caritas
aktuell
3/ 2017
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auch Caritas-Vorstand Norbert Kallen
würdigten das ausgesprochen positive Mit-
einander zwischen den Bewohnern und
Betreibern der Einrichtung.
Die Flücht-
lingsunterkunft am Nordbad sei ein
„absoluter Vorzeigestandort“ geworden,
betonte Jürgen Hages, Leiter des Inte-
grationsbüros der Stadt Neuss. Caritas
und DRK hätten im Verbund mit einem
sehr engagierten Team von Ehrenamt-
lern „großartige Arbeit“ geleistet.
Nicht nur von offizieller Seite, sondern
auch von den Flüchtlingen gab es großes
Lob für EinrichtungsleiterinAvery Toppan.
Die Caritas-Sozialarbeiterin war mit Be-
treuungshelfer Ayad Namat die gute Seele
des Hauses. Toppan wechselt nun aus pri-
vaten und beruflichen Gründen nach
München, wo sie für die Caritas weiter in
der Flüchtlingsarbeit tätig bleibt. Sie geht
„mit Stolz und einem guten Gefühl“, wie
sie selbst sagt. „Wir haben hier mit dem
DRK und den Ehrenamtlern etwas sehr
Schönes aufgebaut. Wir waren wie eine
große Familie.“
Die Einrichtung am Nordbad bietet
Platz für insgesamt 92 Menschen. Hier
leben verschiedenste Nationalitäten –
vor allem aus Syrien, Afghanistan, Irak
und Iran – zusammen. Auch dank des
Einsatzes von Ehrenamtlern wie Petra
Büchner oder Ines Kolender entstand
ein umfangreiches Angebot zur Freizeit-
gestaltung und Sprachförderung.
Petra
Büchner zeigte sich tief beeindruckt von
der gegenseitigen Hilfsbereitschaft, die das
Miteinander so positiv geprägt habe. Von
Zum 1. November 2015 hatten die Cari-
tasSozialdienste Rhein-Kreis Neuss Neu-
land betreten.
Erstmals in seiner Ge-
schichte trat der Verband als Betreiber
einer Flüchtlingsunterkunft auf. Ge-
meinsam mit dem DRK Neuss über-
nahm die Caritas damals auf dem Hö-
hepunkt der Flüchtlingszuwanderung
die von der Stadt neu errichtete Un-
terkunft am Nordbad.
Für alle Beteiligten war das ein Erfolg:
Der Betrieb der Einrichtung lief reibungs-
los, die Zusammenarbeit zwischen Caritas,
DRK und Stadt gestaltete sich unkom-
pliziert, und die Menschen, die am Nord-
bad lebten, fanden dort gute Wohnbedin-
gungen und eine optimale Betreuung vor.
Mit dem Ablauf der auf zwei Jahre befris-
teten Zusammenarbeit übernimmt nun die
Stadt Neuss die Flüchtlingsunterkunft in
Eigenregie. Die Betreuung der Einrichtung
liegt ab jetzt in Händen der Sozialpäda-
gogin Sonya Hamadi und des Hausmeis-
ters Thomas Breuer.
Mit einem fröhlichen Fest wurde am 19.
Oktober die Übergabe gefeiert. Sowohl
DRK-Geschäftsführer Marc Dietrich als
„Ein absoluter Vorzeigestandort“
SprachPartner suchen Verstärkung
Der Fachdienst für Integration und Mi-
gration der CaritasSozialdienste Rhein-
Kreis Neuss GmbH (FIM) sucht ehren-
amtliche Mitarbeiter für individuelle Be-
gleitung von Geflüchteten. Das Ehren-
amt beinhaltet regelmäßige Tandems-
Treffen zwischen einem deutschsprachi-
gen Sprachpartner und einem Inter-
essierten, der seine Deutschkenntnisse
durch individuelle Gespräche verbessern
möchte. Neben
dem
eigentlichen
Spracherwerb können durch die Begeg-
nung die gelebten Werte und Normen
gegenseitig vermittelt werden.
