Die städtische Notunterkunft im Lupinenweg in Brühl ist eine Herberge für Menschen in der Not, wenn nichts mehr geht. Gleichzeitig ist sie ein Sprungbrett aus der Obdachlosigkeit.
Der Sozialdienst Katholischer Männer für den Rhein-Erft-Kreis e. V. bietet seit vielen Jahren in Kooperation mit der Stadt Brühl vielfältige Unterstützungsleistungen in der SKM-Beratungsstelle inmitten der städtischen Notunterkunft an.
Ziel der Hilfe ist es, obdachlose Menschen zu motivieren, eine neue Lebensperspektive zu erarbeiten und verloren gegangene Fähigkeiten zu reaktivieren und zu trainieren, um wieder ein eigenständiges und verantwortungsbewusstes Leben führen zu können.

Die Corona Pandemie stellte uns nun alle vor große Herausforderungen. Vor allem würde eine Pandemie zur Weihnachtsfest in der Notunterkunft eine besonders schwermütige Zeit für die betroffenen Menschenbedeuten. So beschlossen wir einen Spendenaufruf in den Zeitungen zu starten. Wir erhielten große Unterstützung seitens des Brühler Bürgermeisters Dieter Freytag, dem es ein ebenso wichtiges Anliegen war, dass in dieser besonders schweren Zeit die Menschen in Not nicht vergessen wurden. 

So gelang es, dank seines Presseaufrufes viele Privatpersonen und Organisationen zu gewinnen, die durch großzügige Spenden die Advents- und Weihnachtszeit für die Betroffenen erträglicher zu gestalten. Alle im Lupinenweg beherbergten, kürzlich ausgezogen und sich auf Durchreise befindlichen Wohnungslosen erhielten großzügige und persönliche Weihnachtsgeschenke, die noch um Süßigkeiten, alltäglich Nützliches und vieles mehr erweitert werden konnten.

Die Reaktionen waren überwältigend und führten zu weiteren Spendenaufrufen seitens Privatpersonen und Mitarbeitern diverser Vereine und Organisationen. Die Weihnachtsaktion wurde sogar durch einen Internet-Aufruf seitens des Brühler Karnevalsprinzen Lerry Lernbecher um üppig gefüllte Nikolaustüten, Hygieneartikel u. a. erweitert.