vor
große Herausforderungen stellt.
Eine Herausforderung ist das auch für
den FIM. Zusätzlich zum sonstigen Tages-
geschäft nimmt die Flüchtlingsberatung
SprachCafé „Neue Nachbarn“
Fremdsprachen erlernt man bekanntlich am besten, indem man sie spricht. Und
gemeinsam lernt es sich leichter! Unter diesem Motto eröffnete die Gemeindecaritas
in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst für Integration und Migration im Juni einen
Treffpunkt für Interessierte. Das SprachCafé „Neue Nachbarn“ in Dormagen bietet
Flüchtlingen, die bereits einen Integrationskurs absolviert haben, Gelegenheit zum
Austausch. Jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr haben die Cafébesucher die Möglichkeit,
Wissenswertes über das Leben in Deutschland und auch über andere Kulturen zu er-
fahren, sich über das aktuelle Tagesgeschehen zu informieren und neue Kontakte zu
knüpfen.
Dabei mangelt es nicht an kreativen Ideen, mit den Teilnehmern die deutsche
Sprache einzuüben und durch Übungen in der Anwendung bei der Integration zu
helfen. Ein weiteres Sprachangebot, als Vorbereitung für diejenigen, die noch auf einen
Platz im Integrationskurs warten, ist bereits in Planung.
Liebe Leserinnen und Leser,
dass der Flüchtlingsstrom solche Ausma-
ße annehmen würde, wie wir sie jetzt erle-
ben, konnte noch vor ein, zwei Jahren nie-
mand ahnen. Umso schöner, dass die Tole-
ranz und Hilfsbereitschaft, die sich schon
seit Monaten zeigt, mit den Flüchtlings-
zahlen anwächst. Der Schulterschluss zwi-
schen Bürgern, Wohlfahrtsverbänden, Ver-
einen, Politik und Kommunen ist beeindru-
ckend.
Die Hilfsbereitschaft ist enorm. Das
gilt für die zahlreichen Menschen, die
durch Spenden oder ehrenamtlichen
Einsatz ihren Beitrag erbringen, das gilt
aber auch für das professionelle Enga-
gement im Caritasverband, etwa bei der
Gemeindecaritas oder im Fachdienst für
Integration und Migration.
Was unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten,
geht weit über ihre Pflicht als Arbeitneh-
mer hinaus. Dafür sagen wir herzlichen
Dank!
Als Caritasverband ist es
nicht unsere Aufgabe
zu fragen, woher
Flüchtlinge zu uns
kommen, warum
sie kommen und
wie lange sie blei-
ben. Unsere Aufgabe
ist es zu helfen.
Und das
tun wir. Dabei geht es nicht nur um
die Akuthilfe, also um die medizinische
Versorgung, um die Ausstattung mit Klei-
dung und Lebensmitteln oder um die Be-
ratung imAsylverfahren. Es geht auch da-
rum, den Menschen zu zeigen, dass sie
willkommen sind. Es geht darum, ihnen
Perspektiven aufzuzeigen. Dann kann In-
tegration gelingen.
Unsere
Aufgabe ist
es zu helfen
Schwerpunkt
Hilfen für
Flüchtlinge
1 3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,...20
Powered by FlippingBook