caritas aktuell - Ausgabe 01/2016 - page 10

caritas
aktuell
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K
Vor einigen Wochen hatte Micheline
Müller eine Mutter in der Sprechstunde,
die sich wegen eines Leistungseinbruchs
ihrer Tochter in der Schule sorgte. Die
Frau schilderte der Beraterin der Erzie-
hungs- und Familienberatungsstelle
„balance“, dass sie und ihr Ehemann ge-
rade dabei seien, sich zu trennen.
Das
gehe an der gemeinsamen Tochter natür-
lich nicht spurlos vorbei. Gemeinsam mit
Micheline Müller überlegte die Mutter, wie
man – vor allem im Sinne des Kindes – mit
der schwierigen Situation umgehen könne.
Das Beispiel zeigt, dass es für Eltern
in Trennungs- und Scheidungssituatio-
nen – trotz besterAbsichten – oft schwie-
rig ist, ihre Kinder nicht aus dem Blick
zu verlieren.
An diesem Punkt knüpft ein
neues Angebot an, das die Erziehungs- und
Familienberatungsstellen (EFB) des Cari-
tasverbandes in Neuss und Grevenbroich
gestartet haben (in Neuss ist die Katholische
Mitarbeiter bewerten Kinästhetik-Projekt sehr positiv
Verena Wisner, Studentin der Hoch-
schule Niederrhein, hat zum Abschluss
ihres Studiengangs Health Care Manage-
ment ihre Bachelorarbeit zu einem Pro-
jekt der Caritas Seniorendienste Rhein-
Kreis Neuss GmbH geschrieben. Beglei-
tet wurde die Arbeit von der Qualitätsbe-
auftragten Martina Römer-Hachisuka.
Das Thema war die Bewertung von Maß-
nahmen der betrieblichen Gesundheits-
förderung, dargestellt am Beispiel des
Kinästhetik-Projektes, das ab 2012 suk-
zessive in allen Caritashäusern eingeführt
wurde.
Ziel dieses Projektes ist u.a. eine le-
benslange Förderung der Gesundheit der
Mitarbeiter in der Pflege und im Sozialen
Dienst durch die Nutzung der eigenen Be-
wegungskompetenzen und der des Be-
wohners. Angesichts des demografischen
Wandels, des Fachkräftemangels und der
Belastungssituationen in der stationären
Altenhilfe bekommen gesundheitsför-
dernde Maßnahmen durch den Arbeitge-
ber einen immer höheren Stellenwert.
In ihrer Bachelorarbeit untersuchte Ve-
renaWisner dieWirkung des Kinästhetik-
Projektes exemplarisch für eine Einrich-
tung mittels einer Mitarbeiterbefragung.
Die Mitarbeiter beurteilten das Projekt
durchweg positiv. Sie fühlen sich von ih-
ren Vorgesetzten unterstützt, motiviert und
wertgeschätzt und tauschen sich in den
Teams zur Anwendung kollegial aus. Sie
bewerten das Kinästhetik-Projekt trotz
hoher Kosten und hohem Personalauf-
wand als nachhaltig und ganzheitlich.
Diözesan-Caritas-Wallfahrt ins Kloster Knechtsteden
Am 7. Juli 2016 findet nach vier Jahren
die große Diözesan-Caritas-Wallfahrt
wieder zum Kloster Knechtsteden statt.
Auf sechs Wegen machen sich die Pilger-
gruppen aus Haupt-und Ehrenamtlichen
aus dem gesamten Erzbistum auf den
Weg nach Knechtsteden. Rund 1.500 Pil-
ger feiern unter dem Motto „Barmher-
zigkeit will ich, nicht Opfer“ ein großes
Gemeinschaftserlebnis im Glauben. Hö-
hepunkt ist der Gottesdienst mit Weih-
bischof Ansgar Puff, Vorsitzender des
Diözesan-Caritasverbandes und Bischofs-
vikar für die Caritas.
Als Angebote gibt es einen „Raum der
Stille“ für Gebet und Besinnung, eine
Klosterführung sowie ein Forum für
gemeinsames Singen. Bei alledem stehen
die persönliche Begegnung und der Aus-
tausch im Mittelpunkt. Eine körperliche
Stärkung erwartet die Pilger in Form einer
kräftigen Suppe, kühlen Getränken sowie
Kaffee und Kuchen.
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