Die Tafeln des SKM  im Rhein-Erft-Kreis (c) Krishnam Moosaddee on Unsplash

Die Tafeln des SKM

im Rhein-Erft-Kreis

Die ersten Tafeln in Trägerschaft des SKM für den Rhein-Erft-Kreis e. V. entstanden vor mehr als 15 Jahren. Mittlerweile gibt es drei, nämlich in Bedburg, Erftstadt, und Kerpen. Zwischen 50 und 80 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich heute in den Tafelteams, die pro Ausgabetag bis zu 150 Menschen mit Lebensmitteln versorgen. Zählt man deren Familienangehörige hinzu, werden an diesen Tagen durchschnittlich Nahrungsmittel an bis zu 600 Menschen ausgegeben – kostenlos oder gegen einen geringen Betrag.

Die drei Tafeln des SKM für den Rhein-Erft-Kreis e. V. helfen allen Menschen, die Hilfe benötigen – unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Nationalität, Alter, Religion oder Weltanschauung. Die Lebensmittel, die zur Verfügung stehen, werden gleichermaßen an alle Tafelkunden verteilt. Dabei muss stets klar sein: Armut zu verhindern, ist vorrangig eine staatliche Aufgabe. Die Arbeit der Tafeln entbindet den Staat nicht von seiner Daseinsfürsorgepflicht, und Tafeln arbeiten nicht im öffentlichen Auftrag.

Ehrenamt

Die Ausgabe von Lebensmitteln und die gesamte Logistik drum herum wird übrigens ausschließlich von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern erledigt, deren „Lohn“ das gute und befriedigende Gefühl ist, Menschen in einer Notlage helfen zu können. Allerdings ist das Klima in den Ausgabestellen rauer geworden, sei es, weil sich manche Tafelkunden nur schwer an die Regeln halten können, sei es, weil es wegen der vielen Nationalitäten zu Sprach- und Verständigungsproblemen kommt, oder sei es, weil nicht immer klar ist, wer die Dienste einer Tafel in Anspruch nehmen kann. Ehrenamtliche müssen deshalb eine gute Portion Empathie, Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen sowie vor allem Geduld mitbringen.

Wenn Sie über diese Eigenschaften verfügen und sich in einem unserer drei Tafel-Teams engagieren wollen, dann schauen Sie hier: Bedburg, Erftstadt, Kerpen

Auch im reichen Deutschland gibt es Armut. Verhungern muss bei uns niemand, dennoch kommen viele Menschen nur schwer über die Runden, selbst wenn sie sparsam wirtschaften. Zu ihnen gehören Arbeitslose, darunter viele Alleinerziehende, Geringverdiener und Senioren mit kleiner Rente.

Wer wenig Geld hat, der spart meist an der Ernährung, frisches Gemüse und Obst oder Milchprodukte und Fleisch werden zu Luxusgütern. Gleichzeitig werfen Supermärkte, Bäckereien, Hotels und Restaurants oder Wochenmarkt-Händler große Mengen von Lebensmitteln weg, obwohl sie noch einwandfrei sind – in Supermärkten beispielsweise häufig Waren mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum.

Hier setzen die Tafeln an: Sie sammeln die Lebensmittel bei den Sponsoren aus der Lebensmittelbranche ein, die sonst vernichtet würden, und geben sie an bedürftige Menschen weiter. Beide haben etwas davon: Wirtschaftlich benachteiligte Menschen erhalten hochwertige Nahrungsmittel, die Spender übernehmen soziale Verantwortung, mit der sie sich auch schmücken können.

Ihr Kontakt zu uns

Sozialdienst Katholischer Männer für den Rhein-Erft-Kreis e. V.

Sozialdienst Katholischer Männer für den Rhein-Erft-Kreis e. V.

Kerpener Str. 10
50374 Erftstadt-Gymnich